SO WAR: PRO-PAIN, 25.02.2013, ROCKFABRIK NBG
(FOTOS DAZU AUF GESICHTSBUCH HIER
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     Heiligs Bässle würden die Schwaben sagen. In mir wummerts
    immer noch nach. Im Undergroundkämmerchen der Rofa ist es ja
    normalerweise doch recht heimelig.
      
     An diesem Abend zeigten dann aber die vier angetretenen
    Hardcorebands, daß Druckwellen das Publikum auch alleine durch
    Schwingungen in Bewegung und Verzückung versetzen können. Die
    vier Bands sind gemeinsam auf Tournee und sollten das
    Tour-Motto „Straigth to the Dome“ ernst nehmen.
    
     Jedoch sind die Vorteile für so kleine Locations nicht von der
    Hand zu weisen. Direkter Fankontakt ohne Absperrungen, die Fans
    stehen direkt an der Bühne und damit kommt man seinen Idolen
    ein Stück näher als anderswo. Man hat direkten Fankontakt und
    auch mal einen Gitarristen, der im Publikum spielt.
    
     Vor noch relativ wenig Publikum startete Don
    Gatto. Undivided spielte dann munter
    eins auf, leider war zu diesem Zeitpunkt auch noch relativ viel
    Platz vor der Bühne, die Fans hielten sich noch auf
    Sicherheitsabstand, den Fotografen freuts… Montagabend ist halt
    auch einfach der schlechteste Wochentag für ein Konzert. Sehr
    gut haben mir die dann folgenden Six Reasons to
    Kill gefallen. Die Koblenzer Metalcore-Combo hat eine
    gute Bühnenpräsenz und bringen mit ihrer Musik die Leute auf
    Betriebstemperatur. Wirklich was für die Ohren und die
    Augen.
    
     Der Hauptact Pro-Pain ist ja seit vielen
    Jahren aus der Szene nicht wegzudenken und sie zeigten auch
    hier, warum die Band auch noch nach 20 Jahren noch nicht zum
    alten Eisen gehört. Die Fans in vorderster Reihe huldigten
    ihren Bühnenheros, allen voran Frontsau Gary Meskil, und die
    Musiker suchten den Fankontakt. In der zweiten Reihe
    gemeinsames Cardiotraining beim Pogen. Pro-Pain macht die
    Menschen froh. Kann man nur hoffen, dass Nummer 1 Gary Meskil
    seine Mannen zusammenhält und noch öfters nach Nürnberg tourt.
    Aber da er ja seit der Gründung eh schon jeden Posten in der
    Band neu besetzt hat, sollte das kein Problem sein.
Fazit: Die Zusammenstellung des Bandaufgebots für einen
    Hartwurstabend war sehr gelungen und machte diesen Konzertabend
    zu einem Erlebnis, die kostenlose Ohrspülung gab es
    obenauf.
    
     Jan Oulehla


