DIE STRAFE
KRUNK
MAJOR LABEL / BROKEN SILENCE
Wie EA 80 kommen Kai, Budde und Torsten Strafe aus Mönchengladbach und haben sich dem düsteren Post-Punk zugewandt. Sarkastische, pessimistische Texte übers Berufsleben, das Leben ganz allgemein oder persönliche Schicksalsschläge. Roter Faden ist der Prozess des Alterns und wie man als Punkrocker damit umgeht. Das wäre alles ganz schön deprimierend, aber die Musik ist guter, eingängiger, simpel gestrickter Punkrock. Wie aus dem Keller eines besetzten Hauses in Berlin, wo man in den Neunziger Jahren noch einen Euro fürs Flaschenbier bezahlt hat. Die Bühne bestand aus Paletten, die Decke waren viel zu niedrig. Dass Die Strafe bei aller Wut über die Vergänglichkeit auch Humor haben, beweisen sie mit dem Titel ihres Debütalbum aus dem Jahr 1995: „Strafe muss sein“. Die Schallplatten-Version von „Krunk“ gibt’s auf 300 Stück limitiert mit Gatefold-Cover und weiß-marmoriertem Vinyl.
8 von 9 Punkten
WH
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