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SO WAR: JOHN MAYALL, 15.04.2014, HIRSCH, NÜRNBERG

Eric Clapton, Gary Moore, Mick Taylor, Peter Green, Chris Barber, John McVie, Otis Rush... Nein, wir zählen nicht gerade das “Who is who” der Musikgeschichte auf, das sind alles Größen, mit denen John Mayall bereits auf der Bühne stand und die von ihm musikalisch inspiriert wurden. Nicht umgekehrt. Und eben dieser "Vater des weißen Blues", John Mayall, gab sich am 15.04.2014 im Hirschen ein weiteres Mal die seltene Ehre. Immer ein Erlebnis für Musikfachtheoretiker, Melancholiker und Legendenhopser. Unser kleiner Rückblick...
SO WAR: JOHN MAYALL, 15.04.2014, HIRSCH, NÜRNBERG
Fotos: Bernd Sonntag

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JOHN MAYALL, 15.04.2014, HIRSCH, NÜRNBERG

Nachdem John Mayall das letzte Mal vor gut 1 ½ Jahren in unserer Region unterwegs war und ja auch nicht jünger wird, geraten Konzerte wie dieses oft zu einer Art Pilgerstätte von Leuten, die „das unbedingt nochmal“ oder „wenigstens einmal“ erlebt haben wollen. Der 80-jährige John Mayall ist aber Profi durch und durch und lässt sich von solchen Erwartungen nicht aus der Ruhe bringen.

Man merkt einfach, dass er seine Musik – den britischen Blues-Rock der 60er – sowohl auf der Bühne als auch im Studio nach wie vor lebt und liebt. Anders lässt sich die unermüdliche Arbeit am eigenen Lebenswerk kaum erklären, die uns neben dem neuen Album „A Special Life“ eben auch diese Tour beschert. Ein Großteil des anwesenden Publikums dürfte John Mayall schon seit den 60er bis 70er Jahren auf dem Schirm haben, jüngere Semester haben sich jedenfalls nur vereinzelt in den Hirsch verwirrt.

John Mayall selbst wirkt nach wie vor sehr agil und wechselt von Song zu Song mal zur Gitarre, mal zu den Keyboards (gerne im Hammond-Sound) und brilliert mit einem fantastischen Mundharmonika-Spiel. Bei den Gitarrensoli durfte zwar sein Backup-Gitarrist ran, aber irgendwo muss man mit 80 Jahren ja auch mal die Jüngeren vorlassen. Das Programm des Abends bestand wie zu erwarten war großteils aus alten Klassikern, aber auch aus Stücken vom neuen Album. Im gut besuchten Hirsch kamen die recht locker und humorvoll vorgetragenen Songs gut an und bescherten den Anwesenden einen relaxten Blues-Abend.

Text: PatShlim, Fotos: Jan Oulehla, Matteo Salasnich