Der repräsentative Neubau am Valznerweiher mit dem kleinen Museum wirkt angesichts der aktuellen Erfolgsbilanz der sehr gut bezahlten Profis allerdings etwas überkanditelt. Da derzeit nicht alle FCN-Spieler wirklich bundesligatauglich sind, würden sinnbildlich ein paar Container anstelle des erstligakompatiblen Neubaus auch ausreichen. Aber das Ding steht nun einmal schon fertig da. Und wurde u.a. mit Anleihen von Fans finanziert.
Vielleicht sollten sich jetzt einfach mal Fans zusammen schließen und einen Fonds gründen. Eine Risikoanleihe also, um endlich Ilkay als Reha zurück zu leihen. Der geht jetzt nach seiner Verletzung eh nicht so schnell nach Barca oder Real und läuft selbst verletzt mehr als Kiyo... Vielleicht kommen da dann mal mehr als 30.000 zum Heimspiel. Ilkay ist nämlich bundesligatauglich.
Da wir vorraussichtlich bis Weihnachten ohne Dreier unseren
Negativrekord noch aufstocken, muß sich der Alleinherrscher
Bader, von unserer Seite aus bisher immer ohne Kritik bedacht,
sehr an seinen angekündigten Neueinkäufen messen lassen. Eins
ist sicher: So halbsteife Talente wie Dabanli, Pekhart, Angha,
Hlousek und, sorry, man muß ihn jetzt einfach dazu zählen,
Kiyo, wollen wir nach der Winterpause dann nicht als Neuzugänge
oder "Perspektivspieler" sehen. Wenn jetzt im Winter noch
jemand kommt, muß das schon ein Zungenschnalzer sein.
Bader vor dem Mainz-Spiel: "Das ist das Spiel für uns. Wir
müssen ins Bewusstsein der Mannschaft bringen, um was es
geht". Was müssen wir ins Bewusstsein der Spieler bringen?
Über was reden wir denn seit dem dritten Saisonspiel ständig?
Ständig wird das aber gebetsmühlenartig auf den nächsten
Spieltag geschoben. Können wir alle echt nicht mehr
hören.
Nochmal zum vorherigen Absatz: Überhaupt Sensibelchen Kiyotake
sorgte mit seinen mittlerweile gewohnten Pässen ins Leere für
verhaltene Schmunzler bei uns in der Nordkurve. Stilbildend war
wohl sein Hackentrick mit dem Rücken zum Gehäuse kurz vor
Schluß direkt im Mainzer 5er ins Nichts. Ob das der Versuch
eines Torschusses war oder ein Pass zu einem Potemkischen
Geisterspieler (=>siehe auch "Phantomspieler"),
bleibt das Geheimnis des japanischen Wunderkindes. Sein
Landsmann Hasebe hingegen ist meist ein Gewinn für den Glubb.
Immerhin ist er mittlerweile Spezialist für Aluminiumtreffer.
Die Torbalken sollten jetzt aus irgendeinem anderem
Leichtmetall gefertigt werden, ich kann das Wort Aluminium
einfach nicht mehr hören.
Ansonsten begann der Nürnberger Offensivverband recht flott,
dass sogar Mainzer Zeitungen hinterher urteilten, der Glubb
habe das Spiel zwei Drittel lang dominiert. Zlatan war nach
seinem glücklichen Kopfballtor sogar an einer weiteren
hundertprotzentigen Chance dran. Wie immer wußte man aber
bereits nach einer halben Stunde genau, dass dies kein Dreier
werden wird. Denn man MUSS das zweite Tor bis dahin machen,
wenn man Verbeek-like offensiv aufgestellt ist und sich nicht
Hecking-like hinten reinstellt.
Nachdem Frantz nach rüdem Einsteigen gegen einen Mainzer
rotgefährdet ausgewechselt wurde (Mikes Treibstoff reicht eh
nie für 90 Minuten), fehlte ein zweiter 6er und die Nürnberger
Mitte war offener. Da reichte dann der berühmte Einbruch im
Spiel der Glubberer, man bettelte fortan nach dem Ausgleich auf
ein weiteres Gegentor. Rekorde wollen ja nicht nur gebrochen
werden, sondern neue (=>Tasmania Berlin) müssen angepeilt
werden. Den Mainzern reichte auch, dass der Glubb ihnen die
Schlußoffensive überließ, mit Einwechselspielern wie Pekhart
hakte ich das Ergebnis bereits ab. Ein Colak hätte mir an
dieser Stelle getaugt... aber der Gertjan weiß ja was er
tut.
