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SO WAR: KNORKATOR, 06.03.2015, NÜRNBERG, HIRSCH, .rcn präsentierte...

Ein weiterer Eintrag im Konzertrückblick 2014: Eigentlich wollten wir über diese angebliche Scheißband gar nichts schrieben, aber wer zum einen die meiste Band der Welt ist, und früher auch schon mal mittels eines Gartenhäckslers auf der Bühne das Publikum mit geschmacksfreien höllandischen Gurken eindeckt, der hat Erwähnung verdient. Schon alleine mit diesem Vorwissen kann man die „meiste Band der Welt“ um den halbseitig ganzkörpertätowierten Sänger Stumpen, welcher durch seine einzigartig exzentrische Bühnenperformance und Kopfstimmeneinsatz im Hochfrequenzbereich die Menge zum Toben bringt, jedem ans Herz legen, der eine musikalische Kreuzung aus Rammstein und Klaus Nomi interessant findet. Denn wo Knorkator drauf steht ist immer mehr drin. Ob es wieder zum Gurkenmassaker im März 2014 kam, erfahrt ihr von Thorsten Adelhardt.
SO WAR: KNORKATOR, 06.03.2015, NÜRNBERG, HIRSCH, .rcn präsentierte...
Fotos: Jan Oulehla

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Anmerkung: Die kursiv gesetzten Wörter sind allesamt Songtitel der Band!

Einfach knorke, dass sie wieder da sind, diese Berliner, die es verstehen ihr Publikum im Stakkato zu beleidigen und anzufrotzeln und dafür lachend abgefeiert werden.

So ist sie halt, die meiste Band der Welt, die sowohl den Weg nach unten kennt, wie auch den Fortschritt für Geld, obwohl sie manchmal die eigene Scheiße verfolgt. Schüchtern schmetterten sie gleich zu Beginn ihre Hymne Schwanzlich willkommen, bevor sie als nächste ihrem Publikum das Ding inne Schnauze hielten.

Wie im Zoo kam man sich vor, der Werwurm erteilte Absolution, der ultimative Mann war böse und Konrad sagte „Ich hasse Musik“! Stumpen als – wie immer – entblöster tätowierter Alter Mann sang sogar einmal wieder den Refräng, obwohl er eigentlich ein Schmutzfink ist.

Wenigstens bist Du das nich, mag sich der eine oder andere Konzertgänger des Hirsch gedacht haben, bevor ihm klar wurde: wir werden alle sterben. Aber nicht bevor Alf Ator und Stumpen für ihre Fans den Boney M-Klassiker Ma Baker intoniert haben. Die Konzertwelt wäre echt ärmer ohne Euch Jungs (und mittlerweile Mädel) und Eure herrlich quere und diverse Musik und schrägen Ideen.

Wobei, auf die Einlage mit dem singenden Stumpen im Plastiksack kann man künftig auch gerne verzichten. Das war schon fast ein Breaking the Law, insbesondere da einige im Publikum minderjähriges Volk dabei hatten. Wenn denen einer was wollte… Setlist? War alles da, was man brauchte – sogar in diesem Artikel! 

Thorsten Adelhardt