SYMPHONIC PROGRESSIVE METAL
BLIND GUARDIAN
BEYOND THE RED MIRROR
NUCLEAR BLAST/WARNER
Mit „Beyond The Red Mirror“ veröffentlichen Blind Guardian aus
Krefeld ihr zehntes Studioalbum. Einmal mehr lautet das Motto
der blinden Gardinen „Klotzen, nicht kleckern“. Der Opener „The
Ninth Wave“, der von einem Chor eingeleitet wird, welcher auch
Jerry Goldsmith zur Ehre gereicht hätte, vermittelt dem Hörer
ein Bild davon, wohin in den folgenden knapp 70 Minuten die
musikalische Reise geht. Progressive Songaufbauten, opulente
Streicher, episch inszenierter Bombast sowie eher straighte
Metalstücke („Twilight Of The Gods“) verschmelzen auf
„Beyond The Red Mirror“ zu einer jederzeit homogenen Melange,
die süchtig macht. Operation gelungen, Patient lebt!
JW
9 von 9 Punkten
SYMPHONIC PROGRESSIVE METAL
BLIND GUARDIAN
BEYOND THE RED MIRROR
NUCLEAR BLAST / WARNER
Mit „At The Edge Of Time “ haben sie 2010 eine gute Balance
zwischen ihren speedigen Wurzeln und dem Bombast neuerer Alben
gefunden. Dieser Ansatz wird auf dem neuen Album konsequent
weiterverfolgt. So finden sich neben dem Orchesterüberbau auch
etliche Verweise auf die Klassiker der 90er wieder. Die Kunst,
die die Band dabei abermals demonstriert, ist, die Songs nicht
verkopft klingen zu lassen, obwohl immer viel passiert. So muss
man der Band wieder attestieren: Das Gütesiegel Blind Guardian
steht für hohe Qualität.
STS
8 von 9 Punkten
PROGRESSIVE FANTASY METAL
BLIND GUARDIAN
BEYOND THE RED MIRROW
NUCLEAR BLAST / WARNER
Der Volksmund sagt es so schön: Gut Ding will Weile haben. Im
Falle der perfektionistisch veranlagten Bombast
Fantasy-Liebhaber von Blind Guardian hat diese Weile die Fans
nunmehr über 5 Jahre auf neues Material warten lassen. Gut
investierte Zeit? Durchaus, auch wenn einige Berufsnörgler
dennoch wieder ein wenig enttäuscht sein dürften. Denn man muss
festhalten: Die Mitgröhl- und Mittanzlieder wurden für andere
Alben geschrieben. Das thematisch an den Blind
Guardian-Klassiker „Imaginations From The Other Side“
anknüpfende Album will allen voran angehört werden und erinnert
fast schon an ein bombastisches Speedmusical. Drei Chöre, zwei
Orchester und die typische Dialektik zwischen Hansi Kürschs
Gesang und der einzigartig signifikanten Gitarrenarbeit von
André Olbrich muss man einfach erst einmal wieder setzen
lassen. Wuchtig wie eh und je – nur der ultimative Ohrwurm –
den monströsen Opener „The Ninth Wave“ sowie dem Outro „The
Grand Parade“ und auch der durchaus eingängigen
Singleauskopplung „Twilight Of The Gods“ zum Trotz – fehlt,
weswegen es die leichten Abzüge in der B-Note
gibt.
TA
8 von 9 Punkten