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NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

CD REZI POSTHUME MUSIK: JIMI HENDRIX

2010, das Jahr der lebenden Toten. Da wird aus dem Dokumaterial von Michael Jacksons Bühnenrehearsals gleich ein Kinofilm zusammen gestöpselt und von einer neuen Platte von Jimi Hendrix war auch die Rede. Doch ist sie neu?
CD REZI POSTHUME MUSIK: JIMI HENDRIX

CD REZI POSTHUME MUSIK: JIMI HENDRIX


JIMI HENDRIX
VALLEYS OF NEPTUNE
LEGACY/SONY

2010, das Jahr der lebenden Toten. Da wird aus dem Dokumaterial von Michael Jacksons Bühnenrehearsals gleich ein Kinofilm zusammen gestöpselt und von einer neuen Platte von Jimi Hendrix war auch die Rede. Doch ist sie neu? Fans haben es natürlich mitbekommen: Seit 5. März gibt es dieses posthume Album. Um es zusammenzustellen haben Experience Hendrix, die Verwalter des künstlerischen Erbes des Gitarrengotts unter Geschäftsführung seiner Stiefschwester, in altem Bandmaterial gekramt. Dieses entstand 1969 im Jahr vor seinem Tod in New York und London (Studios Record-Plant und Olympic), wo der Worcaholic damals an neuen Ideen für eine USA-Tour und das Stück „Valleys Of Neptune“ gearbeitet hat, das aber nicht mehr vor seinem Tod zur Masterreife gedieh. Nun ist dieser modern klingende, eingängige Song, der 1990 bis 1992 schon einmal auf dem inoffiziellen Box-Set „Livelines“ erhältlich war, hier vertreten. Dazu gestellt sind bisher unveröffentlichte Versionen von Bühnen-Klassikern wie „Stone Free“, „Red House“ oder „Lover Man“. Schmankerl für Hendrix-Liebhaber: Die letzten Studioaufnahmen der original besetzten Experience mit Redding und die ersten Versuche mit Nachfolger Billy Cox am Bass finden sich hier ebenso wie eine über 30 Jahre verschollen gewesene, langsame „Ships Passing Through The Night“-Version oder das live am Stück eingespielte „Hear My Train A Comin“. Schönes posthumes Album, klasse Sound und informative Linernotes von McDermott, der vor 40 Jahren an der Produktion der Tracks beteiligt war. Für Hendrixfans und Sammler also ein Muss, für den Gelegenheitshörer natürlich nicht. Mal ganz spröde betrachtet: Für derart alte Aufnahmen klingt das alles doch sehr ordentlich abgemischt und nachbearbeitet, also ein Pluspunkt für die Achtsamkeit in der Nachbearbeitung.
Ewald Funk/Marion Wieck
6 von 9 Punkten