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SO WAR: JUPITER JONES, 30.10.2011, ERLANGEN, E-WERK; SAAL

Im Februar 2011 waren Jupiter Jones bei uns Titelstory, nach elf Monaten geistert ihre Single vom Februarm, „Still“, immer noch durch die deutschen Radiokanäle. Und dann der Schock. Die Tenor-Truppe Adoro covert auf ihrem neuen Album „Still“ von Jupiter Jones! Die Welt ist schlecht! Beim Konzert in Erlangen aber war sie in Ordnung, Erlangen fraß den Eifeljungens aus der Hand. .rcn präsentierte und der Hornauer war für Euch Daheimgebliebenen vor Ort, hier sein Bericht:
SO WAR: JUPITER JONES, 30.10.2011, ERLANGEN, E-WERK; SAAL
Foto: Roland Hecking

JUPITER JONES, 30.10.2011, ERLANGEN, E-WERK; SAAL

Dank der zahlreichen Fernsehauftritte u.a. bei Stefan Raabs Bundesvision Song Contest  und dank ihrer Hitsingle "Still" sind Jupiter Jones derzeit in und füllen problemlos den E-Werk-Saal. „Kennt ihr das? – Könnt ihr das hören? (…) – Und wollt ihr das? – Könnt ihr das sehen?“ schmettern Jupiter Jones als erste Zugabe die Zeilen aus „Hey! Menetekel“ den überwiegend jungen weiblichen Fans um die Ohren. Die Antwort ist ein klares Ja oder ein deutliches Nicken und damit ist das 95 minütige Konzert eigentlich gut zusammengefasst.

Obwohl Jupiter Jones unter der Deutsch Pop Flagge segeln, sind sie live unheimlich prägnant, druckvoll rockig. Ihre Punkrockwurzel und ihre 10 jährige Bühnenerfahrung schlagen voll durch. Sänger und Frontsau Nicholas Müller, dick mit Schal vermummt, erzählt gleich zu Beginn seine aktuelle Krankengeschichte, tierische Hals- und Schulterschmerzen, Erlanger Notaufnahme im Uniklinikum, Cortison-Spritze im Hals und helfende Zufallsmassage kurz vor Konzertbeginn und alle weibliche Herzen sind ihm spontan zugeflogen. Danach war es für ihn und der Band eigentlich ein einfaches Heimspiel. Dank der emsig laufenden Ventilatoren hat er ständig eine Fönfrisur. Die Setlist wird dominiert von den letzten beiden CDs („Jupiter Jones“ und „Raum um Raum“). Jupiter Jones liefern einen satten und guten Klangteppich ab, der Sound ist fast perfekt. Der Song „Berlin“ wird, wie es heute wohl zu jedem Konzert gehören muss, als akustischer Mittelteil, Nicholas Müller steht alleine auf der Bühne und begleitet sich  selbst mit akustischer Gitarre, sehr stimmig gespielt. Im 2. Teil des Konzerts wird das Publikum mehrmals erfolgreich animiert, einen ständigen Backgroundchor zu singen und darüber wird der jeweilige Song gespielt. Klingt Live einfach toll. Kurz vor Schluss küsst Müller die Glatze des Roadie, "so spar ich mir den Labello". Jupiter Jones haben ein kurzweiliges und stimmiges Konzert von der Musik bis zu den Ansagen in Erlangen hingelegt. Hoffentlich bald wieder.

Roland Hornauer