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NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

22.10.2013. DER WAHRE GLUBB: WER IST EIGENTLICH DIESER VERBEEK VON DEM JETZT ALLE REDEN?

Tsss. Wir berichten jedenfalls erstmal vom Frankfurt Spiel.
War ein Scherz... 22.10.2013. Wir sind all natürlich froh, dass die Trainersuche endlich ein Ende hat und Bader das ganze sorgfältig erledigt hat. Loddar wird es nicht. Dumm nur, das "Blöd" gestern Abend alles ausgeplaudert hat und schon meldete, dass Gertjan Verbeek beim Glubb unterschreibt. Die NN war so nett und meldete das erst heute morgen, bzw. um 4 Uhr morgens hatte man das in der Printausgabe der Tageszeitung im Briefkasten liegen.
22.10.2013. DER WAHRE GLUBB: WER IST EIGENTLICH DIESER VERBEEK VON DEM JETZT ALLE REDEN?

Die NN vermeidet auch, sich beim Portrait über Verbeek allzu sehr in die Stichworte "harter Hund", "Medizinbälle" und "Schleifer" zu versteigen. Wir bei .rcn halten einfach mal unsere Fresse und sagen erst was, wenn in Stuttgart am Freitag Abend Verbeeks erstes Spiel abgepfiffen ist. AUF JEDEN FALL FREUEN WIR UNS AUF EINEN NEUEN TRAINER, wünschen ihn alles Gute und da Bader sich ja lange Zeit genommen hat, wird das bestimmt der Beste im Rahmen unserer Möglichkeiten sein!

Deswegen hier die nüchterne Pressemeldung von heute (Goldig: "Ich habe mich in den Club verliebt"):

22.10.13 13:24     DJN: SID/Fußball/Gertjan Verbeek neuer Trainer beim 1. FC Nürnberg

"Nürnberg (SID) - Der Niederländer Gertjan Verbeek ist neuer Trainer des Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg. Der Club stellte den 51-Jährigen am Dienstag offiziell bei einer Pressekonferenz vor. Verbeek tritt die Nachfolge des vor zwei Wochen entlassenen Michael Wiesinger an und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015. Er bringt als Assistenz-Trainer seinen Landsmann Raymond Libregts mit an den Valznerweiher, Club-Legende Marek Mintal komplettiert das Trainerteam. Die Franken beendeten damit eine langwierige Suche, in der in Nürnberg unter anderem auch die Schweizer Christian Gross und Marcel Koller als Kandidaten galten. "Eine solch wesentliche Personalentscheidung bedarf intensiver Gespräche und ausführlicher Diskussion. Beide sind der Meinung, dass es gut passen kann", sagte FCN-Manager Martin Bader, der vor zehn Tagen erstmals Kontakt zu Verbeek aufgenommen hatte. "Ich habe mich verliebt in den Club. Das ist ein Traditionsverein mit jungen, talentvollen, aber auch erfahrenen Spielern. Das spricht mich an", sagte Verbeek. Erstmals wird Verbeek den neunmaligen deutschen Meister, der in dieser Saison noch kein Spiel gewonnen hat und auf Platz 16 liegt, am Freitag (20.30 Uhr/Sky) im Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart betreuen. Verbeek hat zuletzt drei Jahre den AZ Alkmaar in der niederländischen Ehrendivision trainiert und 2013 mit dem AZ den Pokal gewonnen. Am 29. September wurde er in Alkmaar entlassen."

22.10.2013, 14:09 Uhr  
"Nürnberg (SID) - Fußball-Bundesligist 1. FC Nürnberg kann am Freitag (20.30 Uhr/Sky) im Bundesligaspiel beim VfB Stuttgart möglicherweise wieder auf Daniel Ginczek und Markus Feulner zurückgreifen. Beide würden beim Training am Dienstagnachmittag "voll mitmischen", teilte der Club mit. Angreifer Ginczek (22) hatte sich im Training vor knapp vier Wochen einen offenen Mittelzehbruch zugezogen, Mittelfeldspieler Feulner war wegen einer Innenbandverletzung im linken Knie ausgefallen. Die Einheit der Franken am Dienstag wurde noch von Assistent Marek Mintal geleitet. Der neue Nürnberger Coach Gertjan Verbeek, der kurz zuvor beim Club als Nachfolger von Michael Wiesinger vorgestellt worden war, stand nur als aufmerksamer Zuschauer auf dem Platz."

Jetzt aber endlich einmal ein Blick zurück nach Frankfurt, unser rollende Roland war im Waldstadion. Hier sein Bericht...

PRINZENROLLE HOLT PUNKT IN FRANKFURT - ZU WENIG, UM DEN JOB ZU BEHALTEN



Es herrschte richtig tolles Ausflugswetter, mit tief stehendem Nebel, erstem Raureif im Erlanger Wiesengrund, bei blauem Himmel und strahlenden Sonnenschein und es ging nach Frankfurt. Nach der Heimpleite gegen den HSV, die ich urlaubsbedingt glücklicherweise nur als Zusammenfassung sah, nicht unbedingt mit euphorischen Gefühlen. Die hübsche Zugbegleiterin im IC 2024 verstärkte dies noch. Obwohl von uns sehr freundlich begrüßt und aufgenommen, jeder südländische Gigolo könnte von unseren fränkischen Flirtkünsten lernen, bemerkte sie angesichts unseres Outfits nur, „lauter Clubfans, oh weh, die verlieren doch schon wieder“. Nachdem in ihrem Kontrollgerät leider keine drei Punkte für uns drin waren ließen wir sie ziehen und widmeten uns unseren fünften Mitreisenden im Abteil.
 
