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NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

MITTWOCH EINSENDESCHLUSS: .rcn präsentiert: NAPALM DEATH, SO. 09.02.2020, NÜRNBERG, DER HIRSCH

Absoluter Pflichttermin für alle - egal welchen Alters - Freunde extremer Musiker! Am 9. Februar kommt mit Napalm Death eine Band in den Hirschen, die wohl wie wenige andere als echte Legende bezeichnet werden kann, im Schlepptau haben sie weitere wirkliche brachiale Kaliber, namentlich Eyehategod, Misery Index, Rotten Sound und Bat. Hier kann man in die Eingeweide des Death Metal schauen... Grindcore der fiesesten Sorte, Gesang wird zu gutturalem Gegurgel, Gitarren werden zu Flugzeugtriebwerken und Drums absorbieren statt Takten Frequenzen.Nichts gegen Metal- oder Deathcore, aber wer auf extreme Musik steht und mal wieder Bands hören will, die nicht alles in jeden Song packen und sich den Abend lang dabei immer gleich anhören, der ist hier im Hirsch genau richtig: Legenden und Zeitlose, die neben ihrem DIY-Ethos ihre offensichtlich nie endende Energie und Gesellschaftskritik vereint.
MITTWOCH EINSENDESCHLUSS: .rcn präsentiert: NAPALM DEATH, SO. 09.02.2020, NÜRNBERG, DER HIRSCH

.rcn präsentiert: NAPALM DEATH

CAMPAIGN FOR MUSICAL DESTRUCTION TOUR 2020

-EYEHATEGOD
-MISERY INDEX
-ROTTEN SOUND
-BAT

Sonntag, 09.02.2020

Nürnberg, HIRSCH

Beginn: 18:00 Uhr
Einlass: 17:30 Uhr

Tickets ab 30,00 EUR (+ evtl. Gebühren)

VVK: RESERVIX ÜBER CONCERTBÜRO FRANKEN

Wir verlosen 3x2 Karten ab Einsendeschluss Mittwoch, 05.02.2020.

-Direktklick auf  verlosung@rcnmagazin.de (Namen, Betreff NAPALM DEATH und Telefonnummer für eine spätere Gewinnbenachrichtigung nicht vergessen), Preisfrage (Teilnahme freiwillig, ohne Auswirkung auf Gewinn):  Eure bevorzugte VVK-Stelle?

WEBSITE:

www.napalmdeath.org/

STATT PRESSEINFO: EIN MANIFEST!

Spätestens mit ihrem Debüt-Album „Scum“ von 1986 haben Napalm Death die Musikwelt auf den Kopf gestellt. In vorher nicht bekannter Härte und Geschwindigkeit vermengten sie das Riffing von Hellhammer und Repulsion mit der Anarcho-Attitüde von Crass und Discharge. Weitere Markenzeichen, die unzweifelhaft auch auf sie zurückgehen, sind der Grunz- und Kreischgesang. Sie haben schlicht und ergreifend ein ganzes Genre namens Grindcore geprägt, wenn nicht sogar erfunden. Nicht nur das 1-sekündige „You Suffer“, auch „richtige“ Songs wie das Titelstück oder „Siege Of Power“ sind an Brachialität und Radikalität bis heute unerreicht. Selbstverständlich wurde schnell eine andere Legende, BBC-Moderator John Peel auf sie aufmerksam. 1981 gegründet, war schon bald kein einziges Gründungsmitglied mehr dabei, dafür besteht die jetzige Besetzung seit 1991 fast ohne weitere Wechsel; da ist es auch egal, dass auf den letzten Touren einmal der Bassist und einmal der Gitarrist ersetzt werden mussten, denn hier steht die Band als solche schon lange über den einzelnen Leuten.

