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SO WAR: FRISKA VILJOR, 12.2.2013, HIRSCH, NÜRNBERG

Zwei Stühle, eine Meinung! Zu Friska Viljor schickten wir zum einen unseren Silberrücken Roland, zum anderen Zielgruppenvorgabe Saskia, die jung ist und zudem studiert, also genau in das Beuteschema für die Musik der beiden schwedischen Herzensbrecher passt. Lest, was die beiden aus dem Abend rausgeholt haben.
SO WAR: FRISKA VILJOR, 12.2.2013, HIRSCH, NÜRNBERG

FRISKA VILJOR, 12.2.2013, HIRSCH, NÜRNBERG

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Vermutlich wird es niemand glauben, aber .rcn Cheffe Ewaldo kann auch großzügig sein, zumindest am Faschingsdienstag. Sagt Roland. So spendierte er sogar zwei Schreiberknechten die Dienstfahrt zum Friska Viljor Meeting im erstaunlicherweise nicht ganz gefüllten Hirsch. Daher nachstehend eine Duobesprechung der beiden.

Roland: Es wäre ein perfekter Konzertabend geworden, wenn die Vorband nicht gewesen wäre. Die schwedische Popsängerin Armanda Mair, begleitet von einem Keyboarder und einem Drummer, klang wegen der vielen Samples und der mit Hall unterlegten glockenhellen Stimme wie eine playbacksingende Schlagersängerin in einen leeren Saal.
Saskia: Da bin ich aber anderer Meinung. Immerhin konnte man hören, dass in der jungen Stockholmerin ein großes Talent steckt, auch wenn das durch den Hall tatsächlich etwas schwierig war. Wenn auch am Anfang etwas skeptisch, erkannte das das Publikum später auch und verabschiedete die Sängerin am Ende mit einem ehrlich verdienten, herzlichen Applaus.

Roland: Friska Viljor ließen Mair aber schnell vergessen. Die beiden charismatischen Masterminds Joakim Sveningsson und Daniel Johansson und ihre drei Mitmusiker sprühten vor Spielfreude und rissen das Publikum schnell mit.
Saskia: Es war wirklich schön zu sehen, welchen Spaß die Band auf der Bühne hat. Nach einigen Songs war nicht nur das Publikum warmgetanzt, sondern auch die Band verlangte nach Handtüchern.

Roland: Der typische leicht quäkende Gesang, die schönen Gitarrenmelodien, die Harmonie immer wieder an der richtigen Stelle durch Gitarrenwände, massiven Drum- und Basseinsatz durchbrochen, einfach Indie-Folk vom Feinsten. Die Schweden brauchen den Vergleich mit „Of Monsters and Men“ oder „Mumford & Sons“ nicht scheuen.
Saskia: Wer macht denn auch solche Vergleiche? Friska Viljor sind definitiv eine Klasse für sich und können auch gut ohne solche Vergleiche überleben. Und haben auch in der ersten Reihe absolut textsichere 15-jährige, während der Rest des Publikums bestens gemischt ist.

Roland: Natürlich war die Stimmung bei den alten Krachern wie „Oh Oh“, „On and On“ und „Old Man“ am Besten, doch auch die Songs vom neuen Album „Remember Our Name“ fügten sich sehr gut in das bestehende Set ein. Von den neuen Songs hat mir besonders das leicht elektrisch angehauchte „Boom Boom“, von Sveningsson und Johansson allein gespielt, gefallen.
Saskia: Während die Band am Anfang viele schnellere Songs spielte, brachte sie in der Mitte einige eher ruhige Songs, die die beiden Masterminds meistens zu zweit absolvierten. Gegen Ende wurde es dann aber wieder schneller und die Menge konnte noch mal richtig abtanzen.

Roland: Nach vier kurzen Zugabeblöcken (Saskia: zu denen sich die Schweden nie lange bitten ließen) und insgesamt gut 90 Minuten ging ein mitreißendes und schweißtreibendes Konzert leider schon zu Ende.
Saskia: Das grandiose Ende war natürlich der Song  „Shotgun Sister“. Mit diesem Lied im Ohr konnte das Publikum mit einem guten Gefühl nach Hause gehen.

Saskia Klenk, Roland Hornauer