Nicht so Felix Magath, der sich in Blickpunkt Sport letzte
Woche schon mal in den Auswahlkader für den nächsten
Trainerwechsel geplaudert hat, und offen kund tat, Verbeek
kenne sich halt noch nicht so aus in der Bundesliga. Selbiger
Holländer sagte immerhin, er sei kein "Wunderdoktor" und schob
den schwarzen Peter mit etwas Fantasie... zu Bader.
Bevor wir jetzt Schultzie, extra zum Heimspiel aus der
fränkischen Taiga angereist, zu Wort kommen lassen, möchten wir
Marvin Plattenhardt danken. Er hat seinen Vertrag verlängert.
Ob er das freundlicherweise getan hat, um seinen Marktwert für
einen Absprung aus der sinkenden Fregatte in der Winterpause
noch einmal zu steigern, weil ja Linksverteidiger gefragt sind,
sei dahin gestellt. Immerhin zeigt er als einer der wenigen im
Kader konstant gute Leistungen und bringt offensiv wesentlich
mehr zustande als sein "Verfolger" Stolper-Pino. Vergessen, als
Platte mal sagte, der Glubb sei für ihn ein ideales
Sprungbrett. Durchgangsstation also. Marvin nach dem Spiel:
"Wenn wir umsetzen, was der Trainer uns zeigt, wird der erste
Sieg bald kommen". Wenigstens einer, der den Trainer versteht.
Aber ein bißchen schmissiger hätte er seine Botschaft an die
Glubbfans vor Spielbeginn schon in das Auzeichnungsgerät sagen
können. Das hatte nämlich etwas leicht traniges...
Kurz vor Schluss sah der Mainzer Petar Sliskovic noch die Rote
Karte für rüdes Einsteigen gegen Heiner Schäfer, der nach
dessen Kung Fu-Abstauber abging wie eine Rakete und nur durch
Rudelbildung vor einer Standpauke des am Boden liegenden zu
stoppen war. Fehlte eigentlich nur noch ein Kadett, der in der
93. Minute aufs Spielfeld fährt und Unterschriften auf seiner
Motorhaube für einen neuen Konditionstrainer gesammelt hat, die
er hier im Achteck gerne präsentieren möchte. Damit den
Spielern nicht jedes Mal nach 70 Minuten die Luft ausgeht. Mit
der vorweihnachtlichen Lichteraktion im Mainzer Block zum
Anpfiff wäre das so ein runder Abend geworden! Mit Rekord
obenauf! Wer zahlt jetzt eigentlich für die Mainzer
Bengalozündelei? Der Glubb wegen schwacher Einlasskontrollen
oder Mainz für seine Hobby-Pyrotechniker?
EF
Kommen wir zum Schlußwort durch Shultzie, wie immer
messerscharf getroffen: "Ich bin ehrlich gesagt extrem
deprimiert und sauer zugleich. Wenn kommende Woche Kiyo in der
Startaufstellung steht, dann werde ich gleich ausschalten, denn
den gucke ich mir echt nicht mehr an. Das ist einfach nur eine
Frechheit, was der da fabriziert! Und nix gegen Hlousek, im
Gegensatz zu Kiyo bemüht er sich ja, aber das ist seit Wochen
nix. Und als er dann für Frantz auf die Doppelsechs gerückt
ist, da war er dann endgültig komplett überfordert...
Das zieht sich aber komplett durch alle Reihen! Ginczek kann
keinen Ball behaupten, hat ein Kopfballspiel wie ein
Rollstuhlbasketballer. Chandler, naja, da muss ich nix weiter
dazu sagen. Platte hat viel versucht und war dann aber oft
alleine gelassen, weil Hlousek eben ein Totalausfall war.
