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28.10.2010, SV ELVERSBERG - FCN: 0:3. AFFENTRETZEN

Affentretzen nennt man das gerne, wenn man als Übung beim Fussball einen Spieler in die Mitte eines Kreises stellt und die anderen Spieler drumherum positioniert. Der in der Mitte versucht sich den Ball von den anderen zu ergaunern, wenn er das schafft muss derjenige der das Leder verliert für ihn in der Mitte.

Der Glubb zu Gast in Elversberg im Rahmen der zweiten Runde DFB Pokal hatte dann doch nicht den Charakter einer Schlacht sondern war eine ziemlich klare Sache. Zum Schluss hin, als beim Bezirksligisten die Kräfte schwanden, hatte es dann fast etwas von Affentretzen, denn ein Glubbspieler war immer schneller am Ball als der nächste Saarländer. Allerdings Hut ab vor dem kleinen Verein, der in der ersten Runde den Bundesligisten Hannover 96 im Elfmeterschießen nach Hause befördert hatte. Als Glubberer hätte man im letzten Jahr die Befürchtung gehabt, dass die Profis vom Valznerweiher so ein Spiel auf die leichte Schulter nehmen. Ein Weiterkommen war aber gerade auch wegen der zu erwartenden Prämie für den Verein unverzichtbar. Normalerweise ein Vorzeichen, dass alles in die Hose geht. Aber die Mannschaft 2010 ist halt einfach eine Wucht. Nach langsamen Antasten und Taktieren in der ersten Halbzeit war es klar, wer das Spiel bestimmte.

Da Elversberg mit zwei Viererketten vor dem Strafraum so eine Art Maginot-Linie errichtete, musste die Artillerie also den Gegner knacken. So war es klar, dass Standarts für Punktgewinn zu sorgen hatten, und der Mann für diese Fälle, Mehmet Ekici besorgte das wie immer mit internationalem Niveau. Schieber nahm seine Ecke kurz vor der Pause (perfektes Timing) per Kopf auf die Hörner und netzte ein. Dann kam dann noch die umstrittene Elfmeterszene, bei der Pinola mit einer halben Schwalbe den nächsten sicheren Standart (Elfer verwandelte er selber) holte. Halbe Schwalbe? Ganz Fussballdeutschland bezeichnet das als Schwalbe, der erfahrene Glubberer kennt aber Pinolas Sturmläufe, die meistens von einem sehr holprigen Laufstil geprägt werden. Man meint immer, er fällt gleich von selbst auf die Nase wenn er Richtung Strafraum holpert. Sieht schräg aus, da reicht eine gegnerische Fußspitze für den Fall und so war es halt mal wieder. Ausgerechnet der zur Zeit außer dem Sturm wohl wertvollste Neuzugang Timmy Simons köpfte dann zum 0:3 Endstand.

Fazit: War ein hartes Spiel für Elversberg, denn sie rannten ständig ohne Erfolg entweder hinter dem Ball oder einem Nürnberger her, meistens beidem. Ballbesitz für den Glubb lag wohl bei 80 %. Die speziellen Gesetze des DFB-Pokals galten an diesem Abend aber nicht. Gruß und Tschüss ins Saarland, ihr wart tapfer, denn immerhin habt ihr ja Hannover in der ersten Runde entsorgt.

STIMMEN ZUM SPIEL

Julian Schieber: "In der zweiten Halbzeit verließen Elversberg ein wenig die Kräfte, deshalb stand das Spiel auch zu keiner Zeit auf der Kippe."

SV-Trainer Günter Erhardt: "Glückwunsch an die Gäste... nach dem Elfmeter waren wir geknackt."