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NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

ADVENT, ADVENT... UNSER SEMPFT ZUM GLUBB. MAINZ, LEBERKUSEN, VW-HAUSEN

Wozu Rekorde da sind? Wenn es sich dabei um einen Negativrekord handelt, dann dazu dass ihn sich die Herrschaften vom 1. FC Nürnberg schnappen. Kein Sieg in den ersten fünfzehn Spielen: Das gab es noch nie in der Geschichte der Bundesliga, und den Rekord kann man sich jetzt ausdrucken und ins neue Glubb-Museum stellen.
ADVENT, ADVENT... UNSER SEMPFT ZUM GLUBB. MAINZ, LEBERKUSEN, VW-HAUSEN
Advent Advent, ein Bengalo brennt, sind's
drei dann vier, dann stehen sicher die Gäste
aus Mainz vor der Tür...

Der repräsentative Neubau am Valznerweiher mit dem kleinen Museum wirkt angesichts der aktuellen Erfolgsbilanz der sehr gut bezahlten Profis allerdings etwas überkanditelt. Da derzeit nicht alle FCN-Spieler wirklich bundesligatauglich sind, würden sinnbildlich ein paar Container anstelle des erstligakompatiblen Neubaus auch ausreichen. Aber das Ding steht nun einmal schon fertig da. Und wurde u.a. mit Anleihen von Fans finanziert.

Vielleicht sollten sich jetzt einfach mal Fans zusammen schließen und einen Fonds gründen. Eine Risikoanleihe also, um endlich Ilkay als Reha zurück zu leihen. Der geht jetzt nach seiner Verletzung eh nicht so schnell nach Barca oder Real und läuft selbst verletzt mehr als Kiyo... Vielleicht kommen da dann mal mehr als 30.000 zum Heimspiel. Ilkay ist nämlich bundesligatauglich.

Da wir vorraussichtlich bis Weihnachten ohne Dreier unseren Negativrekord noch aufstocken, muß sich der Alleinherrscher Bader, von unserer Seite aus bisher immer ohne Kritik bedacht, sehr an seinen angekündigten Neueinkäufen messen lassen. Eins ist sicher: So halbsteife Talente wie Dabanli, Pekhart, Angha, Hlousek und, sorry, man muß ihn jetzt einfach dazu zählen, Kiyo, wollen wir nach der Winterpause dann nicht als Neuzugänge oder "Perspektivspieler" sehen. Wenn jetzt im Winter noch jemand kommt, muß das schon ein Zungenschnalzer sein.

Bader vor dem Mainz-Spiel: "Das ist das Spiel für uns. Wir müssen ins Bewusstsein der Mannschaft bringen, um was es geht". Was müssen wir ins Bewusstsein der Spieler bringen? Über was reden wir denn seit dem dritten Saisonspiel ständig? Ständig wird das aber gebetsmühlenartig auf den nächsten Spieltag geschoben. Können wir alle echt nicht mehr hören.

Nochmal zum vorherigen Absatz: Überhaupt Sensibelchen Kiyotake sorgte mit seinen mittlerweile gewohnten Pässen ins Leere für verhaltene Schmunzler bei uns in der Nordkurve. Stilbildend war wohl sein Hackentrick mit dem Rücken zum Gehäuse kurz vor Schluß direkt im Mainzer 5er ins Nichts. Ob das der Versuch eines Torschusses war oder ein Pass zu einem Potemkischen Geisterspieler (=>siehe auch "Phantomspieler"), bleibt das Geheimnis des japanischen Wunderkindes. Sein Landsmann Hasebe hingegen ist meist ein Gewinn für den Glubb. Immerhin ist er mittlerweile Spezialist für Aluminiumtreffer. Die Torbalken sollten jetzt aus irgendeinem anderem Leichtmetall gefertigt werden, ich kann das Wort Aluminium einfach nicht mehr hören.

Ansonsten begann der Nürnberger Offensivverband recht flott, dass sogar Mainzer Zeitungen hinterher urteilten, der Glubb habe das Spiel zwei Drittel lang dominiert. Zlatan war nach seinem glücklichen Kopfballtor sogar an einer weiteren hundertprotzentigen Chance dran. Wie immer wußte man aber bereits nach einer halben Stunde genau, dass dies kein Dreier werden wird. Denn man MUSS das zweite Tor bis dahin machen, wenn man Verbeek-like offensiv aufgestellt ist und sich nicht Hecking-like hinten reinstellt.

