.rcn präsentiert: OBSCURA
"DILUVIUM EUROPA 2019"
Special Guests:
FALLUJAH
ALLEGAEON
FIRST FRAGEMENT
Samstag, 02.02.2019
Z-BAU, NÜRNBERG
Einlass 19 Uhr
Beginn 20 Uhr
Tickets ab 26,10 EUR
Abendkasse: tba.
VVK: EVENTIM
Wir verlosen 3x2 Karten ab Einsendeschluß Samstag Mittag, 02.02.2019.
-Direktklick auf verlosung@rcnmagazin.de (Namen, Betreff OBSCURA und Telefonnummer für eine spätere Gewinnbenachrichtigung nicht vergessen), Preisfrage (Teilnahme freiwillig, ohne Auswirkung auf Gewinn): Eure PLZ?
Info:
VIDEO OBSCURA - "Emergent Evolution": https://youtu.be/nMVlMGgdkGA
VIDEO OBSCURA - "Diluvium": https://youtu.be/-jypdLnySvA?list=PL488943954AAEABA1
Album bestellen: https://pettingzoo.us2.list-manage.com/track/click?
Rezi aus dem .rcn:
TECHNICAL DEATH METAL
OBSCURA
DILUVIUM
RELAPSE RECORDS / ROUGH TRADE
VÖ: 13.07.2018
Mag sein, dass der Metal bei manchen Musikern etwas belächelt
wird und insbesondere die härteren Spielarten scheinbar nur als
Geschrubbe mit gutturalen Lauten bezeichnet wird. Trotzdem
haben viele Metalbands schon lange die legendäre Schallmauer
von 10.000 Übungsstunden auf ihren Instrumenten überschritten,
nach denen man sich gemeinhin als perfekter bzw.
„professioneller“ Musiker bezeichnen darf. Death Metal war eine
der ersten Spielarten des Genres und Chuck Schuldiner, der
verstorbene Gründer und Gitarrist der Band Death (sic!), wird
gerne als Urvater dieser Teilszene dargestellt. Abseits vieler
kommerzieller Hypes im Metal wie z.B. Ghost, die eher ein
Mainstream Publikum ziehen, läuft gerade im Untergrund ein Old
School Revival für unverfälschten, traditionellen Metal. Die
deutsche Technical Death Metal Band Obscura hat im Juli endlich
ein neues Meisterwerk veröffentlicht und es geschafft, ihren
Stil weiter zu entwickeln, ohne Puristen zu verprellen. Wer
einmal ein komplexes und tiefgründiges Musikgewitter auf
technisch sehr hohem Niveau mit anspruchsvollen Texten hören
will, der liegt mit „Diluvium“ genau richtig. Das Album
schließt ein Konzept von vier Alben ab, für das Mastermind
Steffen Kummerer einige der besten Musiker aus halb Europa
wieder an einen Tisch gebracht hat. Der Landshuter hielt über
all die Jahre die Band zusammen und gleichzeitig auch auf hohem
Niveau. Die vielen Besetzungswechsel waren oft eher privaten
Lebensveränderungen geschuldet und verliefen meist ohne
Streitereien. Dieses Mal ist mit Rafael Trujillo sogar einen
Newcomer an der Gitarre dabei, Bassist Linus’ Vater ist
Professor für Violine und Kammermusik und saß bereits im
Vorstand der Bayreuther Festspiele. Zum Stil: Ob es jetzt einen
großen Unterschied zwischen Technical und Progressive Death
Metal gibt, ist müßig zu diskutieren, Obscura können beides,
behalten dabei ihre gnadenlose Härte und Geschwindigkeit bei
und sind zugleich noch ein bisschen melodischer geworden.
Instrumentaltechnisch ist das nicht zu überbieten, wenn die
Songs dann auch noch so unbeschreiblich flüssig geschrieben und
vorgetragen werden, erst recht nicht. Der Gesang, meistens
keifend, manchmal sphärisch, unterscheidet sich qualitativ ein
wenig davon, bringt aber eine schwere Schaufel Dreck und somit
einen interessanten Kontrast mit ein. Diese Scheibe mag unter
dem Radar durchfliegen, ist aber insgesamt als neuer Maßstab in
der Szene zu werten!
EF/MIB
8 von 9 Punkten
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