SO WAR: OPEN AIR AM BERG, 06.-07.06.2014, EICHSTÄTT
Am Pfingstwochenende hieß es fernab von Rock im Park wieder „Ab auf den Berg“, nicht nur in Erlangen, sondern auch im idyllischen Eichstätt. Allzu große Sorgen angesichts der Konkurrenz 80 km nördlich musste man sich von vornherein keineswegs machen, denn mit den Subways hatten die Veranstalter einen richtig fetten Fisch an Land gezogen.
Fast 8000 Musikfans konnten da nicht widerstehen, wodurch das Open Air restlos ausverkauft war. Oh yeah, oh yeah! Glück hatten alle Bands, die in den Abendstunden auftreten durften, da es tagsüber bei afrikanischer Hitze kaum jemand länger vor der Bühne aushielt. Etwas Abhilfe schafften die Wasserpistolen der Sicherheitsleute; einige Besucher seilten sich dennoch lieber in das nahegelegene Freibad ab.
Höhepunkt am Freitag waren Irie Révoltés, die Reggae, Ska und Hip Hop mischen und bei ihrem dritten Besuch am Berg schon zu den alten Bekannten gezählt werden konnten. Vorher gab es noch die (seit 2013 wieder vereinte) Terrorgruppe und die oberbayrischen NuMetaller Tenside zu hören.
Der musikalisch stärkere Tag war meiner Meinung nach auf jeden Fall Samstag. Moop Mama sind eine tolle Münchener Brass-Kombo und passten ganz wunderbar zum heißen Wetter (und mit den roten Klamotten auch ganz wunderbar zur Hautfarbe vieler Zuschauer). Callejon im Anschluss machten wie gewohnt richtig Krach und bei den Subways ging dann endgültig alles durch die Decke. Die drei Energiebündel ließen keinen Hit aus und stellten gleichzeitig ein paar neue Lieder vor. In den Stunden vor dem Subways-Konzert war der Ansturm auf das Gelände so groß, dass der extra eingerichtete Shuttle-Bus komplett überfordert war und mehrere Feierwillige erst mal unten in der Stadt stehen bleiben mussten.
Abgesehen davon gibt es für die Organisatoren und ehrenamtlichen Helfer wieder beide Daumen nach oben. Keine jährliche Preiserhöhung, keine langen Schlangen, kein Viehtrieb - kein Stress! So hält man die Festivalgemeinde treu und die Vorfreude hoch.
Yvonne Simon