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UNSER SEMPFT ZUM SPIEL: FCN-BAUERN 1:1 (17.11.2012) WIR WAREN DABEI

Es ist schon zum Haare raufen, was man als Gastgeber noch alles aufbieten muß, damit sich die Nordtiroler Elitemannschaft auch wirklich wohl fühlt im Frankenstadion. Bis zum hoffentlich nächsten Heimspiel-Derby in der nächsten Saison muss in Nürnberg an entscheidenten Punkten nachgearbeitet werden! Hier unser Sechs-Punkteplan!
UNSER SEMPFT ZUM SPIEL: FCN-BAUERN 1:1 (17.11.2012) WIR WAREN DABEI
Solche Bälle gehören echt verboten:
Das 1:1durch Feulner, 46. Minute.
Da ist zum ersten Mal der Ball. Ist zwar der selbe wie bei den anderen Begegnungen, aber mit einem Veto aus der Säbener Straße sollte für den Rest der Saison tunlichst wieder normal fliegende Bälle ihren Einsatz finden. Das Problem: Statt geradeaus, flog der in der 46. Minute nicht erwartungsgemäß in die Hände von Mauel N., sondern bog vorher rechts ab. Eindeutige Verletzung der StVo, und das ohne zu blinken!

Zum zweiten betrifft das dieses uralte Stadion in Nürnberg, das allweil nicht einmal einen vernünftigen Namen hat. Es ist wirklich Zeit, ein paar Millionen zu investieren, um ein modernes geschlossenes Stadion zu bauen, wo man auch bei 10 Grad plus im November ohne Handschuhe und Strumpfhose spielen kann. Und wo das Grün trotz Rasenheizung aber gerade wegen dem nach oben offenen Dach nicht so tiefgründig ist. Also einfach professionelle Bedingungen. Haben wir eigentlich einen Greenkeeper hier, oder heißt der noch Rasenwart?

Punkt drei der zukünftigen Bedingungen war zumindest vorab schon erfüllt. Auf Ansage vorher aus Bazi-Fankreisen wurden Bengalos für das Spiel angekündigt, und durften auch mangels Kontrolle der Schlachtenbummler mit ins Stadion genommen werden. Die wurden dann auch im Gästeblock zu Beginn des Spieles ordnungsgemäß abgebrannt, und die Sichtbehinderung des rauchenden Grußes in der Glubb-Vereinsfarbe rot (Schwarz haben sie vergessen) aus dem Schiggeria-Teil des Gästeblocks verfehlte auch ihre Wirkung nicht. Bereits in der dritten Minute stand es 0:1 für die Gäste. In der zweiten Halbzeit hat es dann wieder funktioniert mit der Sichtbehinderung. Nur: die Bazi-Fans hätten berücksichtigen müssen, dass nun die Nürnberger auf ihren Block zu spielen und so stand es eine Minute nach Wiederanpfiff 1:1, weil Super-Manuel den Ball nicht richtig kommen sah. Kein Wunder, dass die Münchener Fans auch ihre Fahne nicht dabei hatten... unter solchen Bedingungen, also wirklich!

Punkt vier ist dann wieder mangelhaft gewesen. Laut stillscheigendem Bundesligarecht darf die gegnerische Mannschaft gegen ihre hohen Herrschaften aus München nur eskortieren und nicht so eng mitspielen, wie es der Glubb am Samstag tat. Schließlich haben die Glubberer dies beim letzten Derby gegen die Westvorstadt im Pokal doch auch richtig gemacht und haben die Fürther damals geleitet und gemeckert haben sie dann auch erst hinterher, die Greuther hätten unsportlich gespielt, weil sie es ja nicht anders können und so. Neuer sagte am Samstag hinterher, das FCB-Spiel wurde stellenweise "kaputt gefoult". Komischerweise behaupten das aber einige Glubbfans (Betonung Fans, nicht Spieler) auch. Taktikfouls statt Technik konnten die Nordtiroler einwandfrei.

