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FREITAG EINSENDESCHLUSS: THE NOTWIST, SO. 05.05.2019, BAYREUTH - DAS ZENTRUM

Es gibt Bands, die stehen über dem üblichen Kommerz-Musikindustrie-System. Sie sind so weit draußen weg vom Formatradio, wie der Pluto im Sonnensystem. Wenn das Goethe Institut in einem fernen Land beeindruckende deutsche Hochkultur-Musikkunst präsentiert, lädt es Bands wie The Notwist ein. Die beiden Brüder Markus und Micha Acher aus Weilheim in Oberbayern wurden nie Plattenmillionäre, haben aber Musikgeschichte geschrieben, weil sie sich nie dem Mainstream unterordneten, dafür aber im Independentsektor unantastbar geworden sind. Kein renommierter Musikjournalist würde es je wagen, den spitzen Stift gegen ihre kreativen und angenehmen Soundkreationen zu erheben. Sie spielen eigentlich öfter im Ausland als in Deutschland. Und wenn doch, dann schon lieber in den Gegenden abseits der üblichen Tourpläne. 30 Jahre nach ihrer Gründung treten sie zum ersten Mal in der Wagnerstadt Bayreuth auf. Pflichttermin für Musiksachverständige und Liebhaber elektronischer Ambient-Pop-Avantgarde!
FREITAG EINSENDESCHLUSS: THE NOTWIST, SO. 05.05.2019, BAYREUTH - DAS ZENTRUM

.rcn präsentiert: THE NOTWIST

Bayreuth, DAS ZENTRUM

Sonntag, 05.05.2019

Beginn:  20:00 Uhr
Einlass: 19:00 Uhr

Tickets ab 30,80 EUR
AK:  erhöhter Preis

VVK: OK TICKETSHOP

 

Wir verlosen 3x2 Karten ab Einsendeschluss Freitag, 03.05.2019.

-Direktklick auf  verlosung@rcnmagazin.de (Namen, Betreff THE NOTWIST und Telefonnummer für eine spätere Gewinnbenachrichtigung nicht vergessen), Preisfrage (Teilnahme freiwillig, ohne Auswirkung auf Gewinn): Euer Lieblings-Plattendealer?

INFO:

Immer wenn in Deutschland über avantgardistischen Indierock geredet wird, fällt früher oder später der Bandname The Notwist aus Weilheim in Oberbayern. Ihr elektronisch angehauchter Melancholie-Indierock ist derart einzigartig, dass bisher noch keine Nachahmer aufgetaucht sind. Gott sei Dank...

Bereits 1989 wurden sie von Markus Acher (Gitarre, Gesang), Michael Acher (Bass) und Mecki Messerschmidt (Schlagzeug) gegründet. Messerschmidt verließ die Band später, wichtiges weiteres Mitglied wurde vorher Martin Gretschmann, der die typischen gluckernden Synthies und Sampler in die Musik der Band brachte. The Notwist waren die Initialzündung für viele Bands aus dieser Gegend und bei Essays über die Ecke am Ammersee fallen dann zwangsweise die Worte "Acher Brüder" und "Weilheimer Schule". Früher war die Band mit Bad Religion oder Therapy? auf Tour, später veränderte die Band ihren Stil ins Intellektuelle und Alben wie "Shrink" sind da ein schönes Beispiel.

"Neon Golden": 15 Monate lang hat sich die Band im legendären Wilzhofener Uphon-Studio vergraben und an Sounds herumgetüftelt. Notwist sind Kontrollfreaks. Sie kümmern selbst um Artwork und Videos. Kein Sampler- oder Soundtrackbeitrag, kein Interviewtermin oder Festivalauftritt läuft ohne ausdrückliche Zustimmung der Band. Diese Strategie stammt noch aus der Anfangszeit der Band, als sich noch niemand für Notwist interessierte. Anfang der Neunziger litten Notwist unter fehlenden Auftrittsmöglichkeiten und keinerlei Unterstützung vom Kleinstadt-Establishment. Sie waren Teil der alternativen Szene zwischen Landsberg und Weilheim mit etwa 40 Leuten, die mit der Gründung des Hausmusik-Labels reagierte. Sie gelten als Vorbild für eine ganze Generation von deutschen Indie-Bands, wie Miles, Slut oder Readymade.

