FROST*
FALLING SATELLITES
INSIDE OUT MUSIC / UNIVERSAL
Satte acht Jahre sind vergangen seit dem letzten Album von Frost*, da sind die Erwartungen an Falling Satellites natürlich hoch. Vielleicht ein wenig zu hoch, denn die Reaktionen der Fans sind durchaus gemischt. Ist das überhaupt noch (Neo-)Prog oder ist das schon Pop-Rock? Nun gut, Keyboarder und Mastermind Jem Godfrey ist nun mal auch erfolgreicher Pop-Produzent, und das hört man den Songs deutlich an - zum einen am Ohrwurmfaktor, zum anderen an der teils doch ziemlich überladenen Produktion. Wo der treibende Opener „Numbers“ noch gut ins Ohr geht, wirkt das folgende Towerblock mit seinen verspielt-zerhackten Sounds im zweiten Teil überproduziert und geradezu nervig. Doch der Song fängt sich und auch die folgenden Tracks können durchaus überzeugen. Mit der Ballade Lights Out wirds zwischendurch noch poppiger als zuvor eh schon, dafür gestaltet sich die folgende Suite "Sunlight" über 6 Tracks hinweg umso spannender und progressiver. Jem Godfrey zeigt sich dabei in Sachen moderne Keyboardsounds ebenso geschmackvoll wie Gitarrist/Sänger John Mitchell (It Bites, Arena, Kino). Gutes Album, bei dem auch nicht-Progger ruhig ein Ohr riskieren können!
8 von 9
MiSch
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