.rcn - event & music – Seit 34 Jahren gratis! Wir rocken Franken!

Die Infos zur neuen Datenschutzverordnung lest Ihr ganz unten auf der Seite oder über diesen Direktlink:
Hinweise zum Datenschutz auf www.rcnmagazin.de

NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

CD REZI POP: GORILLAZ

Zwei Meinungen zur neuen Gorillaz-Platte "Plastic Beach"
CD REZI POP: GORILLAZ

CD REZI POP: GORILLAZ


GORILLAZ
PLASTIC BEACH
EMI/EMI

Früher standen die Gorillaz für aufregend neuen Dub-Rock mit irrem Groove und originellem Konzept. Die zweite Platte enttäuschte ein wenig und nun sind wir endlich bei der verflixten dritten Scheibe angelangt. Und die berührte mich beim ersten Hören überhaupt nicht, macht aber mittlerweile Boden gut. Rockmusik ist natürlich keine darauf zu finden, eher danceorientierte Tracks mit bekannten Hip Hop Größen wie Snoop Dogg, Bobby Womack oder De La Soul. Dazu gibt es jede Menge experimentielle Songs und auch witzige Gaststars wie etwa Lou Reed oder Mick Jones und Paul Simonon von The Clash, die hier aber weniger Punkrock zum besten geben. Ganz wichtig: Geht nicht mit zu hohen Erwartungen an die Scheibe, das ist eher abgepfiffener Stoff für Zuhause und trinkt drei Bier, dann kommt das Teil langsam aber gewaltig. Kein Hitalbum, dafür coole Avantgarde.
Ewald Funk
6 von 9 Punkten

 

Gorillaz sind eine Band, die gibt’s eigentlich gar nicht. Die vier Protagonisten Murdoc, 2-D, Russell und Noodle sind virtuelle Comicfiguren aus der Feder von Tankgirl-Schöpfer Jamie Hewlett. Für den dub-geschwängerten Schlurf-Pop-Sound ist Blur-Sänger Damon Albarn verantwortlich. „Plastic Beach“ ist schon Album Nummer drei der Comic-Truppe und genauso wie das selbstbetitelte Debüt und das Zweitwerk „Demon Days“ wimmelt es darauf nur so vor kleinen Hits für die Couch. Die erste Single „Stylo“ klingt auf Anhieb erstmal langweilig, schleicht sich dann aber nach und nach ins Lieblingslied-Archiv im Hinterkopf. Thematisch ist „Plastic Beach“ ein fiktionaler Zufluchtsort vor den Grauen der heutigen Zivilisation, vor wachsenden Müllbergen, zunehmender Zerstörung und fragwürdigem Konsumverhalten. Und dort im Sand aalen sich auch so prominente Badegäste wie Snoop Dogg, Mos Def, Lou Reed oder Mick Jones und Paul Simonon von The Clash. Schiff ahoi!
Wolfram Hanke
9 von 9 Punkten