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SO WAR: KATZENJAMMER, 21.06.2012 BURG ABENBERG

Wenn eine Band zum fünften Mal innerhalb von nur zweieinhalb Jahren in der selben Stadt (oder in diesem Fall zumindest in der Nähe) spielt, dann könnte man damit rechnen, dass sich bei Band und Publikum eine gewisse Routine einstellt. Aber nix da. Zumindest die Band gab Vollgas.
SO WAR: KATZENJAMMER, 21.06.2012 BURG ABENBERG
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KATZENJAMMER, 21.06.2012, BURG ABENBERG

Diesmal war alles ein bisschen anders: Nach mitreissenden Shows im Löwensaal, auf dem Bardentreffen, im Hirsch und noch mal im Löwensaal luden Katzenjammer diesmal auf die Burg Abenberg. Doch trotz super Wetter und toller Kulisse („this has to be the most beautiful view from the stage we’ve ever had!”) war von Anfang an der Wurm drin.

Ein paar technische Probleme konnten die vier noch charmant überbrücken. Doch als Turid sich plötzlich von der Bühne verabschieden musste herrschte kurz Ratlosigkeit. Sie ging mit den Worten „it’s a bit embarassing but I really have to pee! And it’s not like I have to pee a little bit – it’s all I can think of right now!”. Kurze Pinkelpause also.

Marianne, Sol und Anne Marit überbrückten die Wartezeit mit einer improvisierten Coverversion von „Rocky Road To Dublin“, einem irischen Traditional. Turid kehrte nach nur zwei Minuten (sie hatte eh nicht viel auszuziehen untenrum) auf die Bühne zurück und verkündete, sie fühle sich wie ein neuer Mensch und es könne jetzt planmäßig weitergehen. Kommentar von Bandkollegin Sol: „You should have peed on stage – THAT would be Rock & Roll!”.

Als hätte es nicht schon gereicht, dass die Mädels („Damen“? „Girls“? „Ladies“? – klingt alles irgendwie abwertend, ist aber auf keinen Fall so gemeint) mit ausfallenden Instrumenten und schwacher Blase kämpfen mussten hatten sie auch noch alle Hände voll zu tun, das Publikum auf der Burg aus seiner Lethargie zu reißen. Als zum ersten Mal eine Passage kam, an der mittlerweile europaweit vom Publikum lauthals mitgesungen wird herrschte in Abenberg Totenstille. Die Band konnte es kaum fassen. Doch trotz wiederholten Versuchen, den ein oder anderen Zuschauer zum Mitsingen zu bewegen (oder zumindest zu IRGENDEINEM Lebenszeichen) blieb es atmosphärisch unterirdisch.

Kurzer Vergleich: beim Konzert Anfang 2010 im Hirsch war die Band wortwörtlich zu Tränen gerührt, weil so dermaßen laut mitgesungen wurde, dass sie sich teilweise selbst nicht mehr hören konnten. Auf der Burg Abenberg das genaue Gegenteil.
Keine Reaktion vom Publikum. Höchstens höflicher Applaus zwischen den Songs, dann aber auch nicht länger als 15 Sekunden bitteschön. Schade eigentlich: tolles Wetter, schönste Location in der Umgebung, sehr guter Sound und die Band hatte auch Spiellaune. Nur das fränkische Publikum hat an diesem Abend zu wünschen übrig gelassen.

(Notiz an die Merch-Abteilung: denkt mal über eine Katzenjammer-Windel als Fanartikel nach)

Julian Hahn

 

Und hier Kerstins Fanbericht:

Mein erster Eindruck während ich zur Burg lief:

Hier versammelt sich heute alles, von Jung bis Alt, von der Hausfrau bis zum Rocker, sowie Familien und auch ein paar "Mittelalter-Kittel"die mit Ihren Schwertern später sogar Katzenjammer erschreckten.

Oben angekommen scheint alles sehr entspannt: die Sonne scheint, die Leute relaxen auf Ihren mitgebrachten Decken und Kissen, alles hatte eine lockere "Festival" Atmosphäre.

Die norwegische Vorband "Valkyrien Allstars" bietet den dazu passenden Folklore in norwegisch zur Burgkulisse, jedoch für mich ein bisschen zu anstrengend nach einer Weile!
Katzenjammer dagegen sorgten sofort für Stimmung und gute Laune als sie die Bühne betraten. Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten mit der Technik und darauffolgedem kleinen Textpatzern,  Solveig (Solveig Heilo, die mit den langen blonden Haaren)  sagte "Danke für Ihre Geduld" war es eine gelungener Auftritt.

Auch wenn das Publikum nicht immer den Text kannte und manchmal verstummte, Katzenjammer nahmen es locker. Sie versuchten zu animieren bis fast die eigene Stimme versagte. Eine kleine Programmäanderung gab´s auch noch, als Turid Pipi musste, Solveig improvisierte mit dem "Irish Song" bis Turid frei und erleichtert zurück kam.

Und da es diesmal auch etwas mehr Platz gab, es war ich nicht so voll, konnte man sich gut bewegen und mittanzen. Zum "Schrei! Das! Rock!" (Song "Gypsz Flee") kam auch noch mal die Vorband mit auf die Bühne und sorgten mit Katzenjammer für ein überzeugendes Finale! Alles in allem gab es 1,5 Stunden volle Girls Power und eine super Lichtshow in schöner Umgebung!

Und dennoch: Es ist an der Zeit für Album  Nr. 3!