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CD REZI DARK METAL: AMORPHIS

CD REZI DARK METAL: AMORPHIS

AMORPHIS

UNDER THE RED CLOUD

NUCLEAR BLAST / WARNER


Amorphis begleiten den Schreiber dieser Zeilen schon seit Anbeginn seines Metallerdaseins anno 1994. Death Metal hatte seinerzeit etwas rebellisches, die Finnen erzählten uns Geschichten von den 1000 Seen und mit der Mucke konnte man prima seinen Nachbarn zur Weißglut treiben. Unglaubliche 21 Jahre sind seither ins Land gezogen. Musikalische Kurskorrekturen fanden seither immer wieder statt. Speziell Anfang der 0er Jahre wurden die Alben immer massenkompatibler, die Refrains immer poppiger und die Growls wurden fast gänzlich aus dem Sound verbannt. Bevor man Gefahr lief, in der Bedeutungslosigkeit zu versinken, holte man sich mit Tomy Joutsen 2005 einen Sänger an Bord, der sowohl ein Growler vor dem Herren ist, als auch die melodischen, melancholischen Gesangsparts, die für die Band charakteristisch sind, mühelos meistert. So auch auf dem neuen Album "Under the red Clous". Die 10 Songs bieten abermals eine sehr gelungene Mischung aus Death Metal Elementen, folkigen Melodiebögen und tollen Ohrwurmrefrains. Musikalische Änderungen finden sich auf "Under the Red Cloud" nur in Nuancen. Auf "Death of a King" werden wir aber dann doch mit orientialischen Instrumentierungen überrascht,  welche man vorher von der Band noch nicht gehört hat und die ihnen sehr gut zu Gesicht stehen. Abgerundet wird die Scheibe durch das tolle Cover, für welches sich Valnoir Mortasonge verantwortlich zeigt, der auch schon für Bands wie Behemoth, Paradise Lost oder Watain gezeichnet hat.

7 von 9 Punkten

JW

 

 




AMORPHIS

UNDER THE RED CLOUD


NUCLEAR BLAST / WARNER

Amorphis sind ein Phänomen. Über Alben hinweg hat man mit der unverkennbaren Melange zwischen skandinavischer Härte und orientalischem Klangmustern das finnische Nationalepos, die Kalevala, vertont, und hat die Musikwelt auch in die sonstigen Mythen und die Sagenwelt des Nordens eingeführt. Das alles, ohne das ein Album dem anderen wirklich geglichen hätte. Von den Ursprüngen im beinharten Deathmetal bis hin zur fast poppigen Tuonela-Phase, verortet man sich seit Mitte der letzten Dekade wieder eher in hartmetallischen Gefilden. Das gilt auch für das mittlerweile 12. Studioalbum, das allerdings wieder verträumter als sein Vorgänger ist – aber gleichzeitig trotz allem auch wieder härter. Kein Widerspruch in sich, sondern Amorphis-Tagesgeschäft – man hat sich einfach wieder weiterentwickelt. Einzigartig und unverkennbar Amorphis. Und mit Songs wie Bad Blood, Death of a King und dem Titelsong sind auch wieder ein paar echte Ohrwürmer im Gepäck.

8 von 9 Punkten

TA