PUNK AUS ASCHEBERSCH
SCHEISSE MINELLI
SORRY STATE OF AFFAIRS
DESTINY RECORDS / BROKEN SILENCE
Gäbe es einen Preis für den originellsten Bandnamen, Scheisse
Minelli wären ganz oben auf meiner Nominierungsliste. Die Jungs
stammen zur einen Hälfte aus Kalifornien, zur anderen aus dem
nördlichsten Zipfel Bayerns. „Sorry States Of Affairs“ ist
deshalb auch unterteilt in zwei Hälften: „Hessian Nightmares“
und „California Dreams“. 12 kleine Geschichten vom Scheitern,
vom Saufen und vom Klebstoffschnüffeln. In zwei Minuten-Etappen
gepackte Lebenserfahrungen von Sänger Sam McGuire, der erst als
Backpacker durch halb Europa getingelt ist, bevor er sich in
Deutschland niedergelassen hat. In Aschaffenburg hat sich Sam
dann mit Mikey (Bruder von DRI-Bassist Chumly Porter), Dash und
Dudel zusammengetan, um Skatepunk im Stil der frühen Spermbirds
unter die Leute zu bringen. Ein Fest für Fans von Poison Idea,
ZSK oder NOFX. Produziert hat die 32 rasante Minuten lange
Scheibe übrigens Archi Alert, der Sänger der
Terrorgruppe.
WH
8 von 9 Punkten