ILLEGALE FARBEN
ILLEGALE FARBEN
ROOKIE REC. / CARGO
Illegale Farben spielen sehr melodischen Punk und singen dazu deutsche Texte. Häufig traurig und leicht melancholisch, gewürzt mit etwas Ironie. Es klingt stark nach der Hamburger Schule. Tatsächlich kommen die fünf aus Köln und spielen seit 2014 zusammen. Allerdings haben sie hörbar langjährige Erfahrung aus Bands wie Genepool oder Bazooka Zirkus. „Illegale Farben“ ist ein schöner Erstling mit 12 vielseitigen und vielschichtigen Songs, die einfach öfters aus den Lautsprechern strömen müssen.
7 von 9 Puntken
ROHO
ILLEGALE FARBEN
ILLEGALE FARBEN
ROOKIE RECORDS / CARGO
(VÖ 25.03.2016)
Diese Jungs aus Köln und Dortmund haben den typisch fiebrigen Sound von Rookie Bands wie Love A oder Pascow im Blut. „Zu wenig geschlafen, schlechte Laune und immer die gleichen Gesichter in der U-Bahn. Du gehst nachts allein durch die Stadt und dann fängt es an zu regnen“, so beschreibt die Band selbst die Atmosphäre ihrer Songs. Dass die zwölf Tracks dieses Debüt-Albums so erstaunlich ausgereift klingen, ist kein Wunder: Das Quintett bringt langjährige Banderfahrung, u.a. bei Genepool oder Bazooka Zirkus, mit. Ein bisschen Fehlfarben, ein bisschen Joy Division, ein bisschen Ramones. Extrem treibend und anklagend. Die Achtziger stehen hier mit Punk und NDW an der Theke und lassen sich volllaufen. Illegale Farben liefern keine klassischen Indie-Hits für den Dancefloor, sondern ein extrem mitreißendes, durchhörbares Gitarrenalbum für Menschen, die noch ganze Alben hören und nicht nur auf ihrer Spotify-Playlist auf „weiter“ drücken. Schallplatten-Fans sollten übrigens schnell sein, die Vinylversion ist limitiert auf 500 Kopien inklusive Download-Code. Macht Spaß, das Teil.
8 von 9 Punkten
WH
Seite drucken