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NEUIGKEITEN/AKTUELLES EINZELANSICHT

SO WAR: DAS 36. WEINTURM OPEN AIR, 9.-11.08.2013 BAD WINDSHEIM

Eine kurze Rückführung zu Sommer Sonne und Bad Windsheim: So viele Eindrücke in nur drei Tagen. Wäre das Weinturm Open Air ein Computerspiel, gäbe es bestimmt eine Warnung vor dem Start. Drei Tage voller verschiedenster Eindrücke, die nicht nur die Ohren betreffen. Jan Bratenstein hatte sich im Sommer auf den Weg gemacht und "meckert" auf hohem Niveau. Hier sein Bericht...
SO WAR: DAS 36. WEINTURM OPEN AIR, 9.-11.08.2013 BAD WINDSHEIM
Verloren sich nicht in die üblichen
Ska/Reggae-Offbeats: Doctor Krapula

3 Fotos von Doctor Krapula auf FB, hier klicken...

WEINTURM OPEN AIR, 9.-11.08.2013 BAD WINDSHEIM

Also das ist doch langsam wirklich eine Frechheit, das muss jetzt mal gesagt werden. Jedes Jahr wird man auf diesem Weinturm gezwungen, seine müden Festivalglieder total früh zur Bühne zu schleppen, weil das Line-Up schon ab dem frühen Vormittag spitzenklasse ist – und es wirklich keine richtigen Headliner gibt.

Durch die wundervoll fruchtbare MUZ-Kooperation gab es auch dieses Jahr wieder regionale Feinheiten, etwa herzerwärmend authentischen 50s-Rock'n'Roll von Mister Ruffy And His Band oder herrlich süße Songwriterei von Hannah Grosch. Außerdem war und ist das Weinturm ein Fest der Entdeckungen: Als zum Beispiel die energiegeladenen Seemannsfolker von Skinny Lister ihren Whiskeykrug durch die Zuschauermenge laufen ließen, oder als Sekou Kouyate begleitet von Joe Driscoll seine Hochgeschwindigkeitskünste an der Kora demonstrierte. Mitreißend, vielseitig und bunt, wie eh und je, dieses Weinturm!

Weitere Höhepunkte markierten Budzillus und The Brew (von beiden ist man ja nix anderes gewohnt) und die Kolumbianer von Doctor Krapula, die es auf erfrischende Art und Weise schaffen, sich nicht, wie so viele andere Stimmungsbands aus Südamerika, in einem Strudel aus Ska/Reggae-Offbeats zu verlieren, sondern stattdessen richtig gut rockten.

Ach, und dann war da noch der Pablo vom Essensstand, der spontan für einen indisponierten Act eingesprungen ist und mit Bossa Nova von der Akustikgitarre unterhalten konnte. Große Musik und kleine Spontanitäten, Hand in Hand. Sowas macht den Weinturm zu dem, was er ist.

So war es nicht mehr als verdient, dass nach lang anhaltenden Regen pünktlich zum Festivalbeginn Petrus alle Schleusen... schloß! Und drei Tage dem herzlichen Mini-Woodstock die wärmende Sonne spendierte. Überhaupt: Welches Festival kann sich heuer überhaupt die 36. Auflage aufs Plakat schreiben?

Jan Bratenstein