Nachdem Frantz nach rüdem Einsteigen gegen einen Mainzer rotgefährdet ausgewechselt wurde (Mikes Treibstoff reicht eh nie für 90 Minuten), fehlte ein zweiter 6er und die Nürnberger Mitte war offener. Da reichte dann der berühmte Einbruch im Spiel der Glubberer, man bettelte fortan nach dem Ausgleich auf ein weiteres Gegentor. Rekorde wollen ja nicht nur gebrochen werden, sondern neue (=>Tasmania Berlin) müssen angepeilt werden. Den Mainzern reichte auch, dass der Glubb ihnen die Schlußoffensive überließ, mit Einwechselspielern wie Pekhart hakte ich das Ergebnis bereits ab. Ein Colak hätte mir an dieser Stelle getaugt... aber der Gertjan weiß ja was er tut.

Nicht so Felix Magath, der sich in Blickpunkt Sport letzte Woche schon mal in den Auswahlkader für den nächsten Trainerwechsel geplaudert hat, und offen kund tat, Verbeek kenne sich halt noch nicht so aus in der Bundesliga. Selbiger Holländer sagte immerhin, er sei kein "Wunderdoktor" und schob den schwarzen Peter mit etwas Fantasie... zu Bader.

Bevor wir jetzt Schultzie, extra zum Heimspiel aus der fränkischen Taiga angereist, zu Wort kommen lassen, möchten wir Marvin Plattenhardt danken. Er hat seinen Vertrag verlängert. Ob er das freundlicherweise getan hat, um seinen Marktwert für einen Absprung aus der sinkenden Fregatte in der Winterpause noch einmal zu steigern, weil ja Linksverteidiger gefragt sind, sei dahin gestellt. Immerhin zeigt er als einer der wenigen im Kader konstant gute Leistungen und bringt offensiv wesentlich mehr zustande als sein "Verfolger" Stolper-Pino. Vergessen, als Platte mal sagte, der Glubb sei für ihn ein ideales Sprungbrett. Durchgangsstation also. Marvin nach dem Spiel: "Wenn wir umsetzen, was der Trainer uns zeigt, wird der erste Sieg bald kommen". Wenigstens einer, der den Trainer versteht. Aber ein bißchen schmissiger hätte er seine Botschaft an die Glubbfans vor Spielbeginn schon in das Auzeichnungsgerät sagen können. Das hatte nämlich etwas leicht traniges...

Kurz vor Schluss sah der Mainzer Petar Sliskovic noch die Rote Karte für rüdes Einsteigen gegen Heiner Schäfer, der nach dessen Kung Fu-Abstauber abging wie eine Rakete und nur durch Rudelbildung vor einer Standpauke des am Boden liegenden zu stoppen war. Fehlte eigentlich nur noch ein Kadett, der in der 93. Minute aufs Spielfeld fährt und Unterschriften auf seiner Motorhaube für einen neuen Konditionstrainer gesammelt hat, die er hier im Achteck gerne präsentieren möchte. Damit den Spielern nicht jedes Mal nach 70 Minuten die Luft ausgeht. Mit der vorweihnachtlichen Lichteraktion im Mainzer Block zum Anpfiff wäre das so ein runder Abend geworden! Mit Rekord obenauf! Wer zahlt jetzt eigentlich für die Mainzer Bengalozündelei? Der Glubb wegen schwacher Einlasskontrollen oder Mainz für seine Hobby-Pyrotechniker?

EF

Kommen wir zum Schlußwort durch Shultzie, wie immer messerscharf getroffen: "Ich bin ehrlich gesagt extrem deprimiert und sauer zugleich. Wenn kommende Woche Kiyo in der Startaufstellung steht, dann werde ich gleich ausschalten, denn den gucke ich mir echt nicht mehr an. Das ist einfach nur eine Frechheit, was der da fabriziert! Und nix gegen Hlousek, im Gegensatz zu Kiyo bemüht er sich ja, aber das ist seit Wochen nix. Und als er dann für Frantz auf die Doppelsechs gerückt ist, da war er dann endgültig komplett überfordert...

