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UNSER SEMPFT ZUM GLUBB: BVB-FCN: 3:0, DORMUND, 25.01.2013 - KEINE EIER!

Die unter Rock-Musiksachverständigen sehr geschätzte kleine amerikanische Rockgruppe tool hat auf ihrem Album "Aenima" den berühmten Schlußsong "Die Eier von Satan"* (tatsächlich in deutsch gesungen/gesprochen). Besonders prägnant ist der drohend gesprochene Refrain "Und keine Eier!". Nach dem Glubbspiel schwirrte mir ständig dieser Refrain in meinem Kopf herum. Denn genau das fehlte unserer Mannschaft beim Spiel gegen den BVB. Eier. Zweiter Gegner an diesem Abend: Schiri Weiner.
UNSER SEMPFT ZUM GLUBB: BVB-FCN: 3:0, DORMUND, 25.01.2013 - KEINE EIER!

Jaja, den Weiner den mag keiner beim Glubb. Gegen den Unparteiischen vom Freitag sollte man nicht meckern, aber hier sind wir auch mal parteiisch wie Weiner und meckern schon. Sogar der Ex-Nürnberger Ilkay Gündogan, jetzt im gelb-schwarzen Trikot tätig, wand sich nach dem Elfer befragt etwas umständlich, möglichst nicht zu sagen, daß der Strafstoß berechtigt gewesen wäre.

Geschrieben wurde schon genug über das Hilfespiel des Glubb gegen die Zecken. Jetzt, wo der Zorn über das Match etwas verraucht ist, möchten wir hier mal ausschließlich optimistisch-unfränkisch argumentieren. Und schreiben erst jetzt etwas. Denn es gibt nach wie vor jede Menge gute Gründe außer der Gnade der fränkischen Geburt, Glubberer zu sein. Das wichtigste: In den letzten Jahren wird nach Rückschlägen und in Krisen nämlich immer das richtige gemacht.

Beim Spiel gegen den BVB agierte die Mannschaft ängstlich und ging nicht in die Zweikämpfe.
-Ängstlich kann man so stehen lassen, sicher ist es als Spieler nicht einfach, gegen die allseits hochgelobten Kloppo-Kämpfer vor der gelben Wand in den Ring zu steigen. Wenn man aber nicht in die Zweikämpfe geht, kann es auch am Schiri Weiner liegen, der eh meistens alles tot pfeift, was nach englischen Stil aussieht. Das hat auch Gebhard zu spüren bekommen. Weiner + BVB: Hier kann man nur doppelt verlieren.

Die Glubberer brachten nicht mal Aufbauspiel über mehr als drei Stationen zustande.
-Wie man das extreme Pressing bereits in der Spieleröffnung am besten begegnet, weiß am besten der Trainer. Ob Wiese ein Rezept dagegen hatte, weiß der Geier. Entweder er hatte keins oder wahrscheinlicher, die Spieler konnten es unter Druck nicht umsetzen.

Die Aufstellung des Trainerduos konnte keiner nachvollziehen.
-das war sicherlich auch auf die Trainingsleistung geschuldet, und die kennen die Trainer besser als ihre Kritiker.

Der Glubb steckt jetzt in einer ernsten Krise.
-und dagegen wird jetzt auch etwas unternommen. Bader verpflichtete als erstes für kleines Geld einen soliden Innenverteidiger, um das Loch bei Verletzungsausfall von Klose oder Nilsson zu stopfen. Bis Donnerstag kommen wahrscheinlich zwei offensivere Spieler.

Pinola auf links hinten ist langsam nicht mehr tragbar.
-Und Bader verurteilt ihn nicht haltlos, sonder verweist auf seine bisherigen Leistungen. Wir sind uns sicher, dass Pino demnächst mal eine Pause bekommen wird. Platte ist zwar verletzt, aber Hlousek ist ja auch schon ins Training eingestiegen. Mintal traf auch lange nicht, wurde aber vom Verein nie fallen gelassen. Das spricht sich auch in anderen Vereinen herum. Oder würdet ihr bei einer Firma anheuern, die ffür ihr "hire and fire" bekannt ist?

