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ES IST VOLLBRACHT! 10.05.2014, SCHALE 04 - GLUBB: 4:1

Es ist vollbracht. Der Glubb der Rekorde hamstert sich von Superlative zu Superlative und geht als Rekordabsteiger, Rekord-Hinrundenverlierer und neben Aluminiumweltmeister und was weiß ich noch alles in eine neue Ära. Und zwar in die der Schlangengrube zweite Liga, wo bei Angstgegnern wie Sandhausen, Kurztripps ins Ries mit Heidenheim oder bei Brausesportclubs wie Rasenball Lokomotive Leipzig schon die Gegener warten, die die Messer wetzen. Die letzten Spieltage haben wir bei .rcn einfach mal unser Maul aus Rücksicht auf zarte Charakter in der Mannschaft gehalten, diesmal wollen wir aber nicht gleich nachtreten sondern nur die Taschentücher schwenken oder nach vorne schauen. Da hat sich nämlich zwischenzeitlich ganz schön viel Groll angesammelt.
ES IST VOLLBRACHT! 10.05.2014, SCHALE 04 - GLUBB: 4:1

Auf wen wir einen Groll haben? Nicht auf Vorstand, Trainer, DFL, Schiris oder Freibrief-Kampagnen. Groll haben wir auf eine Reihe von Spielern (nicht alle), die wir nächstes Jahr keinesfalls mehr als Teil des Kaders sehen wollen. Es spielten immer zwei Mannschaften die letzten Matches. Die die spielen wollten, und die welche scheinbar absichtlich daneben schossen oder Kampf nur vom Game auf ihrer Playstation kennen. Sah oft so aus, wenn man für Paranoia empfänglich ist. Bezeichnend der Sky Reporter beim finalen Schale-Spiel: Gebetsmühlenartig sagte er berechtigt und objektiv während des Spiels, dass er Abstiegskampf beim Auftritt der Ruhmreichen in Gelsenkirchen beim besten Willen nicht erkennen könne.



Natürlich darf man keinen Spieler öffentlich der Untätigkeit bezichtigen, aber - liebe Freunde - so sah es halt einfach aus die letzten Spiele! Punkt. Der Klassenerhalt wurde ein jedes Mal auf nächsten Spieltag verschoben, dafür wurde die Fanseele bei jeder Begegnung ans Kreuz genagelt und man kochte innerlich wie eine Schnellkochtopf, der auf der heißen Platte vergessen wurde. Dampf ablassen geht halt nur bis zu einem gewissen Level, und das Füllhorn der Entschuldigungen in den Statements der Protagonisten nach Abpfiff gärte in manchem Fan bis zum Urschrei, der raus will... das wäre im Wilden Westen reif für Lynchjustiz gewesen. Aber wir leben ja im Zeitalter der Beschönigungen und der verbalen Abmilderungen. Die Kreuzigung wurde - mal wieder - von den Freunden aus Herne West vollstreckt, die am Samstag den letzten Sargnagel in unser Kreuz zimmerten und wir singen jetzt alle mal, "Allways Look On The Bright Side Of Love". Die Liebe, die einen noch umbringt.



Wir freuen uns (huch!), dass laut NN in der nächsten Saison folgende Spieler nicht mehr in Nürnberg spielen werden: Balitsch, Pekhart, Mak und Pogerl. Zumindest für Pino braucht jetzt keine Internetkampagne gestartet zu werden. Gerne sehen würden wir nächste Saison falls motiviert: Feulner, Campana, Hasebe (auch wenn seine Mitspieler auf Schlacke für seine Pässe oft zu langsam waren), Ginczek und vielleicht auch Petrak und die gesamte Palette an jungen Spielern aus der zweiten, die noch wohin wollen in ihrer Karriere. Für unseren japanischen Ballartisten wünschen wir eine grandiose WM, damit wir uns nach seinem Abschied die Tränen mit Christiano Ronaldo versüßen können, damit die Frauen im Stadion auch mal was zu sehen haben. War ein Spaß. P.S.: Drmic hat die Pillenkoffer schon gepackt und - anderer Verein - Veh geht übrigens nach Stuttgart. Für ein zweites Mal, man darf gespannt sein auf international spielen die Saison darauf..