Das zieht sich aber komplett durch alle Reihen! Ginczek kann keinen Ball behaupten, hat ein Kopfballspiel wie ein Rollstuhlbasketballer. Chandler, naja, da muss ich nix weiter dazu sagen. Platte hat viel versucht und war dann aber oft alleine gelassen, weil Hlousek eben ein Totalausfall war. Feulner hab ich auch nur bei seiner Einwechslung gesehen, Mak nur da, als er wegen des schauspielernden Ex-Westvorstädtlers den Ball ins Aus gespielt hat. Hasebe dagegen ist viel gelaufen, hat Bälle gefordert und vor allem hat er seine Nebenleute rumgescheucht wenn sie nicht gelaufen sind.

Aber machen wir uns nix vor, der Fußballgott ist trotzdem Franke, weil ansonsten Braunschweig, Frankfurt und Freiburg schon längst über alle Berge wären. Dennoch glaube ich, dass das der Abstieg war..."


MS

 

Mehr von unserem amateurhaftes G'waaf in unserem Glubb-Blog DER WAHRE GLUBB

So wie hier etwa...

 


SO WAR: 30.11.13 BAYER 0-5 LEBERKUSEN - FCN, 3:0

Das gibt es nur im Fußball. Fast zwei Tage seines wertvollen Wochenendes zu opfern, um einer Mannschaft auf eigene Kosten bis ins Rheinische zu folgen, wo dann eh klar ist, dass wir verlieren. Eingeladen hatte die Mannschaft um Kieß, Hegeler, Wollscheid und Reinartz, die allesamt schon mal in Nürnberg die Schuhe schnürten, um dann ihren Lebenstraum zu verwirklichen und weiter zu ziehen. Unser rollender Roland war vor Ort.
 

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Kein Alt, kein Glühbier, keine Punkte – dafür Kölsch satt oder sieglos in Leverkusen



Seit einer gefühlten Ewigkeit läuft im FCN Fanclubb „Die Legendenpfleger“ der Diskurs, hat Leverkusen eine Altstadt oder nicht? Ich selbst konnte mich vor Jahren nach einem sieglosen Auftritt der Ruhmreichen in der Kunstfarbenstadt in einer Altstadtkneipe aufmuntern. Andere Mitglieder meines Fanclubs schafften es bei einen anderen Auswärtsspiel des Ruhmreichen nur bis zu einen nach einer norddeutschen Wasserfläche benannten Fischshop in der scheußlichen Fußgängerzone. In Erinnerung an die „Schönheiten“ Leverkusens verging so die Zugfahrt und Köln wurde planmäßig kurz vor Mittag erreicht.
 
Dort war die Stadt voll wie am Rosenmontag. Von Weihnachtsmarkt zu Weihnachtsmarkt, jeder freie Fleck der Kölner Innenstadt wurde zum Budenaufstellen genutzt, durch die völlig überfüllte Fußgängerzone ging es zum Hotel in die Altstadt. Vor der Weiterfahrt nach Leverkusen wurde kurz die Schenke „Zum Pfaffen“ mit „Pfaffen Kölsch“ besucht.
 
In Leverkusen angekommen reichte die Zeit natürlich noch für einen Kurzabstecher in die Leverkusener Innenstadt. Diese ist immer noch einfach nur hässlich. Das dortige Rathaus ist zwischenzeitlich mit einem Konsumtempel vereinigt und verstärkt mit seiner futuristischen Architektur den Eindruck der Trostlosigkeit. Natürlich auch hier Weihnachtsmarktbuden soweit das Auge reicht. Mittendrin der Fanshop von Bayer, allerdings falsch beschildert. Schließlich heißt es ja nach der Klatsche gegen Manu Bayer 05 und nicht Bayer 04.


 
Genug Vorprogramm, vor und im Stadion fast nur freundliche Wesen. Einige hielten Schilder „Fragen? Wir helfen!“. Nicht schlecht, nur auf die Frage nach einem Auswärtssieg gab es nur erstauntes Schulterzucken. Selbst der Bayer Löwe wusste da nicht weiter, nahm einen wenigstens tröstend in den Arm.


 
Im Stadion, der Leberkusener Farbentopf gehört für mich zu den Schöneren im Vergleich zu Mainz oder Hoffenheim, ging es mit der Freundlichkeit weiter. 45 Minuten vor Anpfiff wurden wir Nürnberger vom Stadionsprecher begrüßt und „die Legende lebt“ in voller Länge gespielt. Verständlich, wenn man als Heimverein kein gescheites Liedgut hat. Immerhin spielen ja genug Ex-Nürnberger bei den Pillendrehern, die können ja dann mitsingen.



