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SO WAR: LIEDER AM SEE, 16.08.2014, BROMBACHSEE,
SPALT-ENDERNDORF (.rcn präsentierte)
Billing:
Human Touch, Nazareth, John Lees’ Barclay James Harvest, Alan
Parsons Live Project
Sonne, Strand und tolle Musik… Ich freute mich besonders auf
(JL)BJH und natürlich auf Alan Parsons. Die Vinyls der zwei
Bands finden seit meiner frühen Jugend doch sehr häufig den Weg
auf meinen Plattenspieler.
Nazareth läutete den britischen Part des Festivals ein.
Passend dazu dicke Wolkendecken über dem See und Wolldecken
beim einen oder anderen Festivalbesucher, ich fühlte mich
gleich in die Highlands versetzt. Die schottische Band ist ja
schon ein Urgestein der Hardrockgeschichte und hatte nicht nur
das schottische Wetter mit im Gepäck, sondern auch entsprechend
viele Hits. Und den neuen Sänger, der den leider freiwillig
ausgeschiedenen Kultshouter Dan MacCafferty ersetzen muss.
Stimmlich sehr gut, seine Bühnenperformance ist noch
ausbaufähig. Nach einer runden Stunde gab es dann aber schon
die Zugaben. Die Zuschauer machten sich mit Tanzeinlagen noch
einmal warm, denn für den restlichen Abend war dann eher
Progrock-besinnliches Programm angesagt.
Pünktlich zum Ende von Nazareth fing es dann auch zu regnen
an. Zum Glück standen danach Barclay James Harvest in John
Lees’ Version auf der Bühne, die Mannen um Lees fühlten sich
natürlich gleich wie zu Hause. Basser Craig Fletcher rieb sich
die kalten Hände und freute sich über das englische Wetter.
John Lees war auch schon vermummelt und konnte wahrscheinlich
wegen seiner dicken Weste nur noch einzelne Körperteile
bewegen. Bei „Hymn“ gingen dann die Wunderkerzen in die Höhe
und es wurde sehr warm ums Herz.
Mit ein bisschen Verspätung kam dann der Hauptact Alan Parsons
Live Project auf die rappelvolle Bühne. Bei den vielen Musikern
und zahllosen Instrumenten konnte man leicht den Überblick
verlieren. Alan Parsons spielte mit seiner Truppe munter auf
und belegte den See mit einem fantastischen Klangteppich. Und
dieser jagte dann einen wohligen Schauer über den Rücken. Ein
musikalisches Schmankerl!
Text und Fotos: Jan Oulehla