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25.1.2014 - GLUBB GECHEN HOPPELHEIM: ICH BEREUE DIESEN STADIONBESUCH NICHT!

Der Glubb kann durchaus aggressiven - pardon - attraktiven Fußball spielen, nur leider stimmte das Ergebnis die letzten Monate überhaupt nicht und die effektive Punkteausbeute war noch schlechter als die vom neuen Golf beim ADAC-Test. Kurz vor der Massendepression der Fans gelang aber am Samstag die Befreiung, der Glubb gewann. Und wie. 4:0 gegen Hoppshausen daheim. Das ganze Dorf war da, und Nämberch sowieso, unser Bericht kommt diesmal vom Shultzie!
25.1.2014 - GLUBB GECHEN HOPPELHEIM: ICH BEREUE DIESEN STADIONBESUCH NICHT!
Sogar ins European Team Of The Week
kamen drei Glubberer!

25.1.2014 FRANKENSTADION, GLUBB-HOPPELHAUSEN 4:0, ZU NULL!

(Von Marcus Schultz)

Er kanns doch noch, unser Ruhmreicher! Mit dem Anlauf von 17 Vorrundenspielen gab es vergangenen Samstag endlich den ersten Dreier zu feiern. Und das nicht nach langem Zittern und Bangen, nein, gleich 4 Buden durften die FCN-Anhänger bejubeln!

Kurz nach 17 Uhr schrieb mein Sprössling per WhatsApp: „Bin ich noch besoffen von gestern oder führen die tatsächlich 4:0?“ Aufgrund der räumlichen Entfernung in Höhe von 91,4 Kilometern konnte ich zu seinem Blutalkoholpegel nach Faschingsparty vom Vorabend keine verlässlichen Angaben machen – wohl aber zum Spielstand in der künftigen Lotto-Söder-Arena (oder glaub irgendwer ernsthaft daran, dass das kleine Söderlein hier keine platten Wahlkampfparolen vom Stapel gelassen hat?).

Chandler und Drmic vor der Pause, sowie Ginczek und nochmals Drmic nach der Pause haben den Bock am 18. Spieltag der laufenden Saison endlich umgestoßen und die Sportsfreunde aus Hoppelheim wieder ins Rennen um die Abstiegsplätze mit aufgenommen. Gut, die haben nun auch die schwächste Defensive der Liga, mag da der ein oder andere Kritiker einwerfen. Aber machen wir uns jetzt mal nicht gleich wieder auf die Suche nach dem Haar in der Suppe, genauso wenig sollten wir jetzt in den Rausch der Euphorie verfallen. Doch die Verbeek-Jongens haben endlich bewiesen, dass sie nicht nur guten und attraktiven Fußball spielen können, sondern auch erfolgreichen!

Ein paar Anmerkungen jedoch möchte ich jedoch noch machen:

1.       Wieso muss ich erst aus der Presse der vergangenen Woche erfahren, dass ein Javier Pinola ja eigentlich gelernter Innenverteidiger ist und erst beim Club auf Linksverteidiger geeicht wurde? Jedenfalls war er für mich der Mann des Tages, sicher in der Defensive, zweikampfstark und mit sehr guten Akzenten bei der Spieleröffnung.

2.       Den Zaubertrank, den Gertjan Verbeek seit Amtsantritt für Mike Frantz zusammenbraut, sollte er sich patentieren lassen! Der gute Mike ist in all seinen Jahren beim FCN – auch aufgrund von Verletzungen – nie wirklich über den Status eines Ergänzungsspielers hinaus gekommen. Doch seit er die Königsposition den modernen Fußballs, den Sechser, geben darf, ist er kaum mehr wiederzuerkennen! Die Luft reicht nun auch über die gesamte Spieldauer und dass er Gefühl im Fuß hat, das hat er spätestens mit dem langen Pass auf Ginczek vor dem 3:0 bewiesen.

3.       Wo sind eigentlich all die Nörgler hin, die der sportlichen Leitung immer unterstellen, man könne nur Fallobst auf dem Transfermarkt kaufen? Josip Drmic, den vor der Saison nicht einmal Insider wirklich auf dem Schirm hatten, erzielte seine Saisontreffer 7 und 8, damit rangiert er in der Torschützenliste der Liga auf einem Platz mit Nationalspielern wie Thomas Müller oder Marco Reus.

4.       Nachdem der Fußballgott anscheinend ein Einsehen mit unseren Torschüssen hat und diese nicht mehr an Pfosten oder Latte lenkt, wieso nur jagt er unserem Kader jetzt so viel Verletzungspech an den Hals? Erst Makoto Hasebe, dann Emanuel Pogatetz, jetzt auch noch Pelle Nilsson. Das sollte jetzt aber eigentlich für den Rest der Rückrunde reichen…

Skandal: Auch in der Kicker Elf des Tages waren gleich drei Glubberer vertreten.

