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NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

UNSER SEMPFT ZUM HECKING WECHSEL: NOCH ZWEI KOMMENTARE...

Sag zum Abschied leise Servus. Unser Kompetenzstammtisch war natürlich auch bestürzt über den fliegenden Wechsel vom Herrn Hecking. Dem wünschen wir alles Gute und sagen nochmal Danke für die wohl stabilste Trainerleistung seit Jahren beim Glubb...
UNSER SEMPFT ZUM HECKING WECHSEL: NOCH ZWEI KOMMENTARE...
Schlagzeile aus 2010. 2013 gibt es weder
die AZ noch Hecking in Nürnberg...
Shultzie:


Nunja, da hat es der deutsche Fußball in Gestalt einer Betriebssportgemeinschaft also geschafft, zwei von mir bislang hochgeschätzte, seriöse Fußballfachleute innerhalb kürzester Zeit, in diesem Falle weniger Wochen, durch das Wedeln mit Geldscheinchen zur puren Verkörperung von menschlicher Enttäuschung zu transformieren.

Waren meine Gedanken vor 2 Monaten noch beim SV Werder Bremen, denen der VW-Konzern den Sportchef weggekauft hatte, so trifft mich die Entscheidung des letzten Samstages diesmal bedeutend härter, nämlich als eben besagter Klaus Allofs sich diesmal im nächsten Selbstbedienungsladen der Bundesliga bedient und dem einen Rang besser platzierten Mitkonkurrenten den Trainer wegkauft.

Als ich Samstag Morgen beim Abarbeiten meiner RSS-Feeds die Nachricht der BILD überflog, nämlich dass statt Schuster nun plötzlich Hecking DER Kandidat in Golfsburg sei, da dachte ich spontan noch: Naja, BILD eben, der Hecking hat doch bereits im Oktober erklärt, sich ein Angebot des ehemaligen Magath-Arbeitgebers nicht einmal anhören zu wollen, außerdem ist er ja so dick mit Martin Bader befreundet. Aber so kann sich eben selbst der hartgesottenste Clubfan täuschen!

Und nun? Ich persönlich bin der Meinung, man sollte mal aufhören, mit dem Finger auf Vereine wie Chelsea, Paris St. Germain oer Malaga zu zeigen. Sicher, der Begriff "Financial Fairplay" kommt in deren Sprachschatz nicht vor, aber sollte man hier nicht zuerst einmal vor der eigenen Haustüre kehren? Es gibt im deutschen Profifußball 3 Ausnahmen von der sogenannten 50+1 Regel, nach welcher ein Investor nicht die Kontrolle über einen Verein erlangen darf, diese betrifft Hoffenheim, Leverkusen und eben den VFL Wolfsburg. Im Kraichgau hat selbst ein Gelddrucker wie Dietmar Hopp so langsam begriffen, dass man mit Geld zwar einen Wiese, jedoch keinen Erfolg kaufen kann. In Leverkusen wird mit den finanziellen Mitteln des Bayer-Konzerns seit Jahren nicht um sich geworfen, sondern finanziell verantwortungsbewusst gewirtschaftet. Nur eben in Wolfsburg sieht das anders aus! Da darf sich ein Automobilkonzern wie VW es sich sogar herausnehmen - glaubt man Insiderberichten - seinen Zulieferer ein Sponsorship bei der ehemaligen Betriebssportgruppe Magath (jetzt Allofs) zu oktruieren...


Was bleibt nun aus unserer, aus Clubberersicht? Zum einen sollten wir den Geldregen von rund 750.000 Euro aus Wolfsburg dankend annehmen, auch wenn wir wissen, dass ein solcher Betrag bei dem niedersächsischen "Traditionsverein" aus der Portokasse gezahlt wird. Martin Bader hat leider ebenfalls Lehrgeld zahlen müssen und wird eine solche Ausstiegsklausen wohl in keinen Trainervertrag mehr einbauen.