Leberkusen hat übrigens auch eine Nordkurve, allerdings bestehen die Stehplätze nur aus den untersten 12 Reihen, dahinter sind vier Reihen abgedeckt, damit die anschließenden Sitzplätze in der Sicht nicht durch Fahnen behindert sind. Das ausgehängte Spruchband der Leverkusener Ultras „ABHAKEN ARSCHLECKEN HEUTE WIEDER ANGRIFF“ hätten wir in Nürnberg diese Saison bei jeden Spiel aufhängen können, aber wir Franken sind halt robuster und das eine oder andere sieglose Spiel haut uns nicht um.
 
Die Anzeigetafel im Farbentopf ist mit zwei Uhren versehen. Die Obere zeigt, das ergab ein Vergleich mit unseren Uhren, die Uhrzeit. Die Untere, dies ermittelte ein Stuhlkreis verdeutlicht die Zeit bis zum Anpfiff und danach die aktuelle Spielzeit. Bei soviel komplexer Technik ist der Text des Stadionliedes dafür ausgleichend schlicht. „Leverkusen wir sind die Macht am Rhein, das wird immer so sein, von der Plastikelf zum Werksverein“. Dazu wird im Stehplatzbereich der Schal gereckt, der Rest des Stadion bleibt aber bewegungslos. Sind halt Plastikfans bei diesem Traditionsverein.



Das Spiel selbst war in den ersten 30 Minuten ausgeglichen. Unsere Helden verloren zwar in gewohnter Manier recht schnell den Ball, aber die Angriffe der Plasteelf wurden auch recht schnell gestoppt. Zunehmend wurde es ein asiatischer Zweikampf zwischen Südkorea und Japan. In der 19. setzte sich Josip „ansonsten harmlos“ Drmic auf der linken Seite durch und es kam zu einer dreifachen hundertprozentigen Chance des Clubbs. Die Hereingabe kam auf den freien Adam „neben der Kappe“ Hlousek, doch dieser verfehlte den Ball und schoss ein Luftloch. Der Ball rollte weiter zum völlig freien Makoto Hasebe und dieser traf aus vollem Lauf wieder einmal den Pfosten. Den Abpraller erwischte Hiroshi Kiyotake, doch der setzte den Ball weit neben das Tor. Es blieb beim 0:0.



Mit zunehmender Spielzeit wurde eines leider wieder deutlich. Wenn die Hälfte unserer Mannschaft aus Totalausfällen bzw. bundesligauntauglichen Spielern besteht (exemplarisch in LEV: Pogatetz, Hlousek oder Kiyotake) oder aus nach vorne völlig mutlosen Hasen (Marvin „die Haare schön“ Plattenhardt), dann gehst du in Leverkusen unter.



In der 36. Minute verdattelte Kiyo leichtfertig den Ball, Leverkusen spielte verboten schnell und Heung-Min Son markierte das 1:0 für Südkorea gegen Japan. So ging es in die Pause. Noch ist nichts verloren, dachte man, denn nicht zum ersten Mal hat der Clubb in der Ersten grottenschlecht gespielt und anschließend eine gute zweite Halbzeit hingelegt.

Diese Hoffnung hielt bis zur 47.. Unser früherer Leihspieler Hegeler wurde am 16er nicht gestört, passte per Hackentrick zu unseren Kieß und dieser traf wie immer gegen uns zum 2:0. In der 69., eigentlich viel zu spät, wurde Kiyo ausgewechselt und Sturmtank Pekhart spielte an der Seite von Sturmtank Ginczek, der zu Beginn der 2. Halbzeit eingewechselt wurde. Trotz unserer beiden großen Sturmtanks schaffte es der Clubb fast alle Kopfballduelle im Strafraum von Leverkusen zu verlieren. Waren wir nicht mal für unsere gefährlichen Standards gefürchtet?

In der 77. leistete sich Pogatetz, als Krönung seines unsäglichen Auftritts, einen schlimmen Fehlpass am eigenen Strafraum und Son machte mit seinen zweiten Treffer den Sieg Südkoreas gegen Japan fest. In Leverkusen spielte unsere Mannschaft, unsere Helden wie ein Absteiger, der auf Rekordjagd geht, eine komplette Saison ohne Sieg zu bleiben. Lediglich unser „Heiner“ - der Kapitän der Ultraherzen - spielte fehlerlos und verhinderte ein Ergebnisdebakel. Unter Wiesinger wurde übrigens nicht schlechter gespielt, in der Regel zumindest eine Halbzeit lang besser.

