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SO WAR: THE MIGHTY STEF, 8.9.11, NÜRNBERG, ZENTRALCAFÉ

Der Ire und seine Mitstreiter ist nicht nur Singer/Songwriter, sondern bringt Indie, Balkan und Punk unter einem Hut. Man sollte ihn als Geheimtipp auf jeden Fall gesehen haben, wenn man in der Szene mitreden will. Unsere Indielurche Daniel und Jan haben sich die fünf Iren mit ihrem Cheffe Stefan Murphy im K4 angeschaut.
SO WAR: THE MIGHTY STEF,  8.9.11, NÜRNBERG, ZENTRALCAFÉ
Pressefoto
THE MIGHTY STEF,  8.9.11, NÜRNBERG, ZENTRALCAFÉ

Nach der recht harmlosen lokalen Vorband „What About Carson“ stürmten fünf Iren die Bühne, angeführt von Stefan Murphy, The Mighty Stef, ein pummeliger Bartträger mit roter Wollmütze auf dem Kopf und Bowie-Aufnäher auf der Jeansjacke. The Mighty Stef, das steht eigentlich für irischen Singer/Songwriter-Kram der Kategorie „zu Unrecht unbekannt“ mit Anleihen an Balkan, melodischen Skandinavenrock ala Mando Diao und poppige Kneipenreißer vom Format der Fratellis. Auch Vergleiche mit Tom Waits und Johnny Cash soll man schon gehört haben. Was da aber auf der Bühne zu sehen war, das war überraschenderweise vor lauter Lautstärke schon fast gar nicht mehr Singer/Songwriter, das war schon kurz vorm Punk. Grade bei der furiosen Zugabe hauten die Iren alles raus was da war und brachten das zunächst zurückhaltende Publikum ins Schwitzen. Aber nicht nur das leider nur halb gefüllte Zentralcafe, sondern auch die Band brauchte diese Anlaufphase. Schade, dass die Musiksorte von The Mighty Stef scheinbar keine eigene Subkultur zu haben scheint – da mischen sich dann Alt-Hippies mit Rockabilly-Damen auf der Tanzfläche. Macht ja nix, diese Diversität findet sich ja auch in der Musik wieder. Aber andernfalls wäre es wohl voller gewesen und mehr glückliche Menschen hätten von Stefs „One In A Million“-Stimme und seinem markanten Geheul dieses angenehme Ringeln im Ohr gehabt.

Jan Bratenstein und Daniel Meyer