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SO WAR: END OF GREEN, 17.10.2013, HIRSCH,
NÜRNBERG
Eine gehörige Portion End of Green gab es am 17. Oktober im
Nürnberger „Hirschen“ auf die Ohren. Die Darkmetal - Band aus
dem Schwabenländle verzauberte mit alten Klassikern und neuen
Songs aus ihrem aktuellen Album „The Painstream“ ein
buntgemischtes Publikum, bei dem nicht nur weibliche und
jüngere Fans überwiegten.
Zuvor gab es 90er-Jahre Rock mit der Band Carver, die von 20
bis 20.45 Uhr aufspielte und mit mäßigem Erfolg für Stimmung
vor der Bühne sorgten. Die Fans wollten halt End of Green
hören. Mit gewohnter Lässigkeit ergriff Frontmann Michelle um
21.15 Uhr das Mikro und begrüßte die Fangemeinde mit den Worten
„Habt ihr uns vermisst?“
Als daraufhin Begeisterungsschreie ertönten, war die Reaktion
nur „Aha, es sind viele männliche Groupies da“ - zur
Belustigung der Fans, die von Anfang an mit der Band mitgingen
und für die es eine schweißtreibende Sache in den vorderen
Reihen wurde.
Vor allem die alten Klassiker „Killhoney“, „The Last Time“ und
„Death In Veins“ kamen besonders gut an, da störte es auch
kaum, das es bei Letzterem zu einem Ausfall an der Gitarre gab
und man kurz zum „Gitarrenkauf“ um 21.45 Uhr hinter der Bühne
verschwand um dann mit voller Kraft weiterzumachen.
Sänger Michelle Darkness zeigte sich neben der gewohnten
Coolness und Lässigkeit auch sehr leutselig und plauderte aus
den Nähkästchen über Altherrenleiden, seiner Gürtelrose und der
Hochzeit von „Kirk Kerker“. Weitere musikalische Kracher waren:
“Without Hope”, “Dead End Hero” und „Emptiness/
LostControl”.
Obendrauf gab es noch zwei Zugaben: „Drink Myself For Sleep“
und einen Stehblues, wegen der Altersschwäche mancher
Bandmitglieder – kurz nach 23 Uhr war dann Schluss. Wie gewohnt
konnte man sich im Anschluss noch ein Autogramm holen,
kurzum ein gelungenes Konzert mit dem Resümee: End of Green
sind immer einen Besuch wert und haben einen beneidenswerten
Humor. Auch wenn sie Schwaben sind.
Text und Fotos: Anja Schroth