Nach diesem ernüchternden Auftritt des Clubbs, ging es zur 3. Halbzeit wieder in die Kölner Altstadt. Dort entdeckten wir, dass unser Ersatzverteidiger Pino zwischenzeitlich ein eigenes Lokal aufgemacht hat. So kann ein Profi die fehlenden Einsatzzeiten leicht ausgleichen. Wieder in einen Brauereigasthof gelandet, verbesserte sich von Runde zu Runde „Mühlen Kölsch frisch aus der Malzmühle“ die Laune schnell. Es ist ja auch faszinierend zu beobachten, wie der Kellner mit dem Kölsch-Tablett jongliert, die frischen Gläser hinstellt, in die Leeren mit dem Finger reingreift und so mit einer Hand die Gläser wechselt und zwischendurch ein übrig gebliebenes Glas auf Ex schnell leert. Ein Schauspiel was Clubbfan nicht lange genug sehen kann. Bei der Heimfahrt am nächsten Tag hätte ich eigentlich glücklich und stolz drein blicken können, hatte ich doch tatsächlich die Leverkusener Altstadt „vorzeigen“ können, eigentlich.

Roland Hornauer

STIMMEN ZUM SPIEL:

Gertjan Verbeek: "Man hofft natürlich vor solchen Spielen auf einen schlechten Tag des Gegners und auf einen guten der eigenen Mannschaft. Das war heute leider nicht der Fall. ... ...nach dem 0:1 habe ich bis zur Pause eine Nürnberger Mannschaft gesehen, die ich so nicht sehen will. Wir hatten Glück, dass wir mit 0:1 in die Kabine gegangen sind."

BLA BLA ZUM SPIEL:

Markus Feulner: "Wir werden alles versuchen, dass der 1. FC Nürnberg auch im nächsten Jahr erstklassig ist."

Per Nilsson: "...uns endlich mal dafür belohnen. Am Freitag steht jetzt das wichtige Spiel gegen Mainz an."

Raphael Schäfer: "Wir wollten gut stehen, das ist uns anfangs auch gelungen..."

Pressemeldung 02.12.13 15:43

Bader kündigt Neuzugänge an

Sportvorstand Martin Bader vom 1. FC Nürnberg hat nach dem erneuten Rückschlag des Fußball-Bundesligisten bekräftigt, den Kader nach der Vorrunde verstärken zu wollen.

Nürnberg - Sportvorstand Martin Bader vom 1. FC Nürnberg hat nach dem erneuten Rückschlag des Fußball-Bundesligisten bekräftigt, den Kader nach der Vorrunde verstärken zu wollen. "Wir werden uns nicht scheuen, im Winter nachzulegen", sagte er dem kicker. Seit Wochen sei er damit beschäftigt, Namen von Kandidaten zu sammeln, "wir arbeiten Tag und Nacht und haben inzwischen eine lange Liste von unterschiedlichsten Spielern für alle Mannschaftsteile".

Die Lage beim Club, dem der achte Abstieg droht, ist nach dem 14. Ligaspiel ohne Sieg in dieser Saison und dem vorletzten Tabellenplatz mit acht Punkten äußerst angespannt. Deshalb war auch die Weihnachtsfeier der Nürnberger am Montagabend "nur eine Zusammenkunft. Gefeiert wird nicht", stellte Bader klar.

Vielmehr gilt der ganze Fokus beim 1. FCN der Bundesliga-Heimpartie am Freitag (20.30 Uhr/Sky) gegen Mainz 05. Bader sprach nach dem jüngsten 0:3 in Leverkusen von einer "wahnsinnigen Herausforderung". Zweifel an Trainer Gertjan Verbeek, der Ende Oktober Michael Wiesinger abgelöst hatte und in fünf Spielen ebenfalls das Blatt nicht wendete, ließ der Sportvorstand im kicker aber nicht aufkommen, "wenn ich sehe, was und wie er trainiert und wie sich die Spieler an das klammern, was er sagt".

