MELODYPUNK
LAGWAGON
HANG
FAT WRECK CHORDS / EDEL
Neun lange Jahre mussten die Fans der kalifornischen
Melodic-Punk-Legende auf ein neues Album warten. Das letzte
Lebenszeichen der Jungs aus Santa Barbara war 2008 die EP mit
dem genial-selbstironischen Namen "I Think My Older Brother
Used To Listen To Lagwagon". In der Zwischenzeit hatte sich
Sänger Joey Cape vor allem mit Soloalben und diversen
Neben-Projekten wie Afterburner, The Playing Favorites, Bad
Loud oder Scorpios beschäftigt. Nicht zu vergessen die
Tätigkeit bei der Punkrock-All-Star-Coverband Me First And The
Gimme Gimmes und sein Job als Labelmacher und Produzent von
Songwriter-Alben für One Week Records. Jetzt also wieder
Lagwagon! Und sie haben sich weiterentwickelt. "Hang" klingt
nicht ganz so sonnig wie man die Band kennt. Die Songs sind
langsamer, härter und rockiger geworden. Nicht ganz so krass
wie die Mutation von Propaghandi zur Metalband, aber die
Entwicklung steht ihnen gut. Und auch die neue Ernsthaftigkeit.
Emotionaler Höhepunkt der Platte ist der Track "One More Song",
den Joey Cape seinem im Juli 2012 verstorbenen besten Freund
Tony Sly widmet, dem früheren Sänger von No Use For A Name.
WH
8 von 9 Punkten
MELODYPUNK
LAG WAGON
HANG
FAT WRECK CHORDS / EDEL
Neun Jahre ist es her seit dem die Californiapunks um Joey
Cape uns mit feinem Melodypunk auf CD verwöhnten. Das neue
Album Hang von Lag Wagon zu hören ist wie einen guten Freund
nach Jahren wieder zu sehen und sich mit ihm immer noch tief
verbunden zu fühlen. Hang läßt mich an alte Duh und Hoss-Zeiten
zurück denken, obwohl Hang natürlich nicht so ungestüm
daherkommt wie der Erstling...man wird ja auch älter. Aber auch
im Alter geht’s ab und zu nochmal wild zu, wie z.B. auf
Absolute Obsolete oder Reign. Ein kompaktes Album mit Schmackes
und gaaanz viel tollen Songs die sich in der Birne festsetzen.
Ich würd mich freuen die Jungs wieder mal in Nürnberg zu sehen
und zwar nicht auf RIP sondern z.B. im Hirsch oder wie ´92 im
Komm-Saal.
ANS
9 von 9 Punkten