Punkt fünf war dann wieder konform der Oberbayrischen Verfassung, nach der Gegner des FC Greinmaicherla grundsätzlich nicht das Recht haben, eine Mannschaft, die zu zwei Dritteln aus sackteuren Nationalspielern besteht, so kurz und klein zu schlagen. Gut, dass hierbei die Regelauslegeung des Schiris völlig in Ordnung ging aus Sicht der Fussballhalbgötter von der Isar: 13 Fouls des Glubbs standen 25 des BL-Primus gegenüber, der aber nur zwei gelbe bekam. Elfmeter für den Glubb wurden grundsätzlich nicht gegeben und vor allem Tymoshchuk zeigte wahre Bundesligareife, denn er stoppte seinen Gegner wie auch viele seiner Bazi-Kollegen vor allem durch taktische Fouls und speziell Tymosdings bekam auch keinen Karton dafür.

Punkt sechs, hier muß auch noch nachgebessert werden: Bei Preisen von bis zu 26 EUR für einen Stehplatz im Gästeblock sollte eine Sitzheizung mit drin sein! Kein Wunder, wenn aus Wolfsburg oder Hoppenhausen stets nur maximal 300 Gastfans ins Frankenstadion, diese windige Zugluft-Bude, anreisen!

Um es mal für ein paar Zeilen ernst zu machen: Wenn man ab der 76. Minute in einem 12:10-Verhältnis auf dem Feld als europäische Spitzenmannschaft nicht schafft, den vermeindlich technikschwachen Gegner noch ein Törla einzuschenken, dann kann man auch mal zugeben, dass der Gegner heute halt einfach die bessere Taktik und Einstellung hatte. Fussball ist weder Wunschkonzert noch Lehnstuhl, und wenn man als Führungsspieler in der Nationalmannschaft gesetzt ist, sollte man in Interviews auch als professionelles Vorbild argumentieren. Mit Gegreine heimst man sich auch außerhalb Bayerns keine Symphatien ein. Ich habe hingegen Respekt vor dem Trainer Osram Heynkes, der das Unentschieden einfach als "kein Beinbruch" sah, bzw. Glubb-Trainer Hecking, der ebenso keine Unsachlichkeiten auspackte: "Ich glaube, dass Bastian Schweinsteiger einfach enttäuscht war."

Super gekämpft Glubb! Mit etwas Dusel hätte man sogar noch gewinnen können, aber viel wichtiger ist jetzt das Derby am kommenden Samstag, das man nach dieser beherzten Heimleistung auf keinen Fall schon als halb gegessen sehen darf. Keinesfalls!

P.S.: Leider las man nirgendwo etwas über Tomas Pekhart. Das soll man vielleicht als Kompliment für Polter werten. Kirsche auf der Sahne aber wäre gewesen, wenn Hanno Balitsch dabei gewesen wäre. Wenn ich jetzt noch wüßte, wer dieser Bastian Schleimscheißer war, der in den Blogs überall erwähnt wurde.

Ewald Funk

STIMMEN ZUM SPIEL

Raphael Schäfer: "Wir haben dem FC Bayern einen Fight hingelegt. Auch wenn nur ein Punkt herausgesprungen ist, ist das der Maßstab für uns, wie wir auftreten müssen. Es war ein Fingerzeig im ersten Derby, aber jetzt kommt noch ein ganz wichtiges Spiel."

Bastian S./FCB: "Die Nürnberger haben versucht, den Schiedsrichter zu beeinflussen, zu provozieren. Es ist halt nicht so einfach, wenn du immer einen Tritt bekommst. Aber Nürnberg kann ja nicht anders, gerade in einem Derby. So macht das keinen Spaß."

Jupp Heynckes: "Dieses 1:1 ist kein Beinbruch für uns, wir können damit leben. Man kann ja nicht alle Spiele gewinnen. Wir haben es Mitte der ersten Halbzeit versäumt, den zweiten und dritten Treffer nachzulegen. Nach dem 1:1 stand eine andere Nürnberger Mannschaft auf dem Platz, die es uns sehr schwer gemacht hat."

Manuel N.: "Wir hatten nach 20, 25 Minuten keinen Spielfluss mehr, weil es sehr viele Fouls gab. Unser Spiel wurde in manchen Situationen kaputtgefoult."