Feulner hab ich auch nur bei seiner Einwechslung gesehen, Mak
nur da, als er wegen des schauspielernden Ex-Westvorstädtlers
den Ball ins Aus gespielt hat. Hasebe dagegen ist viel
gelaufen, hat Bälle gefordert und vor allem hat er seine
Nebenleute rumgescheucht wenn sie nicht gelaufen sind.
Aber machen wir uns nix vor, der Fußballgott ist trotzdem
Franke, weil ansonsten Braunschweig, Frankfurt und Freiburg
schon längst über alle Berge wären. Dennoch glaube ich, dass
das der Abstieg war..."
MS
Mehr von unserem amateurhaftes G'waaf in unserem Glubb-Blog DER WAHRE GLUBB
So wie hier etwa...
SO WAR: 30.11.13 BAYER 0-5 LEBERKUSEN - FCN, 3:0
_
Kein Alt, kein Glühbier, keine Punkte – dafür Kölsch satt oder sieglos in Leverkusen
Seit einer gefühlten Ewigkeit läuft im FCN Fanclubb „Die
Legendenpfleger“ der Diskurs, hat Leverkusen eine Altstadt
oder nicht? Ich selbst konnte mich vor Jahren nach einem
sieglosen Auftritt der Ruhmreichen in der Kunstfarbenstadt
in einer Altstadtkneipe aufmuntern. Andere Mitglieder
meines Fanclubs schafften es bei einen anderen
Auswärtsspiel des Ruhmreichen nur bis zu einen nach einer
norddeutschen Wasserfläche benannten Fischshop in der
scheußlichen Fußgängerzone. In Erinnerung an die
„Schönheiten“ Leverkusens verging so die Zugfahrt und Köln
wurde planmäßig kurz vor Mittag erreicht.
Dort war die Stadt voll wie am Rosenmontag. Von
Weihnachtsmarkt zu Weihnachtsmarkt, jeder freie Fleck der
Kölner Innenstadt wurde zum Budenaufstellen genutzt, durch
die völlig überfüllte Fußgängerzone ging es zum Hotel in
die Altstadt. Vor der Weiterfahrt nach Leverkusen wurde
kurz die Schenke „Zum Pfaffen“ mit „Pfaffen Kölsch“
besucht.
In Leverkusen angekommen reichte die Zeit natürlich noch
für einen Kurzabstecher in die Leverkusener Innenstadt.
Diese ist immer noch einfach nur hässlich. Das dortige
Rathaus ist zwischenzeitlich mit einem Konsumtempel
vereinigt und verstärkt mit seiner futuristischen
Architektur den Eindruck der Trostlosigkeit. Natürlich auch
hier Weihnachtsmarktbuden soweit das Auge reicht.
Mittendrin der Fanshop von Bayer, allerdings falsch
beschildert. Schließlich heißt es ja nach der Klatsche
gegen Manu Bayer 05 und nicht Bayer 04.
Genug Vorprogramm, vor und im Stadion fast nur freundliche
Wesen. Einige hielten Schilder „Fragen? Wir helfen!“. Nicht
schlecht, nur auf die Frage nach einem Auswärtssieg gab es
nur erstauntes Schulterzucken. Selbst der Bayer Löwe wusste
da nicht weiter, nahm einen wenigstens tröstend in den
Arm.
Im Stadion, der Leberkusener Farbentopf gehört für mich zu
den Schöneren im Vergleich zu Mainz oder Hoffenheim, ging
es mit der Freundlichkeit weiter. 45 Minuten vor Anpfiff
wurden wir Nürnberger vom Stadionsprecher begrüßt und „die
Legende lebt“ in voller Länge gespielt. Verständlich, wenn
man als Heimverein kein gescheites Liedgut hat. Immerhin
spielen ja genug Ex-Nürnberger bei den Pillendrehern, die
können ja dann mitsingen.
Leberkusen hat übrigens auch eine Nordkurve, allerdings
bestehen die Stehplätze nur aus den untersten 12 Reihen,
dahinter sind vier Reihen abgedeckt, damit die
anschließenden Sitzplätze in der Sicht nicht durch Fahnen
behindert sind. Das ausgehängte Spruchband der Leverkusener
Ultras „ABHAKEN ARSCHLECKEN HEUTE WIEDER ANGRIFF“ hätten
wir in Nürnberg diese Saison bei jeden Spiel aufhängen
können, aber wir Franken sind halt robuster und das eine
oder andere sieglose Spiel haut uns nicht um.
