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BUCH REZI: HAMMER OF THE GODS – LED ZEPPELIN SAGA (STEPHEN DAVIS)

Dieses Buch, das steht fest, ist die allwissende Müllhalde für alle Led Zeppelin-Fans.
BUCH REZI: HAMMER OF THE GODS – LED ZEPPELIN SAGA (STEPHEN DAVIS)
HAMMER OF THE GODS – LED ZEPPELIN SAGA
STEPHEN DAVIS
ROCKBUCH VERLAG, ISBN-13: 978-3927638433

Dieses Buch, das steht fest, ist die allwissende Müllhalde für alle Led Zeppelin-Fans. Natürlich Pflichtlektüre. Und das Lesen der recht spannend verfassten 400 Seiten über diese Megatruppe wird den einen oder anderen Leser mit Sicherheit dazu bringen, wieder mal die alten Platten rauszukramen, die man einst pflichtschuldigst gekauft hat. Wer vor 1970 geboren ist, kann „Stairway To Heaven“ eh nicht mehr hören, weil den Song jeder Radiosender schon totgenudelt hat. Trotzdem: Da ist ja noch viel mehr! Davis hat es tatsächlich geschafft, dass ich nach etlichen Jahren mal wieder meinen Frieden mit der Band gemacht habe, nachdem ich sie 1980 live gesehen und damals für mich einen Haufen Kohle für ein Konzert ausgegeben habe, bei dem der Schlagzeuger nach drei Songs vom Podest purzelte. Abgebrochen. Wenig später starb „Bonzo“ Bonham, der personifizierte Alptraum eines jeden Menschen im Bandumfeld. Er wurde in der Regel unausstehlich, wenn er etwas getrunken hatte, was er im Übrigen die letzten Jahre in Unmengen tat. Gründer der Band war eigentlich Jimmy Page, der schon vor Led Zeppelin ein äußerst angesehener Gitarrenheld in der englischen Musikszene war. Eric Clapton oder Jeff Beck zählten zu seinen Weggefährten und nach den Yardbirds wollte er endlich eine eigene Band gründen. Davis beschreibt anhand unzähliger Geschehnisse die ungefähre Chemie des inneren Zirkels der Band: Bonzo und Plant, die beiden einfach gestrickten Landeier aus den Midlands, John Paul Jones und Page, die beiden kultivierteren Stadtbewohner aus der Mittelklasse. Sie zogen in den 70ern wie Hunnen durch Amerikas Konzertsäle und Hotels mithilfe der beiden Generäle, Manager Peter Grant und dem gefürchteten Tourchef Peter Grant. Stets dabei: eine Riesentüte Geld als Kriegskasse, aus der das Schweigegeld für die Eskapaden gleich in bar gezahlt wurde. Was der Zeppelin so alles anstellte, erfahrt ihr im Buch. Auch vieles über die Affinität Pages zu Aleister Crowley und den angeblichen Pakt der Band mit dem Teufel. Ich habe es ausprobiert, aber beim Rückwärtslesen der Buchstaben im Buch sind mir keine satanischen Botschaften aufgefallen! EF  8 von 9 Punkten