Nicht lachen. Das Bild ist das Cover der demnächst am 18.11. erscheinenden DVD "Only God Forgives" (Tiberius/Sunfilm)... " „Ultracooler, extrem stylischer Auftritt von Ryan Gosling“ STERN, „Einer der sehenswertesten Filme des Jahres“ SPIEGEL ONLINE. Ryan Gosling sieht auf dem Cover auf jeden Fall aus wie Tomas Pekhart.
Zurück zur realen Welt:
Sonntag geht es dann weiter gegen Bremen auswärts. Die haben
gerade die furchterregende Weltklassemannschaft HIV aus
Hamburch, wo übrigens gerade als Gegenveranstaltung zur
Münchener Wiesn das Reeperbahnfest läuft, besiegt im Nordderby.
Wir hoffen also, dass der Glubb dort eine ebenso gute Figur
macht wie beim Anzugcheck gestern in einem Bekannten Nürnberger
Modehaus, das zufällig genauso heißt wie ihr größter Fan Dagmar
W. mit Nachnamen.
Nordbayern.de meldet gerade:
"Trainingsunfall legt die Sturmhoffnung des 1. FC Nürnberg
lahm
Nürnberg - Schlechte Nachrichten vom
Valznerweiher: Der 1. FC Nürnberg muss in den kommenden Wochen
auf Daniel Ginczek verzichten. Der Angreifer, der besonders zu
Saisonbeginn mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte,
brach sich bei einem Trainingsunfall am Donnerstag eine Zehe.
Nürnbergs Neuzugang wird derzeit von Club-Arzt Matthias Brem
operiert. Wie lange er dem FCN genau fehlen wird, ist noch
ungewiss."
Gut dass Martin Driller das nicht kommentieren durfte. Der
hätte gesagt: "Ach Zehenbruch, damit sind wir früher trotzdem
bis zum gegenerischen Strafraum durchgebrochen und sind danach
noch in die Kneipe gegangen und haben die letzte
Derbyniederlage mit den Fans diskutiert. Aber die Jungs heute,
die verstecken sich ja lieber hinter ihren Kopfhörern, wenn sie
nach dem Spiel nach Hause gehen."
Fakt ist, dass Daniel Ginczek von den Gegnern nach den ersten
beiden Spielen trotz nachfolgender Formkrise jeweils sehr wohl
als torgefährlich eingestuft wurde. Sozusagen als das neue
Prime-Target der Bundesliga ausgerufen wurde. Und seitdem
steigen ihm die Innenverteidiger ständig auf die Schlappen. So,
jetzt haben wir den Salat! Zehenbruch. Zweimal gut gespielt,
und schon wollen einen alle in der ersten Liga den Schneid
abkaufen. Eckes würde dazu sagen: "Ach weißt du, wir haben da
früher einfach mit Sicherheitsschuhen gespielt, oder
Stahlkappen eingelegt, da konnte der Gegener noch soviel
treten, des wor uns wurscht!"
Spässle gemacht. Der Unfall ist im Training passiert.
Die Chance für Tomas Pekhart. Der gilt statistisch gesehen,
was die letzte Saison angeht, nicht als torgefährlich. Und
genau das macht ihn so gefährlich. Wir schlagen folgendes neues
System mit fliegenden 11er vor: Peki stellt sich als
Platzhalter vorne für Abstauber bereit, die eh nicht kommen
beim Glubb. Wenn der FCN dann doch kontert, wetzt Zlatan nach
vorne und Pekhart übernimmt seine Absicherung derweil in der
Innenverteidigung. Wenn Pepsi Cola Lahm als offensiver
Mittelfeldspieler statt Außenverteidiger einsetzen kann, können
wir das auch!
Noch kurz eine Nachlese zum Spiel gegen die Zecken. Wir gingen
ins Stadion und warfen vor dem Spiel beim Leierkastenmann Walter Birkner
unseren abergläubischen Obulus ein. Der war gerade dabei, seine
Sammelbüchse in ein sicheres Gefäß abzulehren. Warum? Er
meinte, dass ihm sein Spendenkästchen schon mal direkt unter
seinen Augen beim Kurbeln weggeklaut wurde. Wie schäbig ist
dass denn, dachten wir! Wer sowas macht, dem sollen die Eier
abfallen oder die Eierstöcke herausfallen!