Hier eine Auswahl an schönen Sprüchen aus der vergangenen Saison, die Persona Non Grata aus Freiburg haben wir weg gelassen. Weiter unten dann noch der Bericht aus Herne von unserem rollenden Rolland.

EF

ZITATE BEST OF SAISON 13/14 FREI NACH SPON:

Martin Bader irgendwann vor dem Saisonende zu den Spielern: "Gebt euren Frauen Fotos von euch, weil ihr sie in den nächsten drei Wochen nicht seht!"

Raphael Schäfer zu Beginn des Abstiegskampfes, der nie einer war: "Fair Play ist mir ab sofort scheißegal."

Gertjan Verbeek vor dem Verletzungs-Super-Gau daheim gegen Nordtirol: "Auch die Bayern-Profis gehen zur Toilette - und da kommt dasselbe raus wie bei uns."

Gertjan Verbeek in der Saison-Halbzeit: "Ich hoffe, dass ich 90 Jahre alt werde. Dann kann ich sagen, ich hätte 100 werden können. Aber ich habe in Nürnberg gearbeitet."

Hiroshi Kiyotake: "Wir brauchen keinen Fußball-Gott. Wir haben ja Schäfer."

Jürgen Klopp macht sich Nürnberger Probleme zu eigen, hat aber mehr motivierte Spieler als wir: "Wenn die Waschmaschine kaputt geht, ist am nächsten Tag der Trockner auch im Arsch - und dann geht meist auch noch der Fernseher kaputt."

Jürgen Klopps bestes Kompliment der saison nach München, nachdem ihn : "Ich glaube nicht, dass der FC Bayern einen Punkt weniger hätte, wenn Matthias Sammer nicht da wäre – oder gibt er Pep (Trainer Guardiola, d. Red.) Tipps wie man gut trainiert?"

Armin Veh: "Bei uns muss schon einer im Strafraum erschossen werden, damit wir mal einen Elfmeter bekommen."

Und hier das Staffelholz weiter gereicht zu Roland:


Das war`s ENDLICH
Schalke gegen "alleiniger Rekordabsteiger": 4:1


Hätte so schön sein können. Saisonabschluss vom Freitag bis Sonntag im Ruhrpott. Etwas Touristik und als Höhepunkt mit Thomas vom Schalke Fanclub „Krefelder Knappen“ das letzte Spiel ohne zittern verfolgen und gemeinsam mit den Freunden auf Schlacke feiern.
 
Hätte ist Fahrradkette, bzw. seit Wochen vergeigen unsere immer schlechter spielenden Helden eine Nichtabstiegschance nach der anderen. So ging es im Regen, der während des Spiels zum Wolkenbruch wurde, zum Gelsenkirchener Tempel, auch Bier-Plörre oder Veltins-Arena genannt. Zum Glück verfügt diese über ein Dach, sonst hätte der Wolkenbruch dafür gesorgt, dass das Spiel abgebrochen wird und das kollektive Leiden, Hoffen, Bangen der Clubbfans wäre bis zum Wiederholungsspiel weitergegangen.

Der Tempel ist umringt von riesigen Parkplatzflächen und wohl einmalig, diese sind kostenlos. Vermutlich deshalb fährt in Krefeld, Oberhausen, Moers, Uerdingen etc. gefühlt mindestens jeder zweite PKW mit Schalke Aufkleber durch die Gegend.

Gewohnt freundlich die Reaktion der Schalke Fans auf die vielen Clubberer. Aufmunterndes Schulterklopfen, häufiges „Kopf hoch“, viel Mitgefühl und der einmütige Wunsch „kommt bald wieder“ waren die Begleitung auf dem Weg in die Veltins Arena.



