DOOM
KING WOMAN
CREATED IN THE IMAGE OF SUFFERING
RELAPSE RECORDS / ROUGH TRADE
King Woman startete 2009 als Soloprojekt von Sängerin Kristina
Esfandiari, hat sich dann zu einer richtigen Band entwickelt
und ist mittlerweile bei Relapse gelandet. Ihr Doom ist
meistens schuhstarrend-hypnotisch und kommt im Schnitt mit drei
Riffs pro Song aus, von denen die Mehrzahl ruhig und
melancholisch ist. Der Gegensatz zwischen dem trockenen,
fuzzigen Instrumentalsound und dem fast durchweg mehrstimmigen,
sehr introvertierten und mit (zu!) viel Hall versehenen dunklen
Frauengesang ist, wenn es gut geht, spannend, aber hier passt
das einfach nicht zusammen. Außerdem wiederholen sich sowohl
die Gesangslinien als auch die Songstrukturen, sodass man eher
emotional abschaltet als sich auf die durchaus vorhandene
Atmosphäre einzulassen.
MIB
4 von 9 Punkten
