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Was soll man sagen? Das Traumtheater bietet erneut einfach
musikalische Unterhaltung auf höchstem Niveau. Die Übertruppe
Dream Theater, einfach gesagt der Überflieger im
Progrockbereich, ist ja eigentlich nur mit Superlativen zu
erfassen. Die fünf Frickler zeigten, dass auch außerhalb vom
Studio Perfektion keine Hexerei ist.
So mancher Klampfer schüttelt nur noch den Kopf, wenn er John
Petrucci zusieht, wie dieser die Finger über die Saiten fliegen
lässt. Und in den Livereviews über die Band wird fast immer von
desillusionierten Musikern erzählt, die ihr Instrument nach dem
Gig entweder im nächsten See versenkten oder einfach aufhörten
zu spielen, weil sie einfach nie diese Klasse erreichen
werden.
Natürlich stehen neben Petrucci die anderen Musiker auf der
Bühne in Sachen Können in keinster Weise hinten an, denn jeder
ist ein Virtuose auf seinem Instrument. Auch der „neue“ Drummer
Mike Mangini fügt sich in das Klangbild von DT ein und besticht
mit seinem überragenden Spiel.
Punkt 20 Uhr ging es los. Ende Punkt 23 Uhr. Dazwischen eine
15-minütige, nötige Verschnaufpause für die Fans, die ein
kurzweiliger und witziger Film auf der Videoleinwand versüßte.
Die Setlist bestand ebenso aus aktuellen Songs der 2013er CD
wie auch aus Material der letzten 20 Jahre. Alles wie gewohnt
sehr komplex und ausufernd unterlegt mit Solis von Petrucci,
Keyboarder Rudess oder Drummer Mangini.
Unter dem Strich waren das knappe drei Stunden progressiver
Metal der Extraklasse und ein Traum von einem Theater für Augen
und Ohren. Bestnote, auch wenn Freunde des gepflegten
Bratpfannenriffs an diesem Formel 1-Event auf Instrumenten wohl
keine Freude gehabt hätten.
Jan Oulehla
SO WAR: DREAM THEATER, 7.2.2014, BROSE ARENA, BAMBERG
Zu diesem Konzert gibt es auch einen zweiten Bericht von Helmut Oelschlegel
In der Brose Arena gab es endlich wieder einmal Rock statt
Basketball. Unter dem Motto "Along For The Ride - An Evening
With Dream Theater" kam eine Band aus New York nach Bamberg,
die bereits seit 1985 existiert. Drei Studenten des Berkley
College of Music fanden sich im Genre des Progressive Rock
zusammen, um anspruchsvolle Rockmusik mit virtuosen Akzenten zu
machen, was aber bei einem über drei stündigen Konzert auch
anstrengend werden kann.
Für das neueste Werk übernahm Gründungsgitarrist John Petrucci
die Produktion, Studio-Koryphäe Richard Chycki (Aerosmith,
Rush) das Engineering und Mixing. In zwei Teilen stellte das in
der Besetzung immer wieder veränderte Quintett sowohl ihr neues
Album vor, als auch Highlights aus ihrer langjährigen
Karriere.
Sänger James LaBrie, der seit 1991 dabei ist, sorgte nicht nur
mit spektakulären Vokalsätzen, sondern im Rahmen des
spektakulären Bombast-Rocks auch mit theatralischen Gesten für
Aufsehen.
Helmut Oelschlegel