LINDEMANN
SKILLS IN PILLS
WARNER / WARNER
Hinter Lindemann verbergen sich Peter Tägtgren, seines
Zeichens Mastermind von Hypocrisy und Pain, der zudem noch
etliche Bands in seinen Abyss Studios produziert, und Rammstein
Fronter Till Lindemann. Wie der Sound dieses Projektes wohl
klingen mag, konnte man im Vorfeld nur vermuten. Eine Mischung
aus den Hauptbands der beiden Musiker? Und genau so ist es auch
gekommen: Lindemann klingt wie Pain mit dem typischen Gesang
von Till/Rammstein. Musikalisch also irgendwo zwischen
Industrial und Metal. Fette Gitarrenwände treffen auf Keys. Die
Texte sind hier komplett auf englisch. Alle irgendwie mit einem
Augenzwinkern, inhaltlich geht es um diverse Sexpraktiken und
deren Abgründe. Die Vorabsingle „Praise Abort“ macht dies
sehr schnell deutlich. Aber auch andere Songs wie „Ladyboy“,
„Golden Shower“ oder „Home Sweet Home“ (eher ruhiger) sind
repräsentativ für das Album. Fazit: Das Album macht Spaß. Wer
auf Pain steht, wird den Sound von Lindemann lieben. Wer auf
Rammstein steht, hat hier eine interessante Variante von Till
Lindemann.
OK
8 von 9 Punkten