Desweiteren hat der Verein sich für die in meinen Augen vernünftigste und langfristig erfolgsversprechenste Lösung entschieden, nämlich einer Doppelspitze aus Michael Wiesinger und Armin Reutershahn das Vertrauen auszusprechen. Auch wenn ich bei Facebook oder in einschlägigen Foren schon wieder "Experten"-Meinungen lesen muss, dass mir die Weihnachtsgans wieder hochkommt. Der 1. FC Nürnberg lebt nicht allein von der Meinung seines Cheftrainers, hinter dem Verein steht ein fußballerisches Konzept, und das kennen Reutershahn und Wiesinger wohl besser als jeder andere. Weiterhin: was mit Trainern wie Tuchel in Mainz, Streich in Freiburg oder Lewandowski in Leverkusen hervorragend funktioniert, wieso sollte das nicht auch am Valznerweiher klappen? Und besser als ein Huub Stevens, Loddar Matthäus oder Thomas von Wiehießderdochgleichnoch sind Wiesinger/Reutershahn allemal!


Glaubt ihr nicht? Wir sprechen uns am Ende der Rückrunde wieder. Und dann stehen hoffentlich die Herren Hecking und Allofs mit ihrer Söldnertruppe auf Relagationsplatz 16 und verliert die beiden Entscheidungsderbies gegen Braunschweig, während unser Glubb im gesicherten Mittelfeld frühzeitig den Klassenerhalt gesichert hat. Dann braucht man auch keine Angst haben, dass unser Ex-Trainer in Zusammenarbeit mit seinen Sportchef auch spielertechnisch bei uns wildert, denn wieso sollten in Kiyo oder Klose denn in die 2. Liga wechseln wollen?

Und zu guter letzt: man sollte drüber nachdenken, Robert Mak vielleicht einen Teil seiner Twitter-Geldstrafe zurückzuerstatten. Weil so falsch lag er mit seinem "Verdammter Trainer" ja gar nicht...

Marcus Schultz

Und Roland 911:

So geht Kapitalismus, deutlich höheres Gehalt und der "Familien"mensch der sich in Franken so wohlfühlt wechselt oder warum sollen Trainer anders als die Spieler sein und Verträge einhalten? Andererseits typisch Clubb, beherrschen nach der Hinrunde Ruhe und Zufriedenheit die vorweihnachtliche Gefühlswelt, schafft der Clubb es in Sekunden, diese ungewohnte Situation zu zerstören. Bleibt nur zu hoffen, dass bei der Trainersuche niemand den Loddar, einen Konzepttrainer, einen Klavierspieler und Spielerfrauenversteher oder einen Friedel Rausch entdeckt. Es darf also wieder gezittert und gebangt werden, frohe Weihanchten und guten Rutsch in 2013, hoffentlich mit einen Trainer à la Hans Meyer!

Roland Hornauer

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23.12.2012: NOCH VOR HEILIGABEND THEMA VOM TISCH

Sehr flott und betriebswirtschaftlich günstig wurde wenige Stunden nach Heckings Weggang bereits Michael Wiesinger und Armin Reutershahn als neues Trainergespann bestätigt.
 

Wiesinger spielte bereits selber als Spieler beim Glubb, später Bauern und 60. Beide werden sich als Doppelspitze versuchen und Manager Bader kann sich ruhig nach einem Volltrainer umsehen.

Hört sich im ersten Moment nicht so prall an, aber schauen wir mal!

HIER DIE OFFIZIELLE MELDUNG (KLICKEN)

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22.12.2012: GLUBB: DIETER HECKING WECHSELT NACH WOLFSBURG. WIR SAGEN DANKE FÜR NICHTS, JETZT ERST RECHT!

22.12.12: Das hätte sich der gute Herr Hecking gerne bis nach Weihnachten aufheben können. Er wechselt nach Gesprächen die seit Donnerstag andauern bereits jetzt zur Winterpause nach Wolfsburg zum Volkswagen-Werksverein. Statt drei im Weckla also jetzt Grünkohl mit Pinkel. Ganz so harmonisch und gentlemanlike wie man es von ihm sonst gewohnt war, lief der Wechsel scheinbar nicht ab. Glubb-Manager Bader wird auf der Vereins-Webseite zitiert "Ich bin enttäuscht, dass Dieter Hecking nicht dafür zu gewinnen war, zumindest bis zum Saison-Ende 2012/13 beim Club zu bleiben."

Tja, da haben wir Glubberer den Salat. Seit 2009 war der stabile Westfale Trainer beim Glubb und hat wohl von allen Trainern der letzten Jahre am Valznerweiher die stabilste Arbeit abgeliefert. Keine Skandale, immer diplomatisch und solide... von so einem Übungsleiter träumten manche Bundesligavereine.

