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CD REZI FOLK-POP: MADISON VIOLET

CD REZI FOLK-POP: MADISON VIOLET
FOLK-POP
MADISON VIOLET
THE KNIGHT SESSION
INDIA RECORDS

Nach Ihrem  kurzen experimentellen Ausflug in das Elektro-Pop Genre, mit Ihrem Album „Year of the Horse“, kehren die zwei Kanadierinnen nun zurück zu Ihren Wurzeln. Passend zu Ihrer Tour „Back to the roots“ widmen Sie Madison Violet in Ihrem 6. Studio-Album „The Knight Session“ wieder Ihrem gewohnten folk-poppigen, zweistimmigen Singer-Songwriter Sound.  Und nicht nur das, der eher misslungen, wenn auch nicht ganz unerfolgreiche Abstecher in die kommerziellere Schiene hat ihnen gut getan. In Ihrem 11 Lieder umfassenden Album präsentieren sie sich mit gereiftem Sound und voller künstlerischem Selbstverständnis.
Passend hierzu haben die beiden etliche Elektro-Pop Lieder aus dem vorigen Album erneut aufgegriffen und interpretieren diese nun mit dem akustischen Sound für den diese Lieder wohl auch immer bestimmt waren.
Gewohnt leichte und eingängige Melodien sorgen gestützt von Akustik Gitarren für ein durchwegs positives Gefühl beim Hören, können auf die Dauer jedoch auch eine gewisse Langeweile erzeugen. Nichts destotrotz ergibt sich ein schönes Zusammenspiel zwischen treibenden stets groovenden Rhythmen und der zum Teil leicht melancholischer Zweistimmigkeit, bei der vor allem auch die Hauptsängerin durch eine starke facettenreiche Stimme überzeugt.
Während Sie in ihren früheren Alben doch sehr eintönig in Ihrer Instrumentellen Besetzung unterwegs waren, überraschen die beiden, von Gastmusikern unterstützt, mit frechen Orgelklängen („Hush“), Ukulelesounds („We Are Famous“)  oder dezent elektronischen Bausteinen („Hush“). Auch die für Sie typischen Geigen, sorgen für einen sehr stimmigen Gesamtklang. Ein gelungener und interessanter Abschluss des Albums gelingt dem Folk-Duo durch einen Remix Ihres Hits „These Ships“, welcher zu Beginn des Albums auch schon als Akustik Nummer auftritt.
Ein durch und durch gelungenes Album, bei dem wohl die vorangegangen Versuche eines Genrewechsels, für die nötige Offenheit für Neues gesorgt haben und diese dann, im Zusammenspiel mit ihrem ursprünglichen Sound, ein ausgereiftes und durch und durch glaubhaftes Album hervorgebracht hat.
JS
7
von 9 Punkten