Der Glubb hat mit seiner jetzigen Mannschaft kaum eine Chance gegen die finanzgedopten Vereine.
-Das Gegenteil ist möglich, alles eine Sache der Motivation, siehe Freiburg. Wenn Spieler nicht motiviert sind, hat man als Verein sehr wenig Möglichkeiten. Zuerst nur leichte Sanktionen, indem man ihnen Chancen gibt. Diese Frist ist jetzt vorbei, denn der Discofraktion unter den jungen Talenten werden jetzt Neuzugänge vor die Nase gesetzt, weil sie genug Chancen hatten, den Titel ewiges Talent loszuwerden. Wer kann sich denn Vereine vorstellen, die gerade so richtig heiß auf Glubbspieler wären und Millionen für Mak, Esswein oder Frantz hinblättern würden?

Mit Wiese steht der Glubb als Absteiger fest.
-Niemand stellt einen Trainer nach zwei Spielen in Frage. Selbst international renommierte Trainer brauchten länger, um die anvertrauten Mannschaften umzuformen. Die Glubb-Mannschaft besteht zum einen Teil aus reifen und mental gestärkten Altspielern der Marke Schäfer und Simons und jungen Dauertalenten, die sich gegen ihre Bundesligatauglichkeit und damit auch Karriere wehren. Dieses Problem war vielleicht auch der Grund, warum Hecking neben allen anderen Argumenten wie Geld und Heimatnähe auch irgendwann die Schnauze vom Kindergarten voll hatte und überlief zum Volksburger Geldadel. Wir sind uns sicher, dass Bader schon einen Schritt weiter ist und sehr konkret wüßte, wer potentiell auf Reute-Wiese bei einem fiktiven scheitern folgen würde. Vogel vielleicht, der Basel zuletzt auch international betreute? Büskens wird sicherlich nicht über die Stadtgrenze wechseln, ohne beim tanken in Fürth zukünftig gelyncht zu werden.

Wiesinger wirkt in Interviews eher schüchtern und redet sich gerne heraus.
-In der Tat verbesserungswürdig. Und wir dachten immer, er war mal bei den Bauern und hätte somit das vielzitierte Winner-Gen?

Der Glubb läßt seine Talente ziehen.
-Und hat damit jetzt fast seine gesamten Schulden getilgt und kann auf Leihspieler mittlerweile verzichten. Vor zehn Jahren wurden keine Ex-Glubberer Nationalspieler oder ins aktuelle Sportstudio eingeladen. Teuer verkaufte Glubberer wurden Vorbilder und keine Loser. Apropos Schulden: Wollt ihr es anders? Dann fragt doch mal die HSV-Fans.

Ist ja alles schön und gut, aber der Glubb ist halt immer noch a Depp!
-Den Titel haben wir weiter gegeben. Immerhin haben wir schon lange nicht mehr den Ausgleich in der letzten Minute bekommen oder haben randalierende Fans. Ultras initieren hier die Aufarbeitung gegen die braune Vereinsgeschichte oder den Kampf gegen rechte Fans, die andere Vereine längst fest auf der Tribüne sitzen haben. Und wer immer noch meckert, soll doch bitteschön mal nach Fürth schauen. Hack oder Bader, wer ist Euch lieber? Sararer oder Kyotake? Packen wir doch einfach wieder das alte Transparent von der Relegation unter Klaviertrainer Oenning aus: "Mit Euch pack mers!"

EF

*Anmerkung: "Die Eier von Satan" ist nichts anderes als ein auf deutsch aufgesagtes Rezept für Haschkekse mit Musik unterlegt und hat keinerlei satanischen Hintergrund, sondern ist als Gag gedacht gewesen. tool gelten so ziemlich als die brillianteste, bizarrste und kreativste Artrockband überhaupt und haben einige Millionen Platten verkauft. Sie kreieren auch ihre Musikvideos selber. Der Song mit den Eiern steht übrigens nicht repräsentativ für den typischen Sound der Band.



 

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Mehr Geseier in unserem Glubb-Blog: http://www.rcnmagazin.de/go/rcn/home/derwahreglubb.xhtml