SO WAR: .rcn präsentierte SUMMER METAL MEETING, 13.06.2014, HIRSCH, NÜRNBERG
Wir schreiben Tag Eins nach Beginn der Fußball-WM in Brasilien und Soulfly, Sacred Reich und Tenside haben beschlossen, auch ohne Iced Earth (hatten wegen Krankheit abgesagt) ein Summer Metal Meeting abzuhalten, und zwar im Hirsch. Wieder mal etwas zu spät betrete ich den… festhalten… fast leeren Hirsch. Was ist denn heute schon wieder los? Freitag, der 13.? Spanien gegen Holland? Scheiß Bands? Warum ist hier nix los? Egal!
.rcn-Starfotograf Pat und The Beer (meine Wenigkeit) sind am Start und können Folgendes berichten: Nachdem ich laut Pat nur ca. 10 Minuten verpasste, war ich dann doch etwas beruhigt. Tenside aus der bayrischen Landeshauptstadt ballerten ein ordentliches Stück Modern Thrash in die Meute. Die Jungs sind auch schon seit 10 Jahren am Start und das merkt man ihnen an. Mit ordentlichen Schmackes versuchten sie den Anwesenden Dampf unterm Hintern zu machen. Dies gelang nur bedingt und nach 45 Minuten wurde den Jungs aber mit lautstarkem Applaus Tribut gezollt.
Nach fast einer halben Stunde Umbauzeit und einer erfrischenden Hopfenkaltschale stand Phil Rind mit seinen Freunden von Sacred Reich nach 2012 wieder auf den Brettern des Hirschs und verbreitete ordentlich Laune unter dem etwas älteren Publikum. Phil fiel sofort auf, dass die Menschen im Saal keine Teens waren und nach kurzer Abfrage stellte sich heraus, dass der Altersdurchschnitt bei ungefähr 40 liegen musste. Ein Schritt zurück, sei erwähnt, dass Sacred Reich wie schon 2012 mit Independent starteten und im Laufe der nächsten 75 Minuten alle Klassiker, von denen sehr viele auf dem Überalbum „American Way“ verewigt sind, unters Volk ballerten. Schade, dass Sacred Reich-Auftritte immer so kurz sind, zum einen ist die Setlist immer perfekt und zum anderen ist Phil ein grandioser Entertainer, der scheinbar den Schalk im Nacken für sich gepachtet hat.
Nach einer endlosen Wartezeit von fast 70 Minuten stand dann der brasilianische Zottel Max Cavalera mit seiner Combo Soulfly endlich auf der Bühne. Ich hatte schon befürchtet, dass die Hälfte der Fans bis zum ersten Riff gehen würde, doch irgendwo krochen sie dann alle wieder hervor und feierten die Band standesgemäß ab. Angeblich kam der Flieger zu spät an. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass Fußball-Lunatic Cavallera von dem runden Leder im TV aufgehalten wurde. Grundsätzlich worschd, denn man wurde erstens für die Wartezeit und zweitens für die Abwesenheit von Iced Earth entschädigt. Fazit des Abends: Am Ende wird alles gut, sogar das Bier.
ANS