Die Anzeigetafel im Farbentopf ist mit zwei Uhren
versehen. Die Obere zeigt, das ergab ein Vergleich mit
unseren Uhren, die Uhrzeit. Die Untere, dies ermittelte ein
Stuhlkreis verdeutlicht die Zeit bis zum Anpfiff und danach
die aktuelle Spielzeit. Bei soviel komplexer Technik ist
der Text des Stadionliedes dafür ausgleichend schlicht.
„Leverkusen wir sind die Macht am Rhein, das wird immer so
sein, von der Plastikelf zum Werksverein“. Dazu wird im
Stehplatzbereich der Schal gereckt, der Rest des Stadion
bleibt aber bewegungslos. Sind halt Plastikfans bei diesem
Traditionsverein.
Das Spiel selbst war in den ersten 30 Minuten
ausgeglichen. Unsere Helden verloren zwar in gewohnter
Manier recht schnell den Ball, aber die Angriffe der
Plasteelf wurden auch recht schnell gestoppt. Zunehmend
wurde es ein asiatischer Zweikampf zwischen Südkorea und
Japan. In der 19. setzte sich Josip „ansonsten harmlos“
Drmic auf der linken Seite durch und es kam zu einer
dreifachen hundertprozentigen Chance des Clubbs. Die
Hereingabe kam auf den freien Adam „neben der Kappe“
Hlousek, doch dieser verfehlte den Ball und schoss ein
Luftloch. Der Ball rollte weiter zum völlig freien Makoto
Hasebe und dieser traf aus vollem Lauf wieder einmal den
Pfosten. Den Abpraller erwischte Hiroshi Kiyotake, doch der
setzte den Ball weit neben das Tor. Es blieb beim 0:0.
Mit zunehmender Spielzeit wurde eines leider wieder
deutlich. Wenn die Hälfte unserer Mannschaft aus
Totalausfällen bzw. bundesligauntauglichen Spielern besteht
(exemplarisch in LEV: Pogatetz, Hlousek oder Kiyotake) oder
aus nach vorne völlig mutlosen Hasen (Marvin „die Haare
schön“ Plattenhardt), dann gehst du in Leverkusen
unter.
In der 36. Minute verdattelte Kiyo leichtfertig den Ball,
Leverkusen spielte verboten schnell und Heung-Min Son
markierte das 1:0 für Südkorea gegen Japan. So ging es in
die Pause. Noch ist nichts verloren, dachte man, denn nicht
zum ersten Mal hat der Clubb in der Ersten grottenschlecht
gespielt und anschließend eine gute zweite Halbzeit
hingelegt.
Diese Hoffnung hielt bis zur 47.. Unser früherer
Leihspieler Hegeler wurde am 16er nicht gestört, passte per
Hackentrick zu unseren Kieß und dieser traf wie immer gegen
uns zum 2:0. In der 69., eigentlich viel zu spät, wurde
Kiyo ausgewechselt und Sturmtank Pekhart spielte an der
Seite von Sturmtank Ginczek, der zu Beginn der 2. Halbzeit
eingewechselt wurde. Trotz unserer beiden großen Sturmtanks
schaffte es der Clubb fast alle Kopfballduelle im Strafraum
von Leverkusen zu verlieren. Waren wir nicht mal für unsere
gefährlichen Standards gefürchtet?
In der 77. leistete sich Pogatetz, als Krönung seines
unsäglichen Auftritts, einen schlimmen Fehlpass am eigenen
Strafraum und Son machte mit seinen zweiten Treffer den
Sieg Südkoreas gegen Japan fest. In Leverkusen spielte
unsere Mannschaft, unsere Helden wie ein Absteiger, der auf
Rekordjagd geht, eine komplette Saison ohne Sieg zu
bleiben. Lediglich unser „Heiner“ - der Kapitän der
Ultraherzen - spielte fehlerlos und verhinderte ein
Ergebnisdebakel. Unter Wiesinger wurde übrigens nicht
schlechter gespielt, in der Regel zumindest eine Halbzeit
lang besser.