So, nun warten wir mal auf den kommenden Sonntag. Denn erst in Berlin zeigt es sich ob man diesen ersten Sieg zu einer kleinen Serie ausbauen kann. Eine solche dürfte so oder so unerlässlich sein, wenn man bedenkt dass auch Frankfurt und Freiburg jeweils 3 Punkte mitgenommen haben. Und darauf zu hoffen, dass vom Aussterben bedrohte Dinos weiterhin so desolat auftreten wie gegen unsere Gelsenkirchener Freunde, das wäre sehr illusorisch… Also, auf Sieg spielen in der Hauptstadt, dann kommen die Norditaliener. Wenn wir aus diesen Spielen 4 Punkte holen, dann lege ich mich fest, dann rocken wir das mit dem Klassenerhalt! Und bis dahin nochmals das neue Credo: Ich bereue diese Liebe nicht! J

Alte Liebe rostet nicht. Damit sich die Nordtiroler im Frankenstadion in zwei Spieltagen wohlfühlen, wird jetzt schon für den großen roten Teppich Göld gesammelt.

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25.1.2014: GLUBB KOLUMNE "DER WAHRE GLUBB" IM HEFT 175 FEBRUAR

GLUBB KOLUMNE "DER WAHRE GLUBB" IM HEFT 175 FEBRUAR: STILL HALTEN!

Schlusswort dieser Kolumne im letzten Heft Ende November: „Alles wird gut, Gertjan Verbeek weiß was er tut, für die trainingsresistenten Spieler bietet sich in der Winterpause sicher auch ein attraktiver Zweitligaverein als neue Herausforderung an.“ Inzwischen ist das ewige Talent A. Esswein nach Augsburg sogar in die erste Liga gewechselt, der ewig verletzte Markus Mendler nach (oha!) Sandhausen und der trainingsresistente Momo Ildiz zu Gaziantepspor in die Türkei gegangen. Ob er da auch Heimweh nach Wien hat, bei 1.276 km Luftlinie?
 
Gingen mit wehenden Fahnen unter: Der Dorfverein von 1899.
 
Weiter stand Ende November hier „Also pack mers, die neue Art Fußball am Valznerweiher ist doch die beste Investition in die Zukunft. Oder wäre jetzt noch jemand mit Herrn Heckings Rumpelfußball zufrieden? Wird schon, braucht nur noch etwas Zeit!“ Danach kam noch eine 3:0 Klatsche in Leberkusen und als Sahnehäubchen das Unentschieden bei erstem Schnee gegen Mainz am 6. Dez. Ehrlich gesagt war ich froh, erst einmal nichts mehr vom Glubb zu hören, denn selbst trainierte Berufsoptimisten ertragen solche Durststrecken (seit Mai kein Sieg) nicht mal unter massiver Einnahme von Glückspillen.

Transferperiode: Alle warteten auf Zungenschnalzer, die Manager Bader auf dem Wintertransfermarkt wohl noch einsacken würde, aber es blieb bei Klatsch und Tratsch über Ladenhüter von der Resterampe, die dann doch woanders hin wechselten. Einzig der Tscheche Ondrej Petrak wurde verpflichtet als zwar unerfahrener aber vielseitig einsetzbarer Backup für die Defensive. Stattdessen reparierte Trainer Verbeek alle anderen Defizite mit Bordmitteln im Trainingslager und an dieser Stelle muss die hypothetische Frage aus dem letzten Heft noch einmal gestellt werden: Was wäre denn gewesen, wenn statt Verbeek irgendein lauwarmer Trainerkompromiss an der Außenlinie stehen würde? Nach zwei Wochen und Niederlagen säßen wir noch tiefer im Sumpf.

Verbeek ist aber nicht berechenbar, weil in seinem Keller keine Bundesliga-Leichen liegen, an dem ihn die Presse aufknüpfen könnte. Verbeek hingegen arbeitet wie Gandalf und sah Mitte Januar mit Bart auch langsam so aus. Durch einen geheimnisvollen Zauber besiegte er den dunklen Atem Saurons und beseelte das Frankenland zum Stillhalten. Am Valznerweiher, wo früher nach so einer Pleiteserie der nukleare Holocaust ausgebrochen wäre, herrschte... Ruhe und Zuversicht.

Nein, Verbeek arbeitete nicht mit holländischen THC-Aerosolen, die zur Beruhigung versprüht wurden. Er hext Spieler besser und legt Talente frei, die bisher keiner für möglich gehalten hätte. Pino, vor Wochen noch „vor dem Absprung“ und als zu alt und zu langsam verspottet, bewachte am ersten Spieltag der Rückrunde das eigene Tor wie ein Kettenhund. Mike Frantz, früher nicht gerade als Edeltechniker bekannt, putzt das defensive Mittelfeld leer wie ein Derwisch und schlägt gleichzeitig Pässe über 40 m direkt auf den Schuh der Exekutive im Sturm.

Mir fällt außer Hluseks ständigen Ballverlusten und Schäfers Spieleröffnung/Abwurfverhalten keine offene Baustelle ein. Hasebe verletzt? Frantz kann es eigentlich besser. Pogatetz verletzt? Pino plötzlich in der Form seines Lebens. Nilsson verletzt? Petrak hält den Kasten nach zwei Wochen Glubb sauber. Belohnung der ungewöhnlichen und stoischen Ruhe: Am 25.1.2014 zauberte ein Fußballspiel wieder ein Lächeln in Stadt und Umland, als der Glubb den Geldadel von Dietmar H. (S.e.H.) aus H. mit 4:0 ablederte. Im Frankensprech hieß das dann: „Kann des sei, dass der Glubb hait vierzunull gwunna hot? Hä? Nujo, a fünfzunull hädds ah sah kenna!“

Ewald Funk

 

Mehr von unserem amateurhaftes G'waaf in unserem Glubb-Blog DER WAHRE GLUBB

 

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