BRANZ BJORK
07.06.2010
CAFE CAIRO
WUERZBRG
"This Is The Future Rock", so schlicht und einfach kündigte Brant Björk die neuen Songs seines aktuellen Album "Gods And Goddesses" im Würzburger Cairo an. Wer ist eigentlich dieser Brant Bjork? Der Mann, der aussieht wie ein Apachenhäuptling mit Minipli-Frisur gilt als Architekt des Stoner-Rock. Er trommelte lange bei Kyuss und Fu Manchu, ist Mitbegründer der sagenumwobenen Desert Sessions und betreibt mit Duna Records und Low Desert Punk verschiedene Plattenlabels, die einzig und allein den Zweck verfolgen, seine eigenen Platten zu veröffentlichen. Der Mann hat elegant die Kurve vor jedem Hype gekratzt und macht konsequent sein eigenes Ding im Underground. Das heißt in seinem Fall: druckvolle, schnörkellose Rockmusik mit unglaublichem Groove. In Würzburg stand er mit neuer Viererbesetzung auf der Bühne. Zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug – fertig! Bjork hatte nicht einmal ein Effektgerät und Ansagen gab es nur eine Handvoll. Er warf einfach nur ein Riff ins Publikum und seine Band stieg darauf ein. Dieses Riff wurde dann mehrere Minuten lang zelebriert, dazu gab es Solos, ein bisschen Gesang und eben diesen einzigartigen Groove, den nur er im Blut hat. In vielen repetitiven Momenten erinnerte der Sound sogar an die Doors. Großartig! Eineinhalb Stunden lang wurde Kopf geschüttelt, Yeah geschrien und selig gelächelt. Dann schlich der Stoner-Dinosaurier wieder von der Bühne und tüftelt seitdem weiter an seiner Definition der Zukunft des Rock. WH
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