.rcn - event & music – Seit 35 Jahren gratis! Wir rocken Franken!

Die Infos zur neuen Datenschutzverordnung lest Ihr ganz unten auf der Seite oder über diesen Direktlink:
Hinweise zum Datenschutz auf www.rcnmagazin.de

NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

SO WAR: BROKEN TEETH/NASTY/DEEZ NUTS/TERROR, 29.04.2014, HIRSCH, NÜRNBERG, .rcn präsentierte

Da hat Man(n) echt was gesehen! Die insgesamt circa zweieinhalb Stunden purer Hardcore-Ohrenmassage konnten sich echt blicken lassen. Mit den Bands Broken Teeth, Nasty, Deez Nuts und Terror gab es schweißtreibende Höchstleistung auf und vor der Bühne. Aus verschiedenen Ländern und sogar Kontinenten kamen die Bands an diesem Abend im Nürnberger Hirsch zusammen und haben das Ding gerockt! Viel Spaß mit dem Lesen der Rezension für den Abend, diesmal war Leser Uwe K. für uns der Mann an der Spritze bzw. dem Schreibgriffel.
SO WAR: BROKEN TEETH/NASTY/DEEZ NUTS/TERROR, 29.04.2014, HIRSCH, NÜRNBERG, .rcn präsentierte

>> ZUR FOTOGALERIE AUF FACEBOOK HIER KLICKEN <<

SO WAR: BROKEN TEETH/NASTY/DEEZ NUTS/TERROR, 29.04.2014, HIRSCH, NÜRNBERG; .rcn präsentierte...

Ende April traf sich die fränkische Hardcore-Gemeinde zum gemeinsamen Workout im Nürnberger Hirsch.
Vorsichtshalber schon um 19.30 Uhr vor Ort war ich erst einmal von dem riesigen Merchandise-Angebot geplättet. Durchschnittlich 15 Euro für die Shirts sind auch in Ordnung.

Etwas früher als geplant legten um 19.45 Uhr die Manchester-Jungs Broken Teeth ihr rund 25-minütigen Set auf die Bretter. Klassischer Hardcore aus dem UK der gut beim schon anwesenden Publikum ankommt und Freude auf nachfolgende Bands macht! Von den Engländern wird man noch hören, da bin ich mir sicher. Der Hirsch war zu diesem Zeitpunkt noch recht übersichtlich gefüllt, viele schienen im Biergarten ihre Kräfte für die nachfolgenden Bands zu sparen.

Um 20.30 Uhr gingen die Belgier Nasty mit ihrem selbstbenannten "Terror Beatdown" auf die Bühne. 30 Minuten lang gab es hier voll eine auf die Zwölf! Der Aachener Sänger Matthi mit seiner Aggro-Attitüde heizt die Menge an und wettert in den Songtexten gegen die Oberschicht der Bevölkerung, unehrliche Menschen oder die Konsumgesellschaft generell. Im jetzt merklich volleren Hirsch zeigten sich die ersten Capoeira-Tänzer vor der Stage. Ich persönlich halte davon überhaupt nichts. Klar, ein Hardcore-Concert ist kein Streichelzoo. Aber mit dem Fuß eine in die Kauleiste zu bekommen ist sicher kein Spaß. Da lobe ich mir den guten alten Pogo, die Zeiten ändern sich... Jetzt war Zeit für ein Bierchen.

Danach folgten die Australier Deez Nuts, der Hirsch war jetzt richtig voll. Die Band aus Melbourne hat in ihrem Sound starke Rap- und Metaleinflüsse, vom Groove her erinnerte es mich manchmal an die guten alten Suicidal Tendencies. Bei ihrem 50-minütigem Set hatte der Sänger JJ Peters die anwesende Menge voll im Griff. Gerade bei den letzten drei Songs mit der Mitgröhlnummer „Band Of Brothers“ hatte die Security mit einigen Stagedivern schon alle Hände voll zu tun.

Was nun kam war Krieg! Ich möchte dieses Wort eigentlich nicht verwenden, aber der Name Terror ist bei den Amis einfach Programm. Die Kalifornier aus L.A. mit ihrem Oldschool-Hardcore stiegen in das Set mit "Overcome" ein und legten mit Songs wie "Spit My Rage" oder "Keepers Of The Faith" den vollen Hirsch in Schutt und Asche. Von Anfang an tobte jetzt die Luzie. Moshpits, Crowdsurfing und Stagediving als ob es kein Morgen gäbe. Schwerstarbeit für die Security –Respekt Leute– und ein Publikum, das den Hirsch zum Kochen brachte. Ein geiler Abend! Wer an diesem Dienstag die Location mit einem trockenem Shirt  verlassen hatte, hatte definitiv etwas falsch gemacht. Einziger kleiner Wermutstropfen war die kurze Spielzeit, mit rund 40 Minuten, von Terror.

In diesem Sinne –  Live by the code.

Text und Fotos: Uwe Kumschier