Natürlich wimmelt es außerhalb und auch im Stadion von Plörreverkaufsständen, nicht einmal teuer, auch drin, 3,60 Euro für 0,5l (der Preis ist seit mindestens vier Jahren unverändert!), wenn man eine Knappencard hat. Allerdings sollte man sich, nicht nur von den Nachwirkungen her, vor zuviel Plörre hüten. Die genialen Erbauer des Stadions haben nämlich statt einer Pissrinne, Urinale in die Herren-WCs gebaut und damit einen permanenten Stau geschaffen.
Freundlich wird vor dem Spiel über Lautsprecher „Die Legende lebt“ gespielt und alle Schalker hören ruhig und aufmerksam zu. Die Mannschaftsaufstellung unseres Clubbs wird laut hörbar verlesen. Die Pfiffe für unsere Superstars wie bei "Mak" kommen nur aus dem Clubbblock, während unsere Nachwuchsspieler von dort dafür frenetisch beklatscht werden.

Zum Spiel, nachdem die Mannschaften nicht nur ein Fahnen- sondern auch ein Trommlerspalier beim Einlaufen passiert haben, ging es los und die Schalker Freundschaft war vorbei.


 
Wie gewohnt, sorgte die erste Standardsituation, ein Eckball in der 6. Minute, für das 1:0 für unsere Schalker Freunde. Da kann Fan nur sagen, „ihr seid so blöd“. Interessant, bei der Spielstanddurchsage und dem üblichen „Danke“ - „Bitte“ Wechselspiel, ruft der Stadiensprecher „Glück“ und das Stadion antwortet „auf“. Danach plätscherte das Spiel so vor sich hin. Der 23. Nürnberger Alutreffer, auch ein Rekord auf den wir verzichten könnten, entstand eher zufällig durch eine missglückte Flanke von Angha. Man hatte nie den Eindruck als würde Nürnberg gefährlich werden. Dazwischen war im Schalker Block ein Transparent „Polizei HH mehr als ACAB fällt uns auch nicht ein“ zu sehen. Kurz vor der Pause wurde der Ball im Angriff wieder einmal leichtfertig verdaddelt und ein schneller Spielzug führte kurz vor dem Halbzeitpfiff zum 2:0.



In der 2. Halbzeit wurde wie schon in Mainz und gegen Hannover im Block der Support eingestellt. Trotzdem hauten sich unsere Helden voll rein und es kam zur ersten Ecke (56.) für den Clubb. Gefährlicher war da schon die Rauchbombe (59.), wohl als Einleitung zu „als ich ein kleiner Bub war…“ in Minute 60. Nachdem die Zaunfahnen eingepackt wurden, wurde das passende Transparent „Manchmal hasst man das was man doch auch liebt“ aufgehängt. Nach dem 3:0 (75.) schwenkten einige weiße Tücher. Emotionaler Höhepunkt in einem trostlosen Spiel war als das ganze Stadion sang, „Der FCN steigt wieder auf“ (84.). Da wurden viele Clubberer Augen feucht. Das Tor von Drimic (90. + 1) und die Schalker Antwort durch Obasi (90. + 2) waren nur noch Randerscheinungen. Letzteres Tor natürlich mit „Glück“ „Auf“ begleitet.



Unsere Rekordabstiegshelden wagten sich noch in die Kurve, wo ihnen wütende, nicht druckreife Kommentare entgegenschlugen.



Viele Spieltage haben wir gezittert, gebangt und gehofft. Leider geschah dies nur auf den Rängen, während sich unsere Helden auf dem Platz scheinbar ohne große Gegenwehr aufgegeben haben und leichtfertig die erste Liga vergeigten. So einfach wie 2013/2014 war es wohl noch nie, dem Abstiegsstrudel zu entgegen. Wie es weitergehen muss, hat nach Spielende das Schalker Transparent gezeigt, „Die Talente in der Jugend gesucht, heute wurde Europa gebucht“: Freuen wir uns mit einer jungen Mannschaft auf Sechzig, Ingolstadt, St. Pauli, Union, Düsseldorf und Bochum.

Roland Hornauer

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Mehr von unserem amateurhaftes G'waaf in unserem Glubb-Blog DER WAHRE GLUBB