Der neue Volksburg-Manager Allofs holte nun Hecking heim nach Westfalen, wo Hecking nun nicht weit von seinem Familiensitz entfernt eine neue Wirkungsstätte bekommt. Bis zuletzt war beim VW Wolfsburg sogar Bernd Schuster als neuer Trainer gehandelt worden, der bisher als Coach überhaupt keine jüngere Bundesligaerfahrung hatte.

Natürlich dachte jeder bisher, das Gespann Hecking/Bader sei so eng, da passt kein Blatt Papier dazwischen. Doch ausgerechnet jetzt bekommt der umtriebige Bader kurz vor dem Fest eine Riesen-Hausaufgabe mit auf den Weg. Bader dazu auf fcn.de: "Über die Nachfolge werden wir in den nächsten Tagen in Ruhe eine Entscheidung fällen." Naja, wer jetzt keine Ruhe haben wird, ist klar. Zum lachen ist das nicht, denn die Winterpause ist nicht unbedingt die beste Zeit, wenn einen der Trainer davon gekauft wird. Bader professionell: "Nichtsdestotrotz möchte ich mich für die drei erfolgreichen Jahre, in denen Dieter Hecking für uns gearbeitet hat, bedanken."

Danke für nichts, denke ich mir dabei. Vor allem, was hätte man in der Rückrunde mit dieser Mannschaft noch alles für Fässer aufmachen können? Da bleibt nur noch der Galgenhumor, wer denn schon alles bei MB angerufen hat. Sicherlich dürften da Auslaufmodelle wie Peter Neururer dabei gewesen sein.

Leute wie er, Schuster, Loddar, Babbel oder Ragnick würden auf unserer persönlichen No-Go-Liste stehen. Gute Trainer wachsen auch nicht auf den Bäumen, und interessant dürfte auch der Blätterwald rauschen die nächsten Tage, denn irgendwann sollte mal der wahre Grund für den Wechsel ans Licht kommen. Und vor allem, wann die Entscheidung bei DH fiel, zu wechseln. Ob es an der teilweisen Mannschaftsmeuterei im Herbst lag, ob es private familiäre Gründe bei Hecking waren, oder ob der Trainer endlich mal einen Titel holen will. Wir wünschen uns bei so einem Abgang allerdings, dass der Glubb wie auch immer am Ende der Rückrunde irgendwie VOR WOB notiert sei.

Nachdem sich die Akte Breno mittlerweile auch als Luftnummer erwies (Breno will nach der Haft heim nach Brasilien), sind unsere Gedanken nicht bei Hecking, sondern bei Bader. Der uns auch aus der Seele spricht: "Ich bin enttäuscht, dass wir das, was wir angefangen hatten, nicht weitermachen." Auf Vorwürfe verzichtet er aber: "Wir werden nichts Schlechtes über ihn sagen. Aber ich kann keine Beweggründe nachvollziehen, wenn man vom 1. FC Nürnberg weggeht." Wir finden: Dieser Abgang ist ein ganz schwacher, und wir hoffen auf ein saftiges "Jetzt erst Recht!" daheim in Nürnberg bei Mannschaft, Vorstand, Presse und vor allem den Fans!

Vielleicht haben wir ja Glück, und erwischen einen jungen Trainer, der weniger ein Kindergärtner ist, sondern auch taktisch sichtbare Fortentwicklung über die Monate mit den Spielern gebacken kriegt. Kann nicht jemand schnell mal die eierlegende Wollmilchsau aus Klopp-Tuchel-Veh basteln? Wir drücken die Daumen, dass der Nachfolger so überrascht wie Kyo auf dem Feld. was haben wir zu verlieren gegen die Retortenvereine der Liga, am Valznerweiher basteln wir an großem, und das meine ich ohne den Größenwahn finanzgedopter Vereine zu benützen. Zum Beispiel den, zu dem der gute Herr Hecking jetzt geht.

Ewald Funk

 

The times they are changin': Schlagzeile aus 2010. 2013 gibt es weder die AZ noch Hecking in Nürnberg...

 

Und: Mehr Geseier in unserem Glubb-Blog

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