Der Niederländer (51) hatte zuletzt schon ernüchtert festgestellt, dass er "kein Wunderdoktor" sei und sich die ganze Situation auch "ganz anders" vorgestellt habe. Er wisse, dass es am Freitag "ein sehr wichtiges Spiel" sei: "Wir können uns nicht mehr so viel erlauben." Der Abstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen dürfe nicht zu groß werden, "man kann ja nicht von uns verlangen, dass wir die letzten zehn Saisonspiele gewinnen". An den Abläufen will Verbeek aber nichts verändern. Man werde "nichts Spezielles" machen. Ab kommender Woche wird aber der unter Wiesinger ausgemusterte Hanno Balitsch wieder mit der Mannschaft trainieren, wie eine Vereinssprecherin dem SID bestätigte. Der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler wird in dieser Woche noch wie bisher mit der zweiten Mannschaft arbeiten, bis diese sich in die Winterpause verabschiedet. Balitsch habe laut Bader "alles dafür getan, dass wieder auf Null gestellt werden kann". Für die Begegnung mit Mainz steht Balitsch aber wohl noch nicht zur Verfügung.


23.11.2013: FCN-WOB, NÜRNBERG WAR FAIR ZU HECKING

23.11.2013 "Bader: Seid fair zu Hecking!" titelte das bekannte Revolverblatt mit den vier Buchstaben. Glubb Manager Bader bat also im Vorfeld, den Herrn Hecking nicht zu sehr auszupfeifen, weil der ja auch nur seinen Lebenstraum verwirklicht hatte und ins heimische Westfalen ging. Auch wenn ihn dieser Lebenstraum zu einem Verein ohne Tradition geführt hat, wurde der liebe Herr Hecking also nicht besonders laut ausgepfiffen im Frankenstadion.

Was bleibt vom Unentschieden gegen die VW-Mannschaft im Gedächtnis hängen? Das Ergebnis sagte jedenfalls nicht sehr viel aus.

Der Glubb kann froh sein, dass er ein Unentschieden über die Zeit rettete. Wenn die Wolfsburger nicht teilweise wirklich -sorry- zu blöd gewesen wären, richtig eindeutige Chancen rein zu machen, hätte das wieder eine schöne Klatsche gegen unsere Helden gegeben. Und ein weiterer Schlag ins Gesicht eines jeden Fans, der noch so blöd ist und da noch Eintrittsgeld dafür bezahlt.

Das Glück was den Westfalen fehlte, fehlte auch dem Glubb. Der Ex-Volksburger Hasebe jedenfalls nützte die Gelegenheit, um mal wieder den x-ten Pfostentreffer der Saison zu markieren. Wenn sich da nicht Ginczek nach seiner Einwechslung sehenswert in den 16er durchgedribbelt hätte und einfach draufzog, wären wir wieder einmal leer ausgegangen. Ein Spiel zum kotzen, einen Dreier bis Weihnachten können wir uns sowieso abschminken.

Symptomatisch: Direkt nach dem Ginzcek-Tor in der zweiten Halbzeit sah sich bei uns im Block in der Nordkurve (Der Glubb spielte ausnahmsweise in der HZ 2 gegen die Südtribüne) jeder an und wartete auf das Veto des Schiedsrichters. Ist man einfach gewöhnt. Abseits, Stürmerfoul, Ball nicht im vollem Umfang ins Netz gedroschen, Phantomtor... oder vielleicht Hand? Er war aber trotzdem drin und wurde gewertet. Dann jubelte man erst. Hatten wir ja diese Saison sehr selten. Dass die Helden das Spiel noch drehen, hat den verunsicherten Haufen eh keiner zugetraut. Oft gibt es jetzt auch Phasen, wo Totenstille im Stadion herrscht. Gab es früher nie.

STIMMEN ZUM SPIEL

Gertjan Verbeek (1. FC Nürnberg): "...Nach dem Ausgleich gab es noch Chancen auf beiden Seiten, aber das 1:1 war heute das Maximum für uns..."

Dieter Hecking (VfL Wolfsburg): "...Es ist ärgerlich, zeigt uns aber, dass wir nicht zu viel träumen sollten. So ein Spiel musst du 1:0 nach Hause bringen, wenn du ganz hohe Ansprüche anmelden willst..."

Markus Feulner: "...Die Mannschaft ist heute nach dem Rückstand gut zurück gekommen..."

Daniel Ginczek: "...Jetzt wollen wir nach Leverkusen fahren und dort punkten..."

Raphael Schäfer: "I...Wir müssen jetzt weiterarbeiten und uns weiter verbessern..."

 

Mehr von unserem amateurhaftes G'waaf in unserem Glubb-Blog DER WAHRE GLUBB