.rcn präsentiert: TON STEINE SCHERBEN
"Ding Ding Dang Dang"-Tour 2
Montag, 05.10.2015
Nürnberg, Hirsch
Beginn: 20:00
Uhr
Einlass: 19:00 Uhr
VVK: ab 29,45 EUR
AK: erhöhter Preis
Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder online: CBF TICKETSHOP
Wir verlosen 3x2 Karten ab Einsendeschluß Sonntag, 04.10.2015.
-Direktklick auf verlosung@rcnmagazin.de (Namen, Betreff TON STEINE SCHERBEN und Telefonnummer für eine spätere Gewinnbenachrichtigung nicht vergessen), Preisfrage (Teilnahme freiwillig, ohne Auswirkung auf Gewinn): Eure persönliche Musik-Neuentdeckung zum weiterempfehlen aus 2015?
Infos:
Zum 33. Geburtstag des Concertbüro Franken, gelang es die
alten Freunde der Scherben nach Franken zu holen. Die Scherben
begleiteten das Nürnberger Konzertbüro seit deren Anfängen und
wurden zu guten Freunden. Bereits zum 30. Geburtstag geplant,
gelang das Konzert dann drei Jahre später doch noch. RPS Lanrue
gab der Band eine klare Struktur und ermöglichte somit neue
Konzerte. Am Mikrofon steht der junge Sänger Nico Rovera der
wie selbstverständlich viele der alten Klassiker
schmettert.
Kaum eine deutsche Band nennt sie nicht, wenn es um den
größten Einfluss in der deutschsprachigen Rock-Musik geht. Rio
Reiser und seine "Scherben", waren von 1970 bis 1985 eine der
ersten einflussreichen deutschen Bands und das nicht zu letzt
wegen ihrer sozialkritischen Texte, die etwa als Sprachrohr für
die Hausbesetzerbewegung her hielten. Auch nach ihrer Auflösung
1985 behielt die Band ihre Bedeutung für die deutsche
Musiklandschaft. Rio Reiser ging nach der Auflösung auf
Solopfaden weiter und veröffentlichte mit "Junimond" und "König
von Deutschland" kommerziell erfolgreiche Songs. 1996 starb Rio
Reiser im Alter von 46 Jahren. 2004, 19 Jahre nach der
Auflösung der Band, vereinigten sich viele der ehemaligen
Mitglieder zur Ton Steine Scherben Family. Sie spielten neben
Klassikern der Scherben auch Solo-Titel von Reiser. Darunter
viele bisher unveröffentlichte Werke. An der Scherben-Family
wirkte Gitarrist RPS Lanrue nicht mit. Beim Konzert im Hirsch
am 8.04.2014, stand Lanrue dann das erste mal nach langen
Jahren in Nürnberg wieder auf der Bühne.
KONZERTBERICHT TON STEINE SCHERBEN, 08.04.2014,
HIRSCH, NÜRNBERG
Es gibt viele deutsche Rockbands, sogar viele so genannte
Kultbands. Aber die ersten, die deutsche Texte und Rock
verschmolzen, waren Ton Steine Scherben. Mit Veröffentlichung
der ersten Single 1970 begann die Geschichte einer Band, die
stets den Spagat zwischen politischer Botschaft,
zwischenmenschlichem Umgang und kommerziellem Überleben
schaffen musste und daran im Jahre 1985 zerbrach. Nach mehreren
erfolglosen Reunion-Versuchen sind die Scherben nun nahezu in
Originalbesetzung zurück auf der Bühne. Natürlich ohne den 1996
verstorbenen Rio Reiser, dafür erstmals wieder mit seinem
kongenialen Gegenpart RPS. Lanrue an der Gitarre, dazu die
Ur-Scherben Kai Sichtermann (Bass), Funky K. Götzner (Drums)
und Elfie-Esther Steitz-Praeker (Vocals). Und mit riesigem
Applaus wurde die Truppe im prall gefüllten Hirsch begrüßt.
Unterstützt von jungen Musikern wie Ella Josephine Ebsen,
AnayanA, Lukas McNally, Maxime S.P. und Nicolo Rovera hauchten
sie den Klassikern neues Leben ein. Hier durften Songs wie
„Macht kaputt was euch kaputt macht“, „Keine Macht für niemand“
oder „Halt dich an deiner Liebe fest“ nicht fehlen. Ebsen und
Rovero teilten sich den Großteil der Gesangsparts auf und
ließen einen Rio Reiser zwar nicht vergessen, aber doch sowohl
in Intonation als auch Ausstrahlung auferstehen. Das besondere
Kennzeichen der „Ding Ding Dang Dang“ Tour ist jedoch die
Tatsache, dass in jeder Stadt die Scherben statt eines Opening
Acts Gäste auf der Bühne begrüßen. In Nürnberg waren das die
Hip Hopper von Blumentopf, bei der Zugabe des
„Rauch-Haus-Songs“ der Lokalmatador Gymmick. Jedoch wurde das
Musikerkombinat auf der Bühne bei vielen Titeln vom lauthals
mit einsetzenden Publikum nahezu übertönt, so sangen hunderte
Kehlen die Parole „Ihr kriegt uns hier nicht raus, das ist
unser Haus!“ mit. Und nach über zwei Stunden Ausflug in die
deutsche Rockgeschichte waren sowohl Band als auch Zuschauer
gleichfalls verschwitzt und zufrieden mit dem
Abend. Marcus Schultz
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