Noch beim zweiten Langspieler dachte meine Mutter bei einem Bass-Intro, es handele sich um ein vorbeifahrendes Auto. Dann kam der Crossover mit dem Death Metal, also in beide Richtungen, Metal-Bands übernahmen den Blast Beat und Napalm Death ihrerseits lernten Morbid Angel und Konsorten kennen und schätzen. Der zwischenzeitliche kommerzielle Erfolg ließ niemals ernsthafte Zweifel an ihrer Einstellung aufkommen, die durchgehend von Kapitalismus-, Medien- und Sozial-Kritik, also nachgerade linken Themen geprägt war, zwischendurch haben sie schließlich mit „Mass Appeal Madness“ den für mich besten Grindcore-Song aller Zeiten rausgehauen. Und welche andere Band mit solch einer Bedeutung spielt 2014 auf dem Sticky Fingers Festival im Fichtelgebirge für 13 Euro Abendkasse? Wie ernst sie es meinen, zeigte auch, wie sie sich von ihrem Fan, dem indonesischen Staatspräsidenten, öffentlich wegen dessen Politik wieder distanzierten.

Die Live-Ansagen sind unerreicht authentisch und bedeutsam, das ganze untermalt durch ein unfassbar sympathisches Auftreten, Chef Ewald schwärmt heute noch von einer persönlichen Begegnung zu einem Interview mit Barney und Shane in den 1990ern. Ihre Konstanz bewiesen sie nicht zuletzt mit zwei überragenden Alben im gerade vergangenen Jahrzehnt. Und es gibt hartnäckige Gerüchte über die Arbeit an einer neuen Scheibe. Unabhängig davon sind Napalm Death eh in der Lage, gefühlte 100 echte Klassiker des Genres in ihr Set zu packen.

Wo wir schon bei Bands sind, die ein Genre begründet haben: Mit von der Partie ist mit EyeHateGod einer der allerersten und ältesten Sludge-Bands. Wie man nach auch schon über 30 Jahren Bandgeschichte und Bücher füllenden Exzessen live noch so auf die Kacke hauen kann, ist mirakulös. Auch hier kamen Punk und Metal zusammen, ausgehend von ihren Vorbildern wie Black Sabbath, Black Flag und den Melvins packen sie mehrere Schaufeln Schlamm auf eh schon schleppende Rhythmen und Gitarrenfeedbacks ohne Ende. Sänger Mike Williams gehört zu den schillerndsten Figuren in diesem Metier, genau genommen in die Kategorie „Unkraut vergeht nicht“, und so kotzt er sich immer noch die Seele aus dem Leib wie wenige andere. Bestimmt schaffen sie es einmal mehr, alleine durch ihre Musik das Klima ihrer Heimatstadt New Orleans in einen mittelfränkischen Konzertsaal zu transportieren. Schweiß, Dreck, Krach!

… wenn es denn nicht vorher schon laut genug war! Da spielen nämlich Misery Index, mit ihrem neuen Album „Rituals Of Power“ im Gepäck. Als eine der führenden so zu nennenden politischen Death-Metal-Bands haben auch sie eine echte Botschaft. Und neben den für solche Bands typischen, fast unzählbaren Split-Veröffentlichungen waren sie nicht umsonst bei Labels wie Nuclear Blast und Relapse.

Dann haben wir noch eine Band dabei, die keinen Hehl daraus macht, dass Napalm Death zu ihren großen Vorbildern zählen: Rotten Sound, eine waschechte Grindcore-Kapelle, schon seit 1993 unterwegs. Engagierte Texte, mit einer düsteren Note, sind auch hier selbstverständlich. In den 2000ern waren sie sogar mehrmals in den Albumcharts ihrer finnischen Heimat, womit ja einmal mehr bestätigt wäre, dass dort musikalisch eh nichts normal ist.

Der erste Support-Act an diesem Abend sind Bat aus Richmond, Virginia. Kommen da nicht auch Municipal Waste her? Genau! Und zwei von ihnen sind bei Bat zugange, die gewissermaßen Municipal Waste minus Hardcore sind, also Speed Metal, der allen Trends sechs Mittelfinger entgegenstreckt. Und noch etwas garantieren die Wasties auf der Bühne: Spaß, Leidenschaft und Dynamik.

Michael Bayer
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