Nach diesem ernüchternden Auftritt des Clubbs, ging es
zur 3. Halbzeit wieder in die Kölner Altstadt. Dort
entdeckten wir, dass unser Ersatzverteidiger Pino
zwischenzeitlich ein eigenes Lokal aufgemacht hat. So kann
ein Profi die fehlenden Einsatzzeiten leicht ausgleichen.
Wieder in einen Brauereigasthof gelandet, verbesserte sich
von Runde zu Runde „Mühlen Kölsch frisch aus der Malzmühle“
die Laune schnell. Es ist ja auch faszinierend zu
beobachten, wie der Kellner mit dem Kölsch-Tablett
jongliert, die frischen Gläser hinstellt, in die Leeren mit
dem Finger reingreift und so mit einer Hand die Gläser
wechselt und zwischendurch ein übrig gebliebenes Glas auf
Ex schnell leert. Ein Schauspiel was Clubbfan nicht lange
genug sehen kann. Bei der Heimfahrt am nächsten Tag hätte
ich eigentlich glücklich und stolz drein blicken können,
hatte ich doch tatsächlich die Leverkusener Altstadt
„vorzeigen“ können, eigentlich.
Roland Hornauer
STIMMEN ZUM SPIEL:
Gertjan Verbeek: "Man hofft natürlich vor
solchen Spielen auf einen schlechten Tag des Gegners und
auf einen guten der eigenen Mannschaft. Das war heute
leider nicht der Fall. ... ...nach dem 0:1 habe ich bis zur
Pause eine Nürnberger Mannschaft gesehen, die ich so nicht
sehen will. Wir hatten Glück, dass wir mit 0:1 in die
Kabine gegangen sind."
BLA BLA ZUM SPIEL:
Markus Feulner: "Wir werden alles
versuchen, dass der 1. FC Nürnberg auch im nächsten Jahr
erstklassig ist."
Per Nilsson: "...uns endlich mal dafür
belohnen. Am Freitag steht jetzt das wichtige Spiel gegen
Mainz an."
Raphael Schäfer: "Wir wollten gut stehen,
das ist uns anfangs auch gelungen..."
Pressemeldung 02.12.13 15:43
Bader kündigt Neuzugänge an
Sportvorstand Martin Bader vom 1. FC Nürnberg hat nach dem
erneuten Rückschlag des Fußball-Bundesligisten bekräftigt,
den Kader nach der Vorrunde verstärken zu wollen.
Nürnberg - Sportvorstand Martin Bader vom 1. FC Nürnberg
hat nach dem erneuten Rückschlag des Fußball-Bundesligisten
bekräftigt, den Kader nach der Vorrunde verstärken zu
wollen. "Wir werden uns nicht scheuen, im Winter
nachzulegen", sagte er dem kicker. Seit Wochen sei er damit
beschäftigt, Namen von Kandidaten zu sammeln, "wir arbeiten
Tag und Nacht und haben inzwischen eine lange Liste von
unterschiedlichsten Spielern für alle
Mannschaftsteile".
Die Lage beim Club, dem der achte Abstieg droht, ist nach
dem 14. Ligaspiel ohne Sieg in dieser Saison und dem
vorletzten Tabellenplatz mit acht Punkten äußerst
angespannt. Deshalb war auch die Weihnachtsfeier der
Nürnberger am Montagabend "nur eine Zusammenkunft. Gefeiert
wird nicht", stellte Bader klar.
Vielmehr gilt der ganze Fokus beim 1. FCN der
Bundesliga-Heimpartie am Freitag (20.30 Uhr/Sky) gegen
Mainz 05. Bader sprach nach dem jüngsten 0:3 in Leverkusen
von einer "wahnsinnigen Herausforderung". Zweifel an
Trainer Gertjan Verbeek, der Ende Oktober Michael Wiesinger
abgelöst hatte und in fünf Spielen ebenfalls das Blatt
nicht wendete, ließ der Sportvorstand im kicker aber nicht
aufkommen, "wenn ich sehe, was und wie er trainiert und wie
sich die Spieler an das klammern, was er sagt".