Weiter ins Stadion. Mando Diao-Chefscout Bernd H. aus B. war
samt Partnerin Sunny B. - auch aus B. - ebenfalls in Nürnberg
anwesend und eher verhalten optimistisch gestimmt. Er sollte
Recht behalten. Wir rieben uns die Augen, wer sich denn heute
da auf dem Spielfeld als Glubb verkleidet hatte? Aber doch, der
Flügelflitzer mit dem Hohlkreuz war tatsächlich Chandler,
Marvin P. war eindeutig an seinem Bart und der Frisur zu
erkennen und Mike Franz machte im offensiven Mittelfeld auf
neuer Position doch sogar mal richtig ein Faß auf. Nummer drei
war todischer auch der wahre Nilsson und glich nach dem
Pausentee wie Zlatan mit einem bombigen Distanzschuß aus zwei
Metern Entfernung eiskalt aus. Sie können es doch, hallte es
nachher tausendfach durch die Foren.
Warum ein Herr Balitsch nicht aufgestellt war, wurde nach dem
Spiel spekulativ die ganze Woche über rege in den Medien tot
diskutiert. Kann auch einfach sein, dass Hanno in Wirklichkeit
zusammen mit der Trainingsgruppe B aus Hoppenhausen den neuen
Verein Wiese Wehbaden gründen will und deshalb sich aus seinem
Vertrag in Nürnberg hinaus diskutieren will.
Am Schluß hatte dann der teilweise auch Interesse an der
Mitarbeit zeigende, eingewechselte Alexander Esswein noch die
Möglichkeit sich unsterblich zu machen, handelte aber im Sinne
der wahren Glubbfans. Er verschenkte kurz vor Schluß unseren
Dreier, setzte die Kirsche über die Latte und half so den
Bauern nicht an die Tabellenspitze, denn so hatte die B-Elf von
Doofmund immerhin einen Punkt und behielt die
Tabellenführung.
Als Schlußwort übergebe ich noch an Schultzie, der es im
CEF-Forum auch schon fast zur Vaporisierung gebracht hat.
"Es hätte doch alles so schön einfach sein können.
Zumindest vorher. Der Ruhmreiche gegen den BVB, Vorletzter
gegen Tabellenführer. Eigentlich prima gewählt für den
Geburtstag meines Sohnes, das vorauszusehende 0:4 – wohlwollend
gedacht – hätte ich auch gar nicht live miterleben wollen, der
Smartphone-Ticker hätte mir da gereicht.
Doch dann? Wird erst Sportsfreund Balitsch zur U23
abkommandiert, Pino darf sich auf die Bank orientieren, und
schon wird tatsächlich Fußball gespielt? Und dann auch noch
erfolgreich? Naja, teilerfolgreich, für den absoluten Erfolg
hätte Esswein in der Nachspielzeit sorgen können, doch würde er
solche Bälle regelmäßig reinmachen, dann würde er sicher nicht
am Valznerweiher kicken. Auf unseren Glubb ist halt – mal
wieder – keinerlei Verlass! 84 % Passquote (erfolgreich
wohlgemerkt, nicht 84 % der Pässe zum Gegner!), respektable 48
% Ballbesitz bei nur 7 Fouls. Zwar war das nicht der
herbeigesehnte erste Saisonsieg, aber im Gegensatz zu den
Spielen gegen Augschburg und Jägermeisterhausen waren außer dem
kommenden Welttorhüter 2014, Raphael Schäfer, doch tatsächlich
einmal bundesligataugliche Spieler auf dem Platz! Daher kann
ich nur meinen nicht vorhandenen Hut ziehen…
Doch nun gilt es nachzulegen, die Spiele in Bremen und gegen
den schwer kriselnden HSV sollten mindestens 4, noch besser
natürlich 6 Punkte bringen, sonst bleibt auch dieser Punkt
gegen den BVB eine eine, aber doch unbedeutende Randnotiz.
Apropos Randnotiz: von einem Spieler mit 334 Bundesligaspielen
und einem A-Länderspiel auf dem Buckel hätte ich mir in den
letzten Monaten auf dem Platz nur mal halb so viel Engagement
gewünscht, wie Sie, Herr Balitsch, nun gegen gegen Ihre
Zwangsversetzung zur U23 protestieren."
EF/MS
Mehr amateurhaftes Geseier in unserem Glubb-Blog DER WAHRE GLUBB