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COMING HOME: MARKUS KAVKA (NICHT NUR IN NÜRNBERG) IST WIEDER ZURÜCK IM RADIO

Wann immer man im deutschen Fernsehen bei sogenannten Best Of-Dokumentationen einen Musiksachverständigen vor allem im Indiebereich oder zu Musik-TV-Themen benötigt, zerrt man gerne den geborenen Ingolstädter Markus Kavka vor die Kamera. Der charmante und belesene Plauderer begann - wie manche ältere Leser noch gut wissen - seine Medienkarriere bei Radio Downtown in Erlangen Anfang der 90er. Nun kehrt er heim "nach Hause". Also ins Radio. Und ist bayernweit nun auch wieder in Nürnberg zu hören. Seit dem Jahreswechsel verstärkt er nämlich nun das Sprecherteam von ego FM!
COMING HOME: MARKUS KAVKA (NICHT NUR IN NÜRNBERG) IST WIEDER ZURÜCK IM RADIO
Markus Kavka 2017 (Foto: Luise Aedtner)

Der damals in der Szene gerne "Der Indianer" genannte Niederbayer studierte zu dieser Zeit in Erlangen. Und moderierte nebenbei, 1990 hatte man als Student ja noch Zeit für etwas anderes als zu büffeln, in der Radiokneipe bei Dowtown. Einer seiner damaligen Kollegen war übrigens ein gewisser Peter Bernpaintner, der auch ganz am Anfang der 90er beim .rcn Magazins (vormals Rock City News) mit dabei war. Kavka schrieb damals schon diverse Artikel für Stadtmagazine im hiesigen Raum und wechselte nach seiner Magisterarbeit zum Metal Hammer in die Redaktion. Danach ging er zum Musikfernsehen: Nach Dieter Gornys Viva TV wechselte er zu MTV Deutschland und wurde dort zu einem markanten Gesicht. Er zog nach Berlin und arbeitete die letzten Jahre bei diversen TV-Stationen und moderierte als passionierter Fussballfan u.a. auch die EM Quali Spiele für RTL Nitro.

Bei ego FM ist er nun umfassend involviert und paßt nach unserer Meinung mit seiner Kompetenz ziemlich gut in das Selbstverständnis des asynchron aufgezogenen Senders für junge Musikfans, die nicht mit dem Kommerzstrom schwimmen. An Werktagen hört man ihn bei der Morgenshow „Lolas Morgenröte“, wo er in redaktionellen Beiträgen Songs nach seiner eigenen Wahl vorstellt. Samstags kann man das Spätfrühstück von zehn bis zwölf Uhr durch seine individuellen Tipps begleiten lassen. „Ich verfolge schon lange, wie konsequent egoFM eine echte Alternative zum gängigen Radio-Einerlei bietet. Und für mich ist es wirklich ein bisschen so als würde ich nach Hause kommen. Und gerade die Funktion eines Musikentdeckers ist ja das, was mich ein Leben lang schon antreibt und für Musik begeistert. Ich freue mich, jetzt Teil dieser Geschichte und dieses Teams zu sein“, sagte Kavka neulich in München.

Eine angenehme Entwicklung, denn der Posten des Perlentauchers in den Musik-Neuveröffentlichungen wurde im Radio ja lange Zeit an Randgruppensendungen bei den öffentlich-rechtlichen abgegeben. Formatradio schrumpfte immer mehr zur Abspielstation der 150 demoskopisch errechneten ewig gleichen Songs, die "jeder gern hören will". Falsch, wir zumindest können diese Songs nicht mehr hören. Zurück zum Thema: Wir freuen uns, dass jemand etwas gegen die Gleichschaltung der Musikgeschmäcker durch Streams und Spotify unternimmt und der Netflixierung wie im Pop-Fernsehen entgegenwirkt.

Zumindest im Nürnberger Raum ist das eine Bereicherung, wo doch hier die charmanten Spezialsendungen aller Coleur überall zurück gefahren wurden im Radio. Man denke mal an Sam Raabe bei Gong mit seinen Rock Classics oder Hein Hart, wenn es um Neuvorstellungen in der Rockmusik ging. Ausweichen konnte man später auf Rockin Radio, den BR Zündfunk, Spezialsendungen auf Radio Z oder einigen Köpfen bei den Funkhaussendern.

Wer Kavka auf ego FM am Samstag um zehn verpasst, kann ihn auf UKW mittwochs um 21 Uhr nach „Seewald – Die Vermessung der Musik“ hören oder auf dem Stream ego+ gleich dreimal die Woche.

Mehr infos: www.egofm.de  egoFM sendet seit 2008 in den fünf bayrischen Metropolen München, Nürnberg (mit Stützfrequenz in Fürth/Erlangen), Würzburg, Augsburg und Regensburg. Neben dem Liveprogramm gibt es zusätzlich sieben Musikstreams, die via Webstream und in der egoFM App zu hören sind. Premiere feierte der Radiosender Anfang des Jahres mit seiner ersten badenwürttembergischen Frequenz in Stuttgart auf UKW 97,2.