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NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

ACCEPT: DAS NEUE ALBUM MACHT PLATZ 1 IN DEN DEUTSCHEN CHARTS, 3 REZIS DAZU...

Die Heavy Metal-Presse überschlägt sich, die Konzertsaalbetreiber stellen schon mal die letzten Notrationen Bier kalt und von Hamburg bis München werden die ausgewaschenen Metal Heart-Shirts aus der hintersten Ecke des Schrankes gekramt: Die neue Accept ist da! Und „Blind Rage“ geht auf Platz 1 der deutschen Charts. Wir haben gleich drei Rezensionen der neuen Scheibe, die wir hier gleich veröffentlichen...
ACCEPT: DAS NEUE ALBUM MACHT PLATZ 1 IN DEN DEUTSCHEN CHARTS, 3 REZIS DAZU...

Zugegeben, „Blind Rage“ ist schon ein kleines Schmankerl, aber wieso diese überschwengliche Euphorie?

Vielleicht, weil Accept das Kunststück gelungen ist, an dem so viele andere Metal-Legenden gescheitert sind. Fast unwirklich wirken die Versuche eines Blaze Bayley, mit viel Engagement aber auch viel zu dünner Stimme die Nachfolge des übermächtigen Bruce Dickinson anzutreten. Mit Grausen denkt man an einen, auf der Bühne schattenboxenden, Tim „Ripper“ Owens zurück, der gegen den allgegenwärtigen Metalgott Halford einerseits und gegen ein grottiges pseudo-modernes Songwriting andererseits ansingen musste. Sowohl Maiden wie auch Priest sind nach diesen Flops reumütig zu ihren großen Gesangs-Aushängeschildern zurück gekrochen.

Nur Accept funktioniert ohne Udo Dirkschneider inzwischen besser als mit ihm. Mark Tornillo, vor 2009 nur eingefleischten US-Metal-Fans von seiner alten Band TT Quick, bekannt, brachte nicht nur die Stimme sondern auch diese gewissen Straßen- und working class-Attitüde mit. Man nimmt dem Mann die Rolle des kreischenden hart arbeitenden Frontmans einfach ab. Ganz davon abgesehen hat er die Stimme, um auch die ganz alten Klassiker in voller Bandbreite abzudecken. Bleibt nur zu hoffen, dass die Band nicht irgendwann doch noch dem Reunion-Wahn erliegt. Denn zumindest mir gefallen diese Acceopt 3.0 außerordentlich gut. Die Legende lebt...wenigstens in Solingen.
Peter Kraus

Das schreibt unser Zenz:

HEAVY METAL
ACCEPT
BLIND RAGE
NUCLEAR BLAST / WARNER

Als Accept 2010 eine Reunion mit neuem Sänger anmelden, wird sich erstmal das Maul zerrissen, nachdem man „Blood Of The Nations“ allerdings gehört hat, ist selbiges umgehend gestopft. Die Reaktionen auf die Platte sind umwerfend, und 2012 legen sie mit „Stalingrad“ immerhin gut nach. Was uns das Quintett allerdings jetzt mit „Blind Rage“ auftischt, ist schlicht und ergreifend der Hammer! Die bekannten Trademarks (stampfende Groover, Uptempo-Granaten, Soli zum Niederknien und endlich wieder richtig geile Kosaken-Chöre) wurden nochmal feiner herausgearbeitet und mit der bisher besten Gesangsleistung Tornillos verziert. Dazu gibt’s einen erneut mörderischen Sound (Andy Sneap) und ein unfassbar gutes Songwriting. Anspieltipps? Das komplette Album! „Blind Rage“ ist nicht nur die beste Accept-Platte seit „Metal Heart“, sondern (zumindest im Bereich „Klassischer Heavy Metal“) – und da lege ich mich fest – das Album des Jahres 2014.  JR  9 von 9

Das schreibt unser Peter:

HEAVY METAL
HATTRICK!
ACCEPT
BLIND RAGE
NUCLEAR BLAST / WARNER

Der dritte Schlag nach der Accept-Reunion 2009 hat es in sich! Es bleibt gleich mal festzuhalten, dass „Blind Rage“ das bisher stärkste Album der aktuellen Besetzung ist. Die Scheibe hat alles: typische Stampfer wie „Dying Breed“, eingängige Uptempo-Songs wie das grandiose „Trail Of Tears“ und Ohrwurm-Hits der Marke „Dark Side Of My Heart“. Wem, wie mir, die aktuelle Judas Priest zu zahm ist, der kann sich bedenkenlos in die stählernen Arme der Solinger Legende flüchten. Bleiben nur zwei Wermutstropfen: Der Drumsound klingt mir persönlich etwas zu steril und kalt. Fällt bei der ansonsten guten Produktion etwas ab. Und warum bei der anstehenden Tour diesmal das inoffizielle Heimspiel Franken ausgelassen wurde, weiß kein Mensch. Is' ja nicht so, dass es in Nürnberg, Bamberg oder Geiselwind keine Konzerthallen gäbe...   PK  8 von 9

Und das schreibt unser Thorsten:

HEAVY METAL    
ACCEPT
BLIND RAGE
NUCLEAR BLAST / WARNER

Es wird echt Zeit, dass die Herren Hoffmann, Baltes und Co über ein Joint Venture mit Silvester Stallone nachdenken sollten. Denn jedes Mal wenn Sly einen neuen Teil seines Altherren-Allstar-Action-Riegels Expendables auf den Markt schmeißt, wuchten Accept seit ihrem Comeback zeitgleich eine neue musikalische Metalbombe in den Orbit. Wäre doch mal logisch, diese beiden Altherren-Erfolgskonzepte zu kombinieren. Blind Rage wäre jedenfalls ein idealer Soundtrack für einen augenzwinkernden Actionkracher der alten Schule und macht der Accept-Tradition alle Ehre. An Sänger Mark Tornillo haben sich mittlerweile auch die alten Fans gewöhnt und so kann der geneigte Metalhead zu einer gelungenen Mischung zwischen Balls to the Wall und Russian Roulette die schütter werdende Matte kreisen lassen. Alter muss nicht mürbe machen. Accept wummen jedenfalls wie eh und je!  TA  8 von 9