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18.12.2010: FCN - HANGOVER, 3:1. WIEDERGUTMACHUNG, POKALSPIEL WIRD VERSCHOBEN


Nach dem Tor von Schieber war eitel Sonnenschein im ver-
schneiten Frankenstadion: Die Mannschaft eskortiert das
schwäbische Kopfballungeheuer.

18.12.2010: FCN - HANGOVER, 3:1. WIEDERGUTMACHUNG, POKALSPIEL WIRD VERSCHOBEN

Angemessen. Verdient. Berechtigt. So kann man den letzten Heimsieg nach langer Durststrecke in diesem Jahr beschreiben. Der Glubb kontrollierte das Spiel über weite Strecken, und Hangover wird so langsam unser Lieblingsgegner. Kleiner Wermutstropfen nach dem Wochenende: Das Pokalspiel gegen Offebach muß wegen Schnee und Eis auf Januar verschoben werden. Außerdem verläßt Isaac Boakye den Glubb zur Winterpause, Danke für die wichtigen Relegationstore, Isaac!

Dass nach dem glücklichen Unentschieden gegen Hoppenhausen nun doch so ein deutlicher Sieg gegen Heckings alten Verein folgen sollte, hatten nur die überzeugte Optimisten erwartet. Auch wenn nur die beinharten Fans den Weg ins Stadion fanden und das Eventpublikum bei winterlichen Wetter zuhause blieb, war die spielerisch anspruchsvolle Partie von einer tollen Stimmung begleitet. Immerhin dominierte die Heimmannschaft über weite Strecken und zeigte vor allem technisch ihre Überlegenheit. In diesem Kontext fragt man sich, warum gegen Dortmund mit dieser Mannschaft nicht mehr zuhause drin gewesen wäre, zumal der Herbstmeister BVB gegen Frankfurt ja Federn lassen mußte. Dort machte Gekas den Unterschied, in Nürnberg war es am Samstag wohl Pino, der nach seiner Sperre tüchtig und vor allem offensiv aufspielte. Er trug die Bälle über seine linke Abwehrseite schnell übers gegnerische Mittelfeld, während auf der anderen Seite bei Rechtsverteidiger Judt die gewohnte Biederkeit herrschte. Doch auch im Mittelfeld (vor allem bei Gündogan und Ekici) war es ein guter Tag. Käptn Wolf erzielte außerdem seinen ersten Treffer via Fuß, der hölzerne netzt ja sonst immer mit dem Kopf ein.

Hannover schenkte dem Glubb nach gegenseitigen Abtasten ein Eigentor, Cherundolo netzte ins eigene Tor vor den Mitgereisten Fans in der Südkurve nach feinem Pass von Gündogan. Gleich danach dann das 2:0 nach - man höre und staune - Standart durch den eisernen Wolf und noch einige weitere Torchancen im Minutentakt. Nach der Pause sorgte der wankelmütige Schiri Winkmann für deutliche "Schieber"-Sprechchöre durch seinen Elfer für Hangover: Ein Freistoss wurde in die Mauer gedroschen, Pino versuchte sich mit seinen Armen zu schützen, und der kartenfreudige Pfeifenmann (4 Stück) sah das als Hand. Vielleicht sollte man bei Freistößen in Zukunft einfach auf Brusthöhe in die Mauer pfeffern, irgendein Spieler wird schon den lebenserhaltenen Reflex zeigen, der DFB-Mann erledigt dann den Rest. Für Herrn Winkmann und vor allem seine beiden Seitenlinienhiwis gibt es von unserer Seite aus die Note 5. Souverän und dem Spielfluß dienend pfeifen sieht anders aus.

Fazit: Ab dem 3:1 konnte eigentlich nicht mehr viel anbrennen, und das Ergebnis zeigte Hannover (betrachtet man z.B. ihre letzte Partie), dass sie eher mit Glück gerade am dritten Tabellenstand parken und nicht unbedingt dort hingehören. Der Glubb hätte nach diesem Spiel mehr Ergebnisglück bei den Tabellennachbarn vertragen, aber 22 Punkte in der Hinrunde sind auch voll korrekt.

TOPP:
-Zuzusehen, was plötzlich über links passierte, als Pino wieder dabei war. Der Argentinier veranstaltete 300 % mehr Unruhe als drüben auf Judts seite und untermauerte erneut seine Wichtigkeit für die Nürnberger Spieleröffnung.
-Endlich sah man Okotie einmal live für ein paar Minuten, ich dachte schon, er existiert gar nicht.
-Almog Cohen: Erneut zwei Kluges und ein Gattuso in Personalunion mit der Laufleistung eines VW Käfers.
-Hannover war trotz Elfer und Eigentor mit diesem Ergebnis noch gut bedient.

FLOP:
-Manch seltsamer Pfiff durch Schiri Winkmann, der nicht besonders sicher wirkte.
-Manch hartes Foul der Hannoveraner, die zunehmend um sich holzten. Ob gegen Schlaudraffs Nachtreten ermittelt wird? natürlich nicht.
-Es fehlt neben Schieber einfach die zweite gefährliche Spitze beim Glubb.

STIMMEN ZUM SPIEL

Julian Schieber: "Ich musste nur den Kopf hin halten, dann war der Ball drin."

Mehmet Ekici: "Wir wollten heute aggressiv spielen und haben als Mannschaft sehr gut funktioniert."

Dieter Hecking über das Spiel ab der 20. Minute: "Hannover hat in dieser Phase gewackelt und wir haben das mit einem Doppelschlag ausgenutzt."

(Guten Morgen) Mirko Slomka: "Wir haben heute erkannt, dass wir 90 Minuten auf Topniveau spielen müssen, um zu bestehen."

Bild Zeitung: "Wie verflucht! Ohne Ya Konan geht bei 96 nix."

Jan Schlaudraff (H96): "Heute waren wir so schlecht, da hätte uns der beste Spieler der Welt wahrscheinlich nicht geholfen."