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GLUBB GECHEN FREIBURCH: UNSER SEMPFT

Von acht vergangenen Spielen hat der Glubb nun sechs unentschieden absolviert. Als nackte Tatsache kann hinter einem Unentschieden neben einem Pünktla auch ein tolles oder ein langweiliges Spiel stehen. Wenn sich zwei Mannschaften ein spannendes 4:4 erkämpfen ist das vom Unterhaltungswert riesig und man freut sich über das Pünktla. Wenn sich aber nach einer endlosen Folge von grauen, sonnenlosen Tagen am ersten, wirklichen Frühlingstag nur 38.000 Zuschauer ins Frankenstadion verirren, dann traut der Gelegenheits-Stadiongänger seinem Heimverein wohl nicht allzu viel mehr als ein rumpeliges 1:1 zu.
GLUBB GECHEN FREIBURCH: UNSER SEMPFT

02.05.2013, FCN - FREIBURG, 1:1

Der nächste Gegner steht gerade auf dem Relegationsplatz, heißt Augsburg und hat sich jetzt klammheimlich auf sieben Punkte an den Glubb heran gepirscht. So langsam sollten wir uns also auf verschärften Abstiegskampf einstellen. Nach Abstiegskampf sah die Rumpelpartie am Samstag gegen die Überraschungsmannschaft aus dem Breisgau aber nicht aus. Nach Niederlagen suchen Blogger, Journalisten und Hobbyschreiber wie wir ja normalerweise einen Schuldigen für die Pleite. Mittlerweile sucht das Umfeld beim Glubb sogar nach einem Unentschieden den Schuldigen. Der hieß diesmal mehrheitlich Zwayer, war Schiri der Partie, und hatte entweder einen rabenschwarzen Tag erwischt, oder er pfiff seltsam einseitig.

So ein Kaiserwetter hatte das Spiel eigentlich gar nicht verdient. Aber mehr Zuschauer beestimmt!


Natürlich war das ständige Abpfeifen aller Vorteile für den Glubb teilweise so kurios, dass nicht wenige im Stadion "Schieber" riefen. Der spielt aber jetzt beim BVB und durfte parallel in Dortmund beim 3:1 gegen Hangover endlich mal einnetzen. Das wurde auch in Nürnberg auf der Anzeigetafel annonciert, und schwupps, noch mehr Zuschauer riefen "Schieber, Schieber". Apropos Stürmer Schieber, nein darüber später mehr. Wie auch immer, ich sage keinesfalls, dass es ein Schiri einfach hat, aber eine derartige Spielleitung war ganz die untere Schublade. Spielfluß kam nie zustande, und keiner weiß, wie der Glubb gespielt hätte, wenn ihn Zwayer auch mal ausnahmsweise genau das erlaubt hätte.

Mehr darf man dann eigentlich gerade wegen dem Referee nicht über das Spiel sagen. Ich tue es natürlich trotzdem. Der Elfer für den Glubb war grenzwertig, aber letztendlich ausgleichende Gerechtigkeit für voran gegangene Fehlentscheidungen zu unseren Ungunsten. Das hilft aber den Freiburgern auch nicht weiter, wenn wir gegen Stuttgart 21 oder Hangover irgendwas nicht gekriegt haben und sie jetzt dafür "büßen" müssen. Zur Belustigung einiger Kopfschüttler kam dann noch der Platzverweis für Glubb-Torwarttrainer Matysek (!) dazu.

All das lenkt aber viel zu sehr vom Spiel ab. Deswegen schon Schluß mit dem...

Fazit: Der Glubb hätte halt erneut doppelt so gut spielen sollen, wie der Schiri schlecht war, dann gäbe es solche Diskussionen nicht. Trotzdem war der Pfeifenmann einfach -ähem- nicht bundesligareif, wie auch manche Glubberer mitunter auch. Deswegen loben wir hier mal die Säulen der Mannschaft. Und die hießen wieder Schäfer, Klose, Feulner und a bisserl auch wieder Nilsson. Ganz großes Kino war Alexander Esswein, der wirklich unberechenbar und meistens hochklassig stürmte und wirklich mal Impulse setzte. Außerdem brachte er auch mal einen Torschuß zustande. Der mutige Wechsel hinten links auf Marvin Plattenhardt statt Pino war zwar anfangs angsterregend, Platte spielte sich dann aber zunehmend warm und in die Mannschaft hinein. Ausbaufähig. Gut das Kyo gerade so daneben spielt. Dann kauft ihn auch keiner weg.

Mir hat ein Freiburg-Fan vor dem Spiel gemailt, er hätte ein schlechtes Gefühl, weil seine Mannschaft mittlerweile zu lange am Limit spiele. Recht viel davon hat man am Samstag nicht gesehen, nicht wenige sagten aber auch, wie es um alles in der Welt Freiburg bis auf Platz 5 geschafft hat. Wenn man überhaupt etwas sicher sagen konnte, dann dass wir ein Stürmerproblem haben. Egal wen die Wiesehahn-Twins aufstellen, beide Glubbstürmer festigen die lange Glubbtradition, wonach wohl Eckstein der letzte große Knipser im Glubbtrikot war. Was kann Reuterswiese beim nächsten Mal eigentlich falsch machen, wenn man beide einfach mal pausieren läßt und den Rosinger von Seligenporten aus der U23 stattdessen ins kalte Wasser schmeißt. Nichts. Nochmal: Wir können nichts dabei verlieren. Und Heimspiele muss man gewinnen, genauso wie man Konter einfach verwandeln muß. Aber das kann scheinbar nur Feulner.

Ewald Funk

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