Musik:

THE NOTWIST - "Neon Golden" (Album)

https://youtu.be/_fvbbLljzUU

Rezis aus unserem .rcn Magazin:

(2008) MELANCHOLISCHER INDIE-ELEKTROPOP
THE NOTWIST
THE DEVIL, YOU + ME
CITY SLANG / UNIVERSAL

Wer noch nie etwas von Notwist gehört hat, und vielleicht mit der Bezeichnung Flüsterpop oder Streichelindie neugierig gemacht werden kann, der sollte sich einmal in das Thema einarbeiten. Gottseidank sind sie ihrem unverwechselbaren Stil treu geblieben, denn bei keiner Band der leisen Töne gluckst und blubbert der Synthesizer so schön wie bei den –Achtung Klischeewort- Weilheimern. Im Zündfunk oder im Spex wird immer gerne von den „Acher-Brüdern“ statt vom Bandnamen gesprochen. Ich finde, es sollten endlich einmal mehr Menschen als eine intellektuelle Elite Notwist hören, den kaum jemand macht derart passende Musik für den geruhsamen Abend oder Regentage. Irgendjemand muss ja etwas gegen Formatradio unternehmen, also Entdecken, nicht mit dem Kopf schütteln. EF  7

(2014) WEILHEIMER SCHULE 2.0
THE NOTWIST
CLOSE TO THE GLASS
CITY SLANG / UNIVERSAL

Für die Anhänger der songorientierten Indiemusik sind die oberbayerischen Notwist wie eine Landkarte, die man nicht lesen kann. Verstörend für den Mainstreamer ist außerdem, wie bereits vor Veröffentlichung der neuen Scheibe nach einem halben Jahrzehnt im Studio ein kollektives Zungenschnalzen durch den musikalischen Elitejournalismus von Spex über Intro bis hin zum Spiegel gehen kann. Für mich ist die – außer dem groovigen Song „Kong“ – weitgehend herrlich experimentelle Platte wieder einmal ein großer Wurf, aber keineswegs ein unantastbares Sakrileg. Notwist legt man nicht im Vorbeigehen auf, sondern weil man jetzt etwas Ruhe braucht. Elektronik, Lautspiele, abgepfiffene Sounds, damit spielt niemand so zielsicher und klingt dabei so unverwechselbar. Die Gebrauchsanweisung zu dieser Platte müsst Ihr Euch selber schreiben. Fehlt nur noch ein Gegen-Werbespot mit den Acher-Brüdern: „Zum Tonstudio? Geht’s do affi!“ Markus Acher zeigt auf den Balkon... EF  7

(2010) THE NOTWIST, 14.04.2010, POSTHALLE, WÜRZBURG
Der Ritterschlag für Würzburg. The Notwist packen ihre Gitarren und Laptops in der Posthalle aus. Die wohl international meistgewürdigte deutsche Indie-Band gibt auf ihrer aktuellen Tour kein anderes Konzert in Bayern. Große Aufregung schon im Vorfeld. Besorgte Threads auf Facebook, ob man noch Tickets bekommt. Babysitter organisiert. Alles andere für diesen Tag abgesagt. Dann stehen die Weilheimer plötzlich auf der Bühne. Die Acher-Brüder und der Typ von Console, der aussieht wie Woody Allen mit der Streckbank behandelt. Jeder für sich wie ein verrückter Wissenschaftler in seinem eigenen Labor. Ein unübersichtlicher Kabelsalat mündet in Keyboards, Laptops, Turntables oder Gitarrenamps. Keyboarder Martin Kretschmann steuert seine Sounds sogar durch zwei Steuerknüppel einer Wii-Spielekonsole. Mit eleganten Bewegungen tanzt er durchs Set. Die Bühne ist spärlich beleuchtet, das Stage-Acting fast wie Meditation. Jeder in der Band wirkt fokussiert auf seinen Bereich und zusammen ergibt das babylonische Gewirr wie durch ein Wunder einen unglaublichen Groove. Das Publikum staunt wie die Besucher von spektakulären Experimenten in einem Weltraumlabor. Und immer wieder schleicht sich ein Lächeln aufs Gesicht, wenn Songs wie „Pilot“, „Chemicals“ oder „One With The Freaks“ durch den Raum huschen. Großes Kino für kleine Ohren! WH

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