BLACK MOON CIRCLE
ANDROMEDA
STICKMAN / SOULFOOD
In kalten Winternächten hat man in Norwegen offenbar gute
Sicht auf den Sternenhimmel. Deshalb kommt mit Black Moon
Circle schon wieder ein Trio um die Ecke, dass mit
stratosphärischen Klängen auf sich aufmerksam macht. Die beiden
Brüder Oyvin (Bass, Gesang) und Vemund Engan (Gitarre) haben
sich Schlagzeuger Andreas Gulbrandsen geschnappt und ihn zu
endlosen Space-Jams überredet. Natürlich kommen die drei Jungs
aus Trondheim und ich könnte wetten, die Musiker von
Motorpsycho sind ihnen nicht unbekannt. Die Mischung aus
ausufernden Effekt- und Geräuschlawinen und schweren
Gitarrenriffs kommt hörbar aus dieser Schule. Fünf Songs, die
scheinbar nie enden wollen. Ihr Handwerkszeug gelernt haben die
beiden Engan-Brüder übrigens in der Trondheimer Punkband The
Reilly Express, bevor sie die Rakete gesattelt und ihren ersten
Weltraum-Trip unternommen haben. Für Fans der alten Monster
Magnet genauso geeignet wie für Hawkwind-Jünger.
WH
8 von 9 Punkten