.rcn präsentiert: HELMET
"Dead To The World"-Tour 2018
Support: Ondt Blod
Hirsch, Nürnberg
Mittwoch, 01.08.2018
Beginn: 20:00
Uhr
Einlass: 19:30 Uhr
VVK: 28,30 EUR >Tel.:
0911 - 4188843
Abendkasse: erhöhter Preis
Tickets Online:
> METALTIX
Wir verlosen 3x2 Karten ab Einsendeschluss Sonntag, 29.07.2018
-Direktklick auf verlosung@rcnmagazin.de (Namen, Betreff HELMET und Telefonnummer für eine spätere Gewinnbenachrichtigung nicht vergessen), Preisfrage (Teilnahme freiwillig, ohne Auswirkung auf Gewinn): Euer Lieblings-Plattendealer?
VIDEO: Biscuits for smut > https://youtu.be/gWdCX9FXx5Y
VIDEO: Exactly What You Wanted > https://youtu.be/L1p1NlICSps
Rezi zum aktuellen Album aus dem .rcn Magazin:
NOISEROCK
HELMET
DEAD TO THE WORLD
EAR MUSIC / EDEL
Endlich! Mr. Hamilton ist aus dem Olymp der Bratgitarre
herabgestiegen und hat uns Helmet-Jünger ein neues Album
beschert. Falls jemand aus der Sekte mitliest: Würde ich
persönlich nach einigen schwachen Veröffentlichungen nahe
zwischen „Betty“ und „Aftertaste“ stellen, die drittbeste
Scheiblette nach meinem dafürhalten. Hamilton beeinflusste
durch sein „Hacking“ genanntes Gitarrenspiel, den schleppenden
Rythmus und seinem klarem Gesang viele Alternabands der
Nullerjahre, all die Silversteins, Comeback Kids oder Rise
Againsts dieser Tage tragen Helmet-Gene. Ich glaube, Page
Hamilton hat vor Jahren bei einer Tour, auf der sie das Album
„Aftertaste“ komplett durchgespielt haben gemerkt, was die
Marke Helmet ausmacht. Und hat die Essenz aus „Betty“ und
„Meantime“ dazu gefügt, eingeschmolzen und endlich mal wieder
einen soliden Barren gescheiter Musik gegossen. Bravo!
8 von 9 Punkten
EF
Liverezi 2009, E-Werk Erlangen
HELMET, ERLANGEN, E-WERK CLUBBÜHNE,
26.01.2009
Deichkind, Emirsian und helmet innerhalb einer Woche in
Erlangen! Weltstadtverdächtig. Derweil trocknet das Nürnberger
Publikum vor sich hin bzw. schaut neidvoll in die
Hugenottenstadt. Egal, Page Hamilton, dem Erfinder der
zwiefachen Bratgitarre schien an diesem kalten Winterabend die
Sonne aus dem Arsch. Wahrscheinlich lag es daran, dass er am
Vorabend bei Rockgastronom und "Rock-Promiwirt" Stevie im Pub
From Hell, dem "Backstage" schon mal für den Abend vorglühen
konnte. Vorher gab es es –noch nüchtern- Totimoshi zu sehen,
die ein klein bisschen gegeneinander spielten. Und dann geschah
das Unfassbare. Getreu dem Antenne-Energy-Motto „Nur die Hits“
ballerte Hamilton mal eben alle Höhepunkte der von mir biblisch
verehrten Alben „Betty“ und „Aftertaste“ in Blöcken unters
Volk. Dazwischen parlierte der Volksamerikaner in fast
flüssigem Deutsch kleine Schoten über das Bier hier, den
Schweinsbraten und dass Franken fortan seine Lieblingsarea sei.
Der Riesenfreak am Mischpult (in Latzhose) hatte fortan Mühe,
denn die Band spielte auf Zuruf und stellte die Setlist auf den
Kopf. Nach dem Gig gab es dann noch Benzingespräche, Autogramme
und Lob für die vielen alten Bandshirts mit den zahlreich
erschienenen Fans. Ich wusste, ich bin nicht der einzige helmet
Fan in der Metropolregion, auch wenn ich mein 1996er "Born
Annoying"-Shirt vor ein paar Jahren bei ebay ersteigert hatte.
EF
HELMET, 04.07.2008, ASCHAFFENBURG, COLOS
SAAL
Er kam, sah und siegte. Page Hamilton gab mit seiner Band
Helmet ein Gastspiel im Aschaffenburger Colos-Saal. Anfang der
Neunziger galt die Band aus New York als Nonplusultra in Sachen
intelligenter Hardcore. Eine ganze Generation von Gitarristen
schaute dem heute 48-jährigen Hamilton auf die Finger, um sein
innovatives Spiel zu kopieren. Mit seinem graumelierten,
akkurat geschnittenen Charakterkopf sieht der Helmet-Bandboss,
das einzig verbliebene Gründungsmitglied, inzwischen aus wie
der nette Mathe-Lehrer kurz vor der Pension – die anderen drei
Jungs in der Band könnten locker seine Nachhilfeschüler sein.
Auf der Bühne wirken sie fast wie Statisten, alle Augen sind
auf den Hauptdarsteller gerichtet. Vier Jahre sind vergangen,
seit die Band nach dem Split Ende der Neunziger wieder
existiert, und auch das Publikum ist älter geworden. Der
typische Helmet-Fan zwängt sich zum Konzert ins ausgeblichene
Faith No More- oder Fugazi-Shirt und wirkt optisch wie ein
Innenarchitekt auf der Suche nach seinen besten Jahren. Ein
Helmet-Konzert ist kein Quell der Jugend, weder Publikum noch
Band legen Wert auf großflächige Tätowierungen oder Piercings
im Gesicht. Es gibt nicht mal einen Merchandise-Stand. Und
trotzdem klingt die neue Besetzung der Kultband frisch und
knackig wie am ersten Tag. Die knochentrockenen, chirurgisch
präzisen Gitarrenriffs und das typisch abgespeckte
Schlagzeugspiel sind exakt auf den Punkt, während Page Hamilton
fast verträumt eine Noise-Attacke nach der anderen startet. In
überraschend gutem Deutsch-Amerikanisch flirtet er mit dem
Publikum und geht auf Musikwünsche der Fans ein. Und dann
kommen alle großen Hits der Band: „Blacktop“, „Unsung“, „Just
Another Victim“ oder „Wilma’s Rainbow“. Alle singen mit, alle
springen auf und ab, egal ob Innenarchitekt, Realschullehrer
oder Lokaljournalist. Helmet sind immer noch jeden Cent des
Eintrittsgeldes wert, selbst wenn die Qualität der Alben schon
lange nachgelassen hat. Fai echt!
WH
___
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