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CD REZI LEGENDEN: THE CLASH

Eigentlich haben die Mit-Urväter des englischen Punk, The Clash, bereits eine nicht unwichtige deutsche Rockband namens Beatsteaks erfolgreich beerbt und leben durch die Berliner irgendwie weiter. Jetzt tauchte aber eine äußerst wichtige Liveaufnahme der legendären Rabauken um den verstorbenen Sänger/Gitarristen Joe Strummer wieder auf...

..und die ist dermaßen gut, dass sie gleich vom Start weg als essentiell für jeden Freund des gepflegten Punks zu gelten hat. Erscheint erst demnächst!

 

The Clash

Live At Shea Stadium

Epic / SonyBMG

Eigentlich haben die Mit-Urväter des englischen Punk, The Clash, bereits eine nicht unwichtige deutsche Rockband namens Beatsteaks erfolgreich beerbt und leben durch die Berliner irgendwie weiter. Jetzt tauchte aber eine äußerst wichtige Liveaufnahme der legendären Rabauken um den verstorbenen Sänger/Gitarristen Joe Strummer wieder auf, und die ist dermaßen gut, dass sie gleich vom Start weg als essentiell für jeden Freund alternativer Klänge zu gelten hat. The Clash eröffneten im Herbst 1982 für The Who im riesigen Shea Stadium in New York (welches gerade abgerissen wird, u.a. spielten auch die Beatles dort). Tourmanager Kosmo Vinyl sagt den 60.000 Fans, von denen laut New York Times eh die Hälfte Clash-Fans waren, am Anfang auch gleich, wie der Hase läuft: „Heute gibt es kein Football, die streiken gerade... heute gibt es etwas von dem, was gerade in London so abgeht!" Und gleich geht es los mit „London Calling" und die Menge geht sofort steil. Die Aufnahmen wurden neu abgemischt und kamen nur deswegen wieder ans Tageslicht, weil sie Strummer zu Lebzeiten bei einem Umzug entdeckte. Natürlich waren alle Knaller dieser Band zur Zeit der Aufnahme bereits geschrieben, es sind also „...Casbah" oder „Should I Stay..." mit enthalten. Was aber sofort auffällt: Wie keine andere Band aus dieser Zeit waren Strummer und Co. ihrer Zeit voraus und bauten damals schon viel Reggae oder Dub („Armagideon Time") in ihre Songs mit ein. Akustisch bei dieser Nummer schön heraus gearbeitet: Paul Simonons warme Bassgitarre. Überhaupt versteht es die Band auf dieser Aufnahme, immer ein kleines bisschen neben der Spur zu musizieren, was den 15 Songs zusätzliche Authentizität verleiht. Wer den wahren Wert dieser Band erkennen will, kaufe sich diese CD und stelle sie nicht nur wegen der schönen Aufmachung mit Booklet in der Sammlung neben Liveklassikern wie Cash's „Folsom" oder Youngs „Rust Never Sleeps" als Meilensteine zur regen Benützung ins Regal. Anbetungswürdig!

EF, 8 von 9 Punkt