Auch Clubbfan, inzwischen beim mindestens neunten Becks angekommen (0,33l), erzählte er, er bereitet sich auf „Schlag den Raab“ vor. Da er mit 35 jünger als Raab ist, lernt er Allgemeinwissen, zurzeit Länder und ihre Hauptstädte. So entwickelte sich ein lustiges Ratespiel und schnell wurde deutlich, der Raab-Herausforderer hat noch einige Lerneinheiten vor sich.


Traut sich nur noch ohne Fanfarben nach Frankfurt: Roland (rechts)

Im Stadion, von Polizeieinheiten belagert, gefiel das Musikprogramm vor dem Spiel und in der Halbzeit. „Depeche Mode“, „Mando Diao“ oder „Kings of Leon“, wie toll wäre es, solche Mucke auch im heimischen Stadion hören zu können. Im krassen Gegensatz dazu, die Frankfurter „Legende lebt“ im Stil der 50er, „Im Herzen von Eintracht vom Main, nur du sollst heute siegen, weil wir Dich alle lieben“. Der Gipfel, die Frankfurter Ultras machen mit, obwohl das Lied aus der Konserve vom Polizeichor (!) geschmettert wird. (Oder arbeiten dort beide Parteien zusammen? EF)

Neu war, dass die Frankfurter Mannschaft auf dem Videowürfel im Kabinengang vor dem Reinlaufen zum Aufwärmen gezeigt wird, unterlegt mit einem gut hörbaren Pulsschlag. Müsste so ein Spannungsaufbau nicht vor dem Anstoß erfolgen? Neu war auch, dass die Schiris die Netzwerke an den Toren akribischer als sonst kontrollierten, auch in der Halbzeit. Haben die Frankfurter alte Netze in der ansonsten perfekten Bundesliga?

Dritte Neuerung: Zum Abschluss des Aufwärmens bildeten die Clubbspieler zweimal einen Kreis und rannten dann in alle Richtungen davon. Hätten sie lieber bleiben lassen sollen, denn so spielten sie dann auch. Immer weg vom Ball! Sehr defensiv agierend, wurde jeder Zweikampf in der Offensive vermieden. Der Ball wurde  meistens planlos nach vorne gedroschen. Fehlpässe über Fehlpässe. Chandler begleitete die Gegenspieler nur. Kiyo trabte wie üblich orientierungslos herum. Pino Grigio und Plattenhardt spielten laut Aufstellung überraschend zusammen auf links. Und hatten massive Abstimmungsprobleme.



Der erste wirkliche Schuss auf das Frankfurter Tor war ein weiter Abschlag des wieder sehr guten und sicheren „Heiner“ Schäfer. Heiner versuchte, genauso wie die an der Seitenlinie sehr aktive Prinzenrolle, immer wieder die Mannschaft zurecht zu weisen, vergebens. Der zweite und letzte Torschuss war in der ersten Halbzeit ein müder Freistoß Kiyos auf den Torwart.
 
Auf meine Bemerkung, „Pekhart spielt heute unglücklich“ fragte mein Nachbar, „was ist an diesen Satz alles falsch“? Soviel zu unserer Offensive. Frankfurt war sehr überlegen, der Clubb wackelte, aber zwingende Großchancen konnten sich die Würstchen nicht erarbeiten und mit Glück Stand es 0:0 zur Halbzeit. In der zweiten ging es dann so weiter und nach 50 Minuten fiel das zu erwartende Tor für Frankfurt.



Das war somit endlich der offizielle Anpfiff für die Glubberer. Wie schon in Hoffenheim oder Bremen fing jetzt endlich der FCN an, sich am Spiel offensiv zu beteiligen. Einfach frecher, der Zweikampf wurde gesucht und dann auch erfolgreich gedribbelt, giftiger, schneller und aggressiver wurde gespielt und das Match war auf einmal komplett gedreht. Geht doch! Chance über Chance und zwar die deutlich besseren als Frankfurt in der ersten Halbzeit, erarbeitete sich der Clubb.  

Und Prinzen machte alles anders als Wiesehahn, nachdem man die Frankfurter in der ersten Halbzeit zunächst eingelullt hatte. Es wurden mit Robbie Mak, Josip "der Remis-Keeper" Drmic und Chocolat, nein, Colak (mit k) drei (!!!) Stürmer eingewechselt und diese wirbelten nach einer Eingewöhnungsphase die Würstchen noch mehr durcheinander. Colak von der 2. Mannschaft fiel durch seinen frechen und unorthodoxen Stil positiv auf. Endlich, in der 86. Minute sicherte Drmic mit seinen dritten Tor nach Hoffenheim und Bremen das dritte Unentschieden für den Clubb.
 
Mehr als verdient, nach den vielen Chancen wäre mehr drin gewesen. Insbesondere wenn der "starke" Lattenknaller von Niklas drin gewesen wäre. Ich hätte das als Phantomtor gezält. Letztendlich spielte Bankfort in den letzten Minuten auf Zeit und war stehend k.o. und froh über den Schlusspfiff.



Nachtrag
Die Transparenttexte der Frankfurter Fans in der 2. Halbzeit:

-„Bestechung, Arbeitssklaven & Tote bei Eurer Scheiß WM – Nicht der Rede wert“
-Che Guevera Fahne muss bestraft werden, Pyrotechnik eine Schande, verhöhnende Fangesänge ein Skandal“
-„UEFA, FIFA, DFB, FICE – korrupte alte Heuchler“
-„Politisch motivierte Provokationen – UEFA Du bist ein Hurensohn“

Roland Hornauer

 

Mehr von unserem amateurhaftes G'waaf in unserem Glubb-Blog DER WAHRE GLUBB