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GOTTHARD-SÄNGER STEVE LEE TOT!

Ein Motorrad- Unfall kostete den Schweizer Rockstar gestern, 05.10.2010, sein Leben. Bei einer Tour durch Nevada in den USA erfasste ihn am Dienstag Nachmittag ein LKW, woraufhin er laut der Schweizer Webseite www.20min.ch noch an der Unfallstelle starb. NACHTRAG (7.10.2010) OFFIZIELLES STATEMENT DER BAND DAZU.
GOTTHARD-SÄNGER STEVE LEE TOT!

Steve Lee war mit einer ca. 20-köpfigen Reisegruppe in den USA auf einer Motorradtour unterwegs. Laut einer Quelle aus seinem engen Umfeld, wartete der Sänger gerade auf einem Pannenstreifen und zog sich Regenklamotten über, als den 47jährigen plötzlich ein LKW erfasste und tödlich verletzte. Das Gotthard - Management bestätigte Lees Tod, der gestern um 16:33 Uhr festgestellt wurde. Den anderen Mitgliedern aus der Motorrad - Gruppe passierte nichts.

Bereits vor zwei Monaten hatte der Rockstar einen Unfall in Italien, bei dem seine Frau schwer verletzt wurde. Seinen letzten Auftritt hatte Steve Lee am 25.09.10 bei den Wahlen der Miss chweiz in Zürich. Eigentlich wären Gotthard demnächst wieder auf Tour, auf der sie Ende Oktober auch Stopps in Bamberg und Regensburg geplant hatten.

Der Tod des Gotthard - Sängers ist ein herber Verlust für die Rockszene, nicht nur in der Schweiz. Gotthard sind in letzter Zeit immer noch sehr erfolgreich gewesen, das aktuelle Album "Need to  Believe" brachte der Band Platin ein. Als Titelstory hatten wir Gotthard in den letzten 15 Jahren bereits viermal auf dem .rcn.

"Mit Steve Lee geht nicht nur eine der weltbesten Rock-Stimmen von uns, sondern auch eine ganz außergewöhnliche Persönlichkeit. Trotz seines enormen Erfolges hatte sich der Tessiner einen sehr feinsinnigen Blick für Details bewahrt und beeindruckte seine Umwelt oft mit seiner sensiblen Beobachtungsgabe. Dank seiner feinfühligen Art setzte er sich sehr tief mit dem Leben auseinander, ohne dabei jedoch den Sinn für Humor oder Genuss zu verlieren. Steve Lee begegnete seiner Umwelt mit Respekt und hatte in seiner feinen Umgangsweise dennoch stets eine sehr unkomplizierte, persönliche Note. Er verstand es wie kaum ein anderer, zu genießen ohne dabei zu übertreiben – Alkohol oder Feiern waren für ihn Dinge, denen er mit sehr viel Besonnenheit begegnete. Mehrere Millionen Alben hat der Sänger im Laufe seiner Karriere mit GOTTHARD verkauft, diverse Alben wurden mit Platin, Doppel- oder Dreifachplatin ausgezeichnet. Und dennoch stand all dies in keinem Verhältnis zu der menschlichen
Größe, die Steve Lee tagtäglich bewies." (schrieb die Promogaentur)

Wir drücken unser Beileid für alle Fans und Hinterbliebenen aus. Rest In Peace, Steve!

NACHTRAG (7.10.2010) OFFIZIELLES STATEMENT DER BAND DAZU.

Offizielles Statement der überlebenden Gruppenmitglieder
“Am Nachmittag des 5. Oktober 2010 war unsere Gruppe mit 22 Bikerinnen und Bikern auf 12 Harley Davidson bei schönstem Wetter unterwegs von Las Vegas Richtung St. George in Utah.  Circa 15 Meilen vor Mesquite zog ein starkes Gewitter auf. Ein Motorrad hatte aufgrund von Zündaussetzern technische Probleme. Wir fuhren auf den Pannenstreifen und schalteten die Warnblinker ein. Der hinterste Mann forderte alle lautstark auf, den vorbeifahrenden Verkehr mit größter Vorsicht zu beachten, was alle befolgten. Da es in diesem Moment  leicht zu regnen begann, entschied sich die Gruppe, die Regenbekleidung hervorzunehmen und anzuziehen. Aus unerklärlichen Gründen raste ein Truck auf die Gruppe zu. Mit der Wucht eines tonnenschweren Lastwagens rammte der Truck mehrere unserer Motorräder. Der Aufprall war so heftig, dass ein weggeschleudertes Motorrad Steve Lee traf und ihn zu Boden riss.
Umgehend sicherte die Motorradgruppe die Unfallstelle und begann unmittelbar, den regungslosen Steve erstzuversorgen. Gleichzeitig wurde die Notrufnummer 911 angerufen und bereits nach einigen Minuten erreichte uns ein erster Polizeiwagen. Der Polizist brachte einen Defibrillator mit und schloss ihn mit unserer Hilfe umgehend an. Im nunmehr strömenden Regen arbeiteten alle Teilnehmer Hand in Hand zusammen, um das Leben von Steve zu retten. Minuten später erreichte uns ein zweiter Polizeiwagen mit umfangreichem Rettungsequipment. Ihm folgte ein Rettungshelikopter. In der Zwischenzeit wurde Steve weiter reanimiert. Die Ärzte aus dem Rettungshelikopter ergriffen alle möglichen und nötigen Maßnahmen. Nach weiterem minutenlangem Reanimieren durch das Rettungsteam teilte die Ärztin allen anwesenden Personen den Tod von Steve mit.  Wie durch ein Wunder wurde keine andere Person aus der Reisegruppe ernsthaft verletzt. Wir sind uns alle dessen bewusst, dass es jeden von uns, sogar die ganze Gruppe, hätte treffen können. Gemeinsam mit der örtlichen Polizei organisierten die Tourguides den Transport aller unverletzten Personen zu einem nahegelegenen Hotel in Mesquite. Das Hotel bot uns einen stillen Raum an, in dem wir gemeinsam trauern, miteinander sprechen und weinen konnten.
Wir alle sind uns einig, dass die Tourguides die Reise höchst professionell vorbereitet und durchgeführt haben. Unsere Gruppe vertraut den Tourguides nach wie vor hundertprozentig. Steves Verlust ist für die gesamte Gemeinschaft eine unfassbare Tragödie. Gemeinsam versuchen alle Beteiligten, die Trauer und den Schmerz zu überwinden und sich gegenseitig zu stützen. Es ist eine schwere Zeit für uns alle.
Steve Lees Lebenstraum, mit einer Harley durch Amerika zu fahren, sollte in diesen zwei Wochen Wirklichkeit werden. Nachdem wir von Los Angeles das Death Valley und Las Vegas passiert hatten, wäre die nächste Zwischenstation St. George in Utah gewesen. Weiter geplant waren unter anderem Zion National Park, Bryce Canyon und Monument Valley. Dies wäre der Ort gewesen, an dem
Steve seiner Brigitte besonderen Indianerschmuck schenken wollte. Ihr Las Vegas zu zeigen und den unvergleichbaren Spirit dieser Metropole gemeinsam zu spüren, war einer seiner großen Wünsche für diese Reise. „Eines ist sicher“, sagt Brigitte, „so glücklich wie in diesen Tagen habe ich Steve noch nie gesehen.“ Brigitte findet nun in ihrer tiefen Trauer im Kreise der Gruppe Trost und Halt. Wir werden durch die Tragödie für immer miteinander verbunden sein.”
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