CD REZI PSYCHEDELIC-INDIE: THE FLAMING LIPS & STARDEATH AND THE WHITE DWARFS
THE FLAMING LIPS & STARDEATH AND THE WHITE DWARFS
THE DARK SIDE OF THE MOON
WARNER MUSIC / WARNER MUSIC
Das 1973 veröffentlichte Album Dark Side of The Moon von Pink
Floyd gehört zu den Meilensteinen der Musikgeschichte. Es
spricht für den Mut der Psychedelic-Rocker Flaming Lips dieses
geniale Werk Stück für Stück zu covern. Ein Mut der sich
gelohnt hat. Die heutige Version klingt, als hätte Pink Floyd
die Platte vier, fünf Jahre früher aufgenommen. Markierte Dark
side of the Moon den Übergang Pink Floyds von experimenteller,
atonaler, schräger zu ruhiger, harmonischer, reiner und
perfekter Musik, gehen Flaming Lips wieder einen Schritt
zurück. Sie kupfern damit die Meisterwerke nicht einfach ab,
sondern interpretieren sie neu. Auffällig ist der Kontrast
zwischen der Musik und dem Gesang. Ist die Musik verzerrt und
verfremdet ist der Gesang sehr harmonisch und umgekehrt.
Manches erinnert sehr an das Original, beim direkten Vergleich,
ich musste deshalb meinen Cassettenrekorder nach etlichen
Jahren wieder in Betrieb nehmen, werden die Unterschiede sehr
deutlich. Gitarren ersetzen Keyboards und Synthiesizer, die
Uhren und Wecker in "Time" werden durch rhythmisches Husten und
schweres Atmen verstärkt, „Money“ klingt funkiger und
dreckiger. Unterstützt werden die Flaming Lips von Stardeath
& White Dwarfs mit Henry Rollins und Peaches. Insgesamt
wäre es eine fast perfekte Scheibe, wenn es das Original aus
dem Jahr 1973 nicht gäbe.
Roho
8 von 9