Der Niederländer (51) hatte zuletzt schon ernüchtert
festgestellt, dass er "kein Wunderdoktor" sei und sich die
ganze Situation auch "ganz anders" vorgestellt habe. Er
wisse, dass es am Freitag "ein sehr wichtiges Spiel" sei:
"Wir können uns nicht mehr so viel erlauben." Der Abstand
zu den Nicht-Abstiegsplätzen dürfe nicht zu groß werden,
"man kann ja nicht von uns verlangen, dass wir die letzten
zehn Saisonspiele gewinnen". An den Abläufen will Verbeek
aber nichts verändern. Man werde "nichts Spezielles"
machen. Ab kommender Woche wird aber der unter Wiesinger
ausgemusterte Hanno Balitsch wieder mit der Mannschaft
trainieren, wie eine Vereinssprecherin dem SID bestätigte.
Der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler wird in dieser Woche
noch wie bisher mit der zweiten Mannschaft arbeiten, bis
diese sich in die Winterpause verabschiedet. Balitsch habe
laut Bader "alles dafür getan, dass wieder auf Null
gestellt werden kann". Für die Begegnung mit Mainz steht
Balitsch aber wohl noch nicht zur Verfügung.
23.11.2013: FCN-WOB, NÜRNBERG WAR FAIR ZU HECKING
Was bleibt vom Unentschieden gegen die VW-Mannschaft im Gedächtnis hängen? Das Ergebnis sagte jedenfalls nicht sehr viel aus.
Der Glubb kann froh sein, dass er ein Unentschieden über die Zeit rettete. Wenn die Wolfsburger nicht teilweise wirklich -sorry- zu blöd gewesen wären, richtig eindeutige Chancen rein zu machen, hätte das wieder eine schöne Klatsche gegen unsere Helden gegeben. Und ein weiterer Schlag ins Gesicht eines jeden Fans, der noch so blöd ist und da noch Eintrittsgeld dafür bezahlt.
Das Glück was den Westfalen fehlte, fehlte auch dem Glubb. Der Ex-Volksburger Hasebe jedenfalls nützte die Gelegenheit, um mal wieder den x-ten Pfostentreffer der Saison zu markieren. Wenn sich da nicht Ginczek nach seiner Einwechslung sehenswert in den 16er durchgedribbelt hätte und einfach draufzog, wären wir wieder einmal leer ausgegangen. Ein Spiel zum kotzen, einen Dreier bis Weihnachten können wir uns sowieso abschminken.
Symptomatisch: Direkt nach dem Ginzcek-Tor in der zweiten Halbzeit sah sich bei uns im Block in der Nordkurve (Der Glubb spielte ausnahmsweise in der HZ 2 gegen die Südtribüne) jeder an und wartete auf das Veto des Schiedsrichters. Ist man einfach gewöhnt. Abseits, Stürmerfoul, Ball nicht im vollem Umfang ins Netz gedroschen, Phantomtor... oder vielleicht Hand? Er war aber trotzdem drin und wurde gewertet. Dann jubelte man erst. Hatten wir ja diese Saison sehr selten. Dass die Helden das Spiel noch drehen, hat den verunsicherten Haufen eh keiner zugetraut. Oft gibt es jetzt auch Phasen, wo Totenstille im Stadion herrscht. Gab es früher nie.
STIMMEN ZUM SPIEL
Gertjan Verbeek (1. FC Nürnberg):
"...Nach dem Ausgleich gab es noch Chancen auf beiden
Seiten, aber das 1:1 war heute das Maximum für
uns..."
Dieter Hecking (VfL Wolfsburg): "...Es
ist ärgerlich, zeigt uns aber, dass wir nicht zu viel
träumen sollten. So ein Spiel musst du 1:0 nach Hause
bringen, wenn du ganz hohe Ansprüche anmelden
willst..."
Markus Feulner: "...Die Mannschaft ist
heute nach dem Rückstand gut zurück gekommen..."
Daniel Ginczek: "...Jetzt wollen wir nach
Leverkusen fahren und dort punkten..."
Raphael Schäfer: "I...Wir müssen jetzt
weiterarbeiten und uns weiter verbessern..."
Mehr von unserem amateurhaftes G'waaf in unserem Glubb-